Ein Jahr voller Höchstleistungen
Ob Badminton, Leichtathletik oder Bogenschießen: Im vergangenen Jahr waren wieder viele Vilbeler Kinder und Jugendliche als Sportler aktiv und erfolgreich. Bei der alljährlichen Sportlerehrung wurde nun gemeinsam gefeiert. »Ich trainiere fünf Mal die Woche«, erzählt Nele. Gerade steht sie neben Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU) im Scheinwerferlicht des Dortelweiler Kultur- und Sportforums und erzählt aus dem vergangenen Jahr. Denn wie viele andere junge Vilbeler auch, war sie im vergangenen Jahr sportlich sehr erfolgreich.
Ob Badminton, Leichtathletik oder Bogenschießen: Im vergangenen Jahr waren wieder viele Vilbeler Kinder und Jugendliche als Sportler aktiv und erfolgreich. Bei der alljährlichen Sportlerehrung wurde nun gemeinsam gefeiert. »Ich trainiere fünf Mal die Woche«, erzählt Nele. Gerade steht sie neben Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU) im Scheinwerferlicht des Dortelweiler Kultur- und Sportforums und erzählt aus dem vergangenen Jahr. Denn wie viele andere junge Vilbeler auch, war sie im vergangenen Jahr sportlich sehr erfolgreich.
Die Erfolge der bei der U14 von Eintracht Frankfurt trainierenden Bad Vilbelerin können sich wirklich sehen lassen: Hessenmeisterin im Kugelstoßen, Vierkampf, Siebenkampf alleine und in der Mannschaft, das sind nur einige ihrer größten Erfolge. Das regelmäßige Training gehört für sie mittlerweile fest zum Alltag dazu. Dass sie sich am vergangenen Freitag für die Sportlerehrung freinimmt, ist also mehr Ausnahme als Regel. Denn lange auf den Lorbeeren ausruhen, das ist für sie keine Option: Bereits einen Tag später heißt es schon wieder: möglichst weit werfen, möglichst schnell rennen. Denn sie hofft bei den neuen Wettkämpfen am Wochenende an die Erfolge des Vorjahres anknüpfen zu können.
Besonders beim Siebenkampf tut sich die junge Sportlerin hervor. »Eine Lieblingsdisziplin habe ich dabei eigentlich nicht, ich mag alles«, sagt sie. Neben Laufen über 800 und 200 Meter, 100 Meter Hürden, Hoch- und Weitsprung gehört auch Kugelstoßen und Speerwurf zum Siebenkampf, alles Disziplinen, die sie in ihrer Altersklasse so gut beherrscht wie niemand sonst in Hessen.
Hilfe vom Sportlehrer
Wenn es jedoch etwas gibt, was Nele besonders viel Spaß macht, dann ist es das Speerwerfen. 36 Meter ist ihre Bestmarke. Zum Vergleich: Der derzeitige Weltrekord bei den erwachsenen Profis liegt bei um die 60 Meter. Doch fünf Tage die Woche trainieren, dass geht nicht ohne Unterstützung. Eltern, Freunde, sie alle drücken den Sportlern die Daumen. »Auch in der Schule wissen natürlich alle, dass ich Leichtathletik mache«, sagt Nele. »Mein Sportlehrer findet das sehr gut und greift mir da auch unter die Arme. Vor Wettkämpfen etwa schont er mich, damit ich dann auch fit und ausgeruht auflaufen und Höchstleistungen erzielen kann.«
Ein ganz besonderes Talent ist auch die erst zehn Jahre alte Jill Marisa. Bereits in ihrem jungen Alter ist sie international auf Turnieren unterwegs, etwa im österreichischem Feldkirchen oder in Paris. Ihre Sportarten sind auch etwas ganz besonderes: Rollkunstlauf und Eiskunstlauf. »Im Sommer auf Rollen, im Winter eben auf Eis«, sagt sie und lächelt. »Beides mag ich sehr gerne.«
Bereits seit jungen Jahren steht sie auf den Roll- und Schlittschuhen, macht Choreographien und Sprünge wie man es aus dem Fernsehen kennt. »Rollschuh und Schlittschuh unterscheiden sich da von den Übungen kaum«, sagt sie. Mindestens drei Mal die Woche trainiert sie in Friedrichsdorf und Frankfurt, da es in Vilbel keine permanente Eisbahn gibt. Als Bürgermeister Stöhr das Talent fragt, ob sie auch schon einmal »unsere Vilbeler Eisbahn« ausprobiert hätte und wie sie ihr gefallen würde, grinst die Zehnjährige. »Die habe ich in diesem Jahr eröffnet!«
Doch nicht nur in den Einzelsportarten sind die Vilbeler erfolgreich: Auch als Mannschaft lässt sich in Bad Vilbel einiges erreichen. Etwa der Kreispokal, wie es die C-Junioren vom FV Bad Vilbel getan haben. »Ich glaube, unserer größter Vorteil ist unser Teamgeist«, sagt Kapitän Ferhat. »Das Finale war mit 4:3 zwar ein knappes Ding, aber wir haben uns durchgebissen und die Mannschaft hat einfach einen sehr guten Kampfgeist. Wir lassen uns von nichts unterkriegen!«
Wer Kapitän wird, bestimmt beim TV Bad Vilbel der Trainer. »Wir investieren viel Zeit, aber die Ergebnisse zeigen, dass es sich gelohnt hat«, sagt der Coach Trainer der C-Junioren, Stefan Schiebler. »In Bad Vilbel haben wir ja auch den großen Vorteil, dass es eine sehr starke Jugend gibt. Klar haben wir mittlerweile auch viel Konkurrenz durch andere Sportarten, doch im Vergleich zu anderen Orten haben wir es hier sehr gut.«
Traum von der Champions League
Für den 15-Jährigen Kapitän Ferhat ist Fußball mehr als nur ein Hobby. »Ich gebe immer mein Bestes«, betont er. Alles für seinen großen Traum: Einmal in der Champions League spielen. »Klar klingt das utopisch, aber man muss sich ja auch Ziele setzen!«
Dass es so viele junge sportliche Erfolgsgeschichten im vergangenen Jahr gab, ist für Bürgermeister Stöhr ein Grund zur Freude. »Nicht zuletzt sind diese jungen Leute ja auch Botschafter für uns als Stadt: Sie wohnen in Bad Vilbel oder sind für einen Vilbeler Verein am Start. Auf diese riesige Vielfalt an Sportarten können wir wirklich stolz sein«, meinte der Rathauschef. Alexander Seipp