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Idic auf Strothmann – 2:1 für Anspach gegen Vilbel

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Eine Kombination zweier Ex-Friedberger hat dem FV Bad Vilbel bei der SG Anspach eine Last-Minute-Niederlage in der Verbandsliga Süd beschert. Ferdo Idic (früher FCO Fauerbach) bediente in der Nachspielzeit Malte Strothmann (früher VfB Friedberg) - 2:1 für die SGA.

Ging es in der Vorrunde auf fremden Plätzen zur Sache, sprang für den FV Bad Vilbel nur selten Zählbares heraus. Am Sonntag Nachmittag wollte die Mannschaft von Spielertrainer Amir Mustafic im Gastspiel bei der SG Anspach zwar den zweiten Auswärtssieg holen, stand dabei bis kurz vor dem Abpfiff zumindest vor einem Teilerfolg, wurde aber in der Nachspielzeit erneut aus allen Träumen gerissen. Malte Strothmanns Volltreffer, erzielt aus kurzer Distanz nach Idics Eckball, bescherte dem Team von Anspachs Trainer Michael Götz nämlich einen glücklichen 2:1 (1:0)-Erfolg, wobei sich einmal mehr die Schwachstelle des Wetterauer Verbandsligisten offenbarte: Standard-Situationen sind für die grün-weiße Abwehr anscheinend pures Gift, und eben deshalb zählen die Brunnenstädter auf der Verbandsliga-Bühne nach wie vor zu jenen Vereinen, die im Kampf um den Klassenerhalt dringend zulegen müssen.

Auf dem Anspacher Kunstrasengrün probierten es die Bad Vilbeler Gäste von Beginn an mit Kurzpass-Spiel im Mittelfeld, um vorne die nominell einzige Sturmspitze (Fatih Uslu) in Position zu bringen. Das sah durchaus gepflegt aus, führte jedoch nur selten zu gefährlichen Situationen vor Klugs Kasten. Fatih Uslus einzige Aktion von Format war ein 20-Meter-Schuss, der allerdings sein Ziel um mehrere Meter verfehlte (3.). Patrick Alberts Versuch, ermöglicht durch Bauschers Auflage, brachte genauso wenig den gewünschten Ertrag (35.) wie zwei Minuten später Bauschers Schuss aus kurzer Distanz (Außennetz).

Anspach operierte anders, mehr mit weiten Pässen in die Spitze und wirkte dadurch gefährlicher: Atmanis Kopfball nach Levys Ecke parierte FV-Keeper Robert Cue nach sieben Minuten reaktionsschnell, Levy (19.) und Gökhan Kocatürk (40.) verfehlten den Bad Vilbeler Kasten nur knapp. Die Führung der Taunusstädter resultierte aus der 25. Minute: Levys Freistoß von der Mittellinie verlängerte Faouzi Atmani mit dem (Hinter)-Kopf aus elf Metern gekonnt – 1:0.

Halbzeit zwei bot in etwa das gleiche Bild: Bad Vilbel hatte mehr Ballbesitz – Anspach zog den direkteren Weg in die Spitze vor. Dass der zweite Tagestreffer den Gästen vorbehalten blieb, lag an Alexander Bauscher, denn der Bad Vilbeler Mittelfeldspieler fackelte in der 56. Minute nicht lange und drückte das Leder – nachdem Anspachs Torwart Kai Klug den ersten Versuch Fatih Uslus noch parieren konnte – quasi per Abstauber zum 1:1 über die Linie. Es folgte ein offener Schlagabtausch. Chancen, die Partie vorzeitig zu entscheiden, gab’s auf beiden Seiten. Anspachs Eric Becker verzog aus 18 Metern (69.), Bad Vilbels Fatih Uslu traf nach einem Mustafic-Pass nur das Außennetz. Und weil darüber hinaus Referee Simon Wecht (Rimbach) ein vermeintliches Foul an Thorben Knauer nicht mit Elfmeter ahndete (66.), schienen sich die Bad Vilbeler Cracks mit einem Remis begnügen zu müssen. Eine trügerische Hoffnung, denn selbst diese Option wurde durch Malte Strothmanns »Overtime-Goal« ad absurdum geführt.

SG Anspach: Klug – Wanzke, Strothmann, Riemann, Carotenuto – Füssel, Parmaksiz, Razai, Levy (72. Schäfer) – Kocatürk (62. Becker), Atmani (56. Idic).

FV Bad Vilbel: Robert Cue – Alempic, Huwa, Steven Cue, Pröckl (54. Ben Neticha) – Mustafic, Knauer – Albert (79. Nuh Uslu), Haris Sejdovic, Bauscher – Fatih Uslu.

Tore: 1:0 (25.) Atmani, 1:1 (56.) Bauscher, 2:1 (91.) Strothmann.

SR: Wecht (Rimbach). – Zu. 70. Uwe Born

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