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»Immer wieder Lücken gerissen«

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Jennifer Wolfner (HSG Wettertal) nimmt sich diesen Wurf aus dem Rückraum gegen die HSG Fernwald. Sie erzielt am Ende fünf Treffer. © Martin Groß

(pls). In der Handball-Bezirksoberliga Gießen der Damen haben die Wetterauer Teams am Wochenende den achten Spieltag bestritten. Die HSG Wettertal feierte nach der Schlappe in der letzten Partie einen Heimsieg gegen die HSG Fernwald. Die FSG Gettenau/Florstadt hingegen musste sich, nach zuletzt drei Siegen in Folge, den Besuchern aus dem Lahn-Dill-Kreis von der HSG Dilltal geschlagen geben.

Die HSG Butzbach, die beim TV Burgsolms zu Gast war, verlor mit einer Jugendauswahl derweil deutlich.

HSG Wettertal - HSG Fernwald 23:16 (11:10): Die Gäste aus dem Landkreis Gießen mussten auf ihre Top-Spielerin Maja Zimmer verzichten. Nicht nur deshalb, sondern auch aufgrund einer hohen Laufbereitschaft kamen die Gastgeberinnen sehr gut in die Partie. Durch Tore der Rückraum-Achse um die Schwestern Sophie und Elisa Kerschner sowie Jennifer Wolfner führte man nach etwas mehr als elf Minuten mit 8:3. Die Gästetrainerin reagierte und schickte Katharina Schaffer auf das Parkett. »Fernwald hat dann sehr strukturiert agiert und immer wieder lange Bälle in die Nahtstellen gebracht«, konstatierte die Wettertaler Betreuerin Laura Kunzelmann. Der Lohn der Mühe: Schaffer egalisierte zum 8:8. Vier Sekunden vor der Pausensirene traf Mona Weil wieder zur Heimführung. »Nach dem Seitenwechsel haben wir uns dann auf die Spielweise des Gegners eingelassen. Unser Mittelblock hat hervorragende Arbeit geleistet und im Offensivspiel haben wir immer wieder Lücken gerissen«, so Kunzelmann.

Die sehr agile Elisa Kerschner traf zum 16:11. In der Folge spielte eine doppelte Überzahl ihren Farben in die Karten. Wettertal baute die Führung auf acht Treffer aus. Der Schlusspunkt blieb aber den Gästen, wiederum durch die auffällige Schaffer, vorbehalten. Der Heimsieg war in der zweiten Halbzeit dennoch nicht mehr gefährdet.

Beste Werferinnen / HSG Wettertal: Elisa Kerschner (5/1), Wolfner (5), Sophie Kerschner (4/1).

FSG Gettenau/Florstadt - HSG Dilltal 23:26 (11:13): »Das war heute ein rabenschwarzer Tag für uns«, fasste FSG-Trainer Christian Sacks zusammen. Man musste kurzfristig auf fünf Spielerinnen verzichten. Das Fehlen der starken Kreisläuferin Kim-Sinja Ende schmerzte sehr. Einen 0:2-Rückstand drehte die FSG zwar durch Treffer der Rückraumspielerinnen Luisa Stiefel und Jacqueline Borst sowie Außen Nina Grün in eine Führung, doch blieb der Auftritt der Heim-Sieben über weite Strecken schwach. »Wir haben nicht in die Zweikämpfe gefunden. Technische Fehler haben sich gehäuft und wir waren immer einen Schritt langsamer als der Gegner«, so Sacks. Sinnbildlich vergaben die Gastgeberinnen beim Stand von 10:12 den dritten Siebenmeter. »Es gibt solche Tage. Da läuft nichts zusammen«, zeigte sich der FSG-Trainer konsterniert. Nach dem Kabinengang wirbelte der durch den Heimsieg gegen das Top-Team aus Wettertal mit Selbstvertrauen angereiste Aufsteiger in der Offensive. Top-Torschützin Luna Krauß traf zum 24:17 für die HSG. »Wir haben dann aber noch einmal Moral bewiesen«, freute sich Sacks angesichts der Aufholjagd seiner Schützlinge in den Schlussminuten. Rückraum-Ass Franziska Schmeißer verkürzte auf 23:26. »Mit ein wenig mehr Cleverness wäre da auch noch mehr drin gewesen«, räumte der Coach ein.

Beste Werferinnen / FSG Gettenau/Florstadt: Stiefel (6/1), Grün (6), Schmidt (3/3).

TV Burgsolms - HSG Butzbach 31:11 (13:5): Elf Spielerinnen, darunter sechs A-Jugendliche sowie zwei Spielerinnen aus der »Zweiten« bot die HSG gegen die Gastgeberinnen aus dem Solmser Ortsteil auf. Der TVB hingegen agierte in der Stammbesetzung um die beiden Top-Torschützinnen Janine Lauscher und Lara Vogler sowie Siebenmeter-Spezialistin Johanna Wall. »Sie stehen nicht umsonst in der oberen Tabellenregion. Die Heim-Sieben hat stark agiert und verdient gewonnen«, resümierte die Butzbacher Trainerin Yvonne Harbort. In den Anfangsminuten glich Debütantin Lena Riethmüller zwar noch die Heimführung aus, und auch A-Jugend-Talent Milena Stuppy verkürzte zwischenzeitlich für die Besucher zum 2:3 nach etwas mehr als acht Minuten. Danach verlagerte sich das Geschehen aber vor das Tor der jungen HSG-Schlussfrau Darleen Diehl, die sich mit einigen starken Paraden auszeichnete. Dennoch erhöhte der TVB die Führung kontinuierlich und ging mit einem 13:5-Vorsprung in die Kabine. »In der zweiten Hälfte haben wir die Gastgeberinnen kurzzeitig noch spielerisch geärgert. Das ist dann schon beachtlich dafür, dass wir teilweise fast nur mit A-Jugend-Spielerinnen aufgelaufen sind«, so Harbort.

Beste Werferinnen / HSG Butzbach: Dania Lucia Dannwolf (3/1), Stuppy, Keyserlingk (je 2).

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