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Heck schockt FV Bad Vilbel im Hessenpokal-Derby

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Von: Uwe Born

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Der FV Bad Vilbel ist aus dem Fußball-Hessenpokal ausgeschieden. Die Mustafic-Truppe zog gegen Viktoria Nidda zu Hause überraschend den Kürzeren.

Freitagabend auf dem Niddasportfeld in Bad Vilbel: Im Hessenpokal-Duell zwischen den Verbandsligisten FV Bad Vilbel und Viktoria Nidda lief die Nachspielzeit. Die Gäste lagen knapp vorne und erwarteten als letzte Aktion einen Bad Vilbeler Eckball. Massenversammlung im Viktoria-Strafraum, doch Niddas starker Keeper Tim Kuhl behielt die Übersicht und parierte nach Filip Osmans Hereingabe einen kapitalen 16-Meter-Knaller von Jonas Grüter bravourös. Unmittelbar danach war Schluss und die Überraschung perfekt: Die Elf von Bad Vilbels Coach Amir Mustafic, die gegen den Verbandsliga-Neuling aus dem Fußballkreis Büdingen vorab als haushoher Favorit gehandelt wurde, hatte durch einen Strafstoß-Treffer von Viktoria-Innenverteidiger Maximilian Heck mit 0:1 (0:1) das Nachsehen und muss ihre Hessenpokal-Ambitionen früher als vorgesehen in der Schublade verschwinden lassen.

Weshalb die Brunnenstädter in einer vorwiegend vom Kampf geprägten und mit nicht weniger als sieben Gelben Karten garnierten Pokalpartie den Kürzeren zogen, brachte Amir Mustafic auf einen Nenner: »Offensiv lief trotz optischer Vorteile und jeder Menge Ballbesitz nicht viel zusammen. Unsere Chancen konnte man an einer Hand abzählen.« Und tatsächlich: Zwei gute Gelegenheiten für Lukas Knell (6./19.) waren alles, was diesbezüglich aus der Sicht der gastgebenden Grün-Weißen notiert werden durfte. Grüters Distanzschuss war in der Overtime das dritte FV-Highlight – mehr ließ die sicher postierte Niddaer Abwehr um Neuzugang Semun Biber und Maximilian Heck nicht zu. Weil sich auf Niddaer Seite vorne ebenfalls Schmalhans als Küchenmeister outete (Sven Diedrich in der 24. Minute aus vollem Lauf über Orbands Kasten), entschied ein Strafstoß übers Weiterkommen. Es lief die 34. Minute, als Bad Vilbels Linksverteidiger Davor Babic Niddas pfeilschnellen Noah Michel über die Klinge springen ließ, und Referee Marco Unholzer sofort auf den Punkt deutete. Maximilian Heck traf flach ins linke Eck und ebnete der Mannschaft von Niddas neuem Trainer Eric Weber den Weg in die zweite Hessenpokal-Runde.

FV Bad Vilbel: Orband – Schlatter (64. Osman), Grüter, Babic – Nuh Uslu, Emmel, Sabic (52. Keoseoglu), Knauer – Knell (58. Erdogan), Maksumic, Djordjevic.

Viktoria Nidda: Kuhl – Kneifl. Biber, Heck, Meinzer – Pilch, Jonathan Jung, Filges, Diedrich (67. Roloff) – Michel, Jannik Jung (75. Schwalm).

Steno: Tor: 0:1 (34.) FE Heck. – Schiedsrichter: Unholzer (Birkenau). – Z.: 170.

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