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Handball-Landesliga: TSV Griedel verspielt beim Schlusslicht zweimal eine Führung

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Von: Michael Wingefeld

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Der Griedeler Lukas Kipp (Mitte) nimmt es mit Felix Kreutz (r.) und dessen Mannschaftskameraden Jan Becker (beide HSG Wettenberg II) auf. Am Ende trennen sie die beiden Landesliga-Teams doch am Ende mit einem 30:30-Unentschieden. (Foto: ras)
Der Griedeler Lukas Kipp (Mitte) nimmt es mit Felix Kreutz (r.) und dessen Mannschaftskameraden Jan Becker (beide HSG Wettenberg II) auf. Am Ende trennen sie die beiden Landesliga-Teams doch am Ende mit einem 30:30-Unentschieden. (Foto: ras) © ras

Der TSV Griedel kommt im Abstiegskampf der Handball-Landesliga weiter nicht richtig von der Stelle. Beim Tabellenletzten HSG Wettenberg II reichte es nur zu einem 30:30-Unentschieden.

Die HSG Wettenberg II und der TSV Griedel haben sich am 16. Spieltag in der Handball-Landesliga Mitte der Männer mit einem 30:30 (15:15)-Unentschieden getrennt. In der Tabelle bleibt dies ohne Folgen: Griedel steht mit zwei Zählern Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz unmittelbar vor den Abstiegsrängen, die HSG bekleidet weiterhin das Tabellenende.

Handball-Landesliga: Teammanager Jürgen Weiß mit Remis nicht gänzlich unzufrieden

Beide Mannschaften waren vor dem Duell noch ohne Punkte im Jahr 2019, Wettenberg verlor in der Vorwoche das Kellerduell gegen Oberursel, Griedel musste eine deutliche Niederlage gegen Holzheim hinnehmen, es folgte eine starke Leistung, allen voran in der zweiten Hälfte bei der MSG Linden, bei der man am Ende aber auch mit vier Treffern unterlag. TSV-Männerwart Jürgen Weiß sagte nach der Partie: »Wir sind mit dem Punkt nicht unzufrieden. In den vergangenen Jahren hatten die Wettenberger in ihrer Halle meistens das bessere Ende. Insgesamt können wir mit dem Punkt zwar leben, aber wir dürfen den Vorsprung von sechs Toren in der ersten Halbzeit nicht so leicht und in so kurzer Zeit herschenken.« Auf der Wettenberger Trainerbank war Dragan Nenad nur zum Teil mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden: »Wir haben zeitweise gut gespielt, aber insgesamt nur 30 Minuten lang. Trotzdem war das eine Steigerung zur Vorwoche. Ich bin stolz auf die Mannschaft, wie sie gekämpft und sechs Tore aufgeholt hat.«

Griedel startete stark und ging nach acht Minuten bereits mit 5:1 in Führung. Die Hausherren hatten immer wieder mit Abstimmungsproblemen in der Defensive zu kämpfen, was Griedel mit Toren über den Kreis ausnutzte. In der Offensive produzierten die Gastgeber zu viele technische Fehler, sodass der Vorsprung der Gäste nach einem Treffer von Nils Siek gar auf 11:5 (17.) angewachsen war. In der Folge stellte die Oberliga-Reserve ihre Deckung um, Sascha Kreutz agierte nun vorgezogen, was der Auswärts-Sieben sichtbar Probleme bereitete. Tor um Tor schmolz der Vorsprung des TSV. Zur Halbzeit stand es bereits 15:15.

Handball-Landesliga: Auch ein Drei-Tore-Vorsprung im zweiten Abschnitt reicht dem TSV Griedel nicht

In der Startphase des zweiten Durchgangs konnte sich keine der beiden Mannschaften einen Vorteil erspielen – bis zur 45.Minute. Ein 4:0-Lauf ermöglichte der Mannschaft aus der Wetterau einen Drei-Tore-Vorsprung. Immer wieder konnte sich TSV-Rückraumspieler Marvin Grieb, der Zweikämpfe suchte und auch erfolgreich abschloss, durchsetzen. Doch Johannes Schwarz glich kurz darauf dank eines verwandelten Strafwurfs zum 27:27 aus, wenig später erzielte Schwarz per Siebenmeter die 29:28-Führung (57.). Doch in den Schlussminuten konnte sich keine der Kontrahenten entscheidend absetzen, sodass es zur Punkteteilung kam.

HSG Wettenberg II: Christof, Becker; Schwarz (6/3), Reuschling (5), Weber (2), Büsse (2), Wingefeld (3), Sascha Kreutz, Quurck (2), Weidner (3), Kleinschmidt (2), Zimbelmann, Felix Kreutz (5).

TSV Griedel: Roth, Krüger; Sascha Siek (7/7), Straßheim, Grieb (5), Nils Siek (4), Kipp (4), Schepp (1), Noll, Krüger (4), Weiß, Dietz (5), Stolte.

Im Stenogramm / SR: Diegeler/Zapke. – Zuschauer: 100. – Zeitstrafen: 10:14 Minuten. – Siebenmeter: 4/3:7/7.

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