Hochschul-Titel für Klopsch – Rabstein, Kratzsch Dritte
(jn) Christiane Klopsch von der LG Ovag Friedberg-Fauerbach hat bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften die Goldmedaille gewonnen. In Kassel blieb die 21-Jährige bei ihrem ersten Rennen über 400 Meter Hürden in dieser Saison unangefochten. Zwei weitere Medaillen holten Klopschs Vereinskollegen Daniel Rabstein über 400 Meter und Gesa Kratzsch im Weitsprung.
Nach ihrem Titel über 400 Meter flach in der Halle im Februar sicherte sich Christiane Klopsch nun auch den Sieg über 400 Meter Hürden. Im Kasseler Auestadion lief die Studentin der Uni Frankfurt ihre Paradedisziplin zum ersten Mal in dieser Saison. Mit 58,28 Sekunden war sie der Konkurrenz deutlich überlegen, hatte im Ziel über zwei Sekunden Vorsprung auf die Zweitplatzierte. Auch wenn Klopsch mit ihrem Lauf selbst nicht so zufrieden war – Trainerin Sieglinde Weber und auch der Bundestrainer waren es. Zumal die Bedingungen in Kassel mit böigem (Gegen-)Wind alles andere als einfach waren.
Ebenfalls eine Medaille sicherte sich wie erhofft Daniel Rabstein. Über 400 Meter Hürden sprintete der Sportstudent der Uni Gießen in 52,27 Sekunden nur drei Zehntelsekunden an seiner Bestzeit vorbei und holte die Bronzemedaille.
Dasselbe Ergebnis erzielte Gesa Kratzsch. Für die Uni Frankfurt gewann sie Bronze im Weitsprung – wie schon im Februar bei den Titelkämpfen in der Halle. Mit 5,95 Metern fehlte Kratzsch am Ende nicht viel nach vorne: Konkurrentin Beatrice Marscheck aus Gießen siegte mit 6,08 Metern. Doch die Kreisstädterin machte mit ihrer Serie in Kassel (zweimal 5,89 m, 5,95 m, 5,77 m) Hoffnung auf weite Sprünge in den nächsten Wettkämpfen. »Bei Gesa wirkt sich das Schnelligkeitstraining aus. Sie läuft schneller an und setzt das um. Bald kommt sie auch wieder über die sechs Meter«, beurteilte LG-Trainer und Leistungssportchef Volker Weber Kratzschs Auftritt im Kasseler Auestadion.
Die Vierte im Bunde in Kassel war Alina Schneider. Die Studentin der Uni Gießen schaffte es nach 12,75 Sekunden im 100-Meter-Vorlauf ins B-Finale. Hier steigerte sich Schneider auf 12,57 Sekunden und wurde Dritte. Dabei hatte sie jedoch zu viel Windunterstützung, sodass die Zeit nicht für die Bestenlisten zählt. Über die doppelte Distanz sprintete die LG-Athletin mit 26,70 Sekunden auf Rang zwölf.
Gut lachen hatten Christiane Klopsch und Daniel Rabstein bereits kurz zuvor beim traditionellen »Meeting der krummen Strecken« in Pliezhausen (Baden-Württemberg). Und beide steigerten ihre Bestzeiten gehörig. Klopsch Christiane verbesserte sich bei den Frauen über 300 Meter Hürden auf schnelle 40,5 Sekunden. Damit gewann sie den Wettbewerb und hatte am Ende sogar zwei Sekunden Vorsprung auf die zweitplatzierte Anja Bork, eine Dauerrivalin der Fauerbacherin. Auch Daniel Rabstein freute sich über eine neue Bestleistung. Mit 37,5 Sekunden war er über 300 Meter Hürden so schnell unterwegs wie noch nie. Er wurde Vierter. LG-Senior Bernd Schauwecker ging über 300 Meter flach an den Start. 37,53 Sekunden bedeuteten Rang 22 für ihn.
Unterdessen ist Michael Weber bei der Bahneröffnung in Wetzlar angetreten. Die 100 Meter sprintete der 27-Jährige in 11,32 Sekunden. Damit landete Weber in der Endabrechnung auf Rang neun.