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Handball-Bezirksoberliga: MSG Florstadt/Gettenau feiert "wichtigen Sieg"

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Von: Harold Sekatsch

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Zwei wichtige Sieg im Kampf um den Klassenerhalt feierten die MSG Florstadt/Gettenau und die HSG Wettertal in der Handball-Bezirksoberliga. Die HSG Mörlen unterlag deutlich.

Ein Punkt fehlt noch: Nach dem 37:22 über den Tabellenzweiten HSG Mörlen steht die HSG Lumdatal in der Handball-Bezirksoberliga auf der Ziellinie. Bei 38:2 Punkten können die Lumdataler zwar noch von der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen III abgefangen werden, die mit dem 29:19 bei der HSG Pohlheim II bei nunmehr 27:13 Punkten den zweiten Platz übernahm, doch mit einem Punktgewinn am Samstag kann der Meistertitel bereits perfekt gemacht werden. Unterdessen feierten mit der HSG Wettertal (35:26 gegen Marburg/Cappel) und die MSG Florstadt/Gettenau (35:27 gegen Kirchhain) zwei wichtige Siege im Kampf um den Klassenerhalt.

Handball-Bezirksoberliga: Florstadt/Gettenau wirft deutlichen Sieg erst im zweiten Abschnitt raus

MSG Florstadt/Gettenau – TSV Kirchhain 35:27 (18:16): »Ein wichtiger Sieg in einem Vier-Punkte-Spiel«, freute sich MSG-Trainer Christian Sacks. Allerdings schränkt er auch ein, dass die Höhe nicht den tatsächlichen Kräfteverhältnissen entsprach. Die mit acht Feldspielern angetretenen Kirchhainer bauten in der zweiten Hälfte stark ab, sodass die MSG ihren bis dahin knappen Vorsprung ausbauen konnte. »Die erste Halbzeit hat mir nicht so gut gefallen«, stellte der Coach der Gastgeber fest, »aber in der zweiten Halbzeit lief es besser, auch dank der schnellen Spieler wie Niklas Wagner.« Auch als die Kirchhainer nach der Pause Kim-Patrick Lehr und Yannic Wenisch kurz deckten, verloren die Hausherren nicht ihre Linie. »Solche Situationen haben wir im Training geübt«, berichtete Sacks. Im zweiten Abschnitt klappte bei Florstadt/Gettenau dann auch das Zusammenspiel zwischen der Deckung und dem gut aufgelegten Torhüter Louis Korn besser. Im ersten Abschnitt hatte die Führung noch ständig gewechselt: So lag die MSG nach fünf Minuten mit 2:4 zurück, drehte aber den Spieß um und warf innerhalb der nächsten fünf Minuten eine 7:4-Führung heraus. Die Kirchhainer ließen sich aber nicht abschütteln und sorgten bis zur 20. Minute für den 13:13-Gleichstand. Henning Starck und Lukas Peppler trafen wenig später zu einer Zwei-Tore-Führung der Gastgeber, und die sollte bis zur Pause Bestand haben. Im zweiten Abschnitt konnten die Kirchhainer zunächst mit den Hausherren Schritt halten, auch wenn sie in den zweiten 30 Minuten ständig der MSG-Führung hinterherliefen. Nach dem 25:24 (46.) mussten die Gäste die Florstädter aber nach und nach ziehen lassen.

Tore, Florstadt/Gettenau: Niklas Wagner (10), Lehr (6/2), Peppler (5), Wenisch (4), Starck (3), Kuntze, Marco Boller, Potschka (je 2), Stewen (1). – Kirchhain: Frische (7/4), Seifart (6), Billek, Oswald (je 4), Vogelsang, Zickert (je 3).

Handball-Bezirksoberliga: Ersatzgeschwächte HSG Mörlen ohne Chance im Spitzenspiel

HSG Lumdatal – HSG Mörlen 37:22 (20:13): »Es war ein souveräner Sieg«, stellte Lumdatals Trainer Horst Günter Schmandt nüchtern fest. Der Coach des Tabellenführers bescheinigte seiner Mannschaft dabei »eine ordentliches Leistung«. Erstaunlicherweise zeigte sich auch Gästetrainer Philipp Petriesas mit dem Auftritt seiner Truppe zufrieden: »Wir hatten sechs Ausfälle«, berichtete er, »und zunächst standen uns nur sechs Feldspieler zur Verfügung. Später kamen noch vier Spieler aus der zweiten Mannschaft hinzu, die bereits 60 Minuten Handball in den Knochen hatten.« Bei diesen Vorzeichen waren die Mörler in der Londorfer Lumdatalhalle chancenlos. Bis zum 5:5 nach zehn Minuten hielten die Gäste noch mit, doch dann setzte sich mehr und mehr Qualität und Kaderbreite der Lumdataler durch. Nach dem 5:5 warfen Max Kühn (2) und Michael Kern innerhalb von drei Minuten eine 8:5-Führung für die Gastgeber heraus. 11:8 lautete der Spielstand nach knapp 17 Minuten, dann zogen die Lumdataler unaufhörlich davon. Mit 20:13 führten die Hausheren beim Seitenwechsel, wobei Gästespieler Philipp Möbs mit seinen am Ende acht Treffern dafür sorgte, dass die Niederlage nicht noch deutlichere Formen annahm. Allerdings waren die Lumdataler über weite Strecken so deutlich überlegen, dass diese Partie nur aufgrund der Tabellensituation als Spitzenspiel eingestuft werden konnte. Auf dem Parkett war davon nichts zu sehen. Nach 40 Minuten lagen die Hausherren mit 24:17 vorn, drehten dann aber noch einmal auf und hatten vier Minuten später den Vorsprung auf zehn Treffer ausgebaut. Aber auch damit gab sich der Spitzenreiter nicht zufrieden, lag zehn Minuten vor dem Ende gar mit zwölf Toren (30:18) vorn und baute den Vorsprung bis zur Schlusssirene auf stattliche 15 Treffer aus.

Tore, Lumdatal: Kern (10), Heß (7/3), Kühn (5), Jonas Schlapp (4), Köhler (3), Kuhnhenne, Henke, Ziegler (je 2), Fey, Rein (je 1). – Mörlen: Möbs (8/4), Dönges (4), Schmidt, Christian Birkenfelder, Max Breitenfelder, Svensson-Rossin (je 2), Sebastian Dietz, Krause (je 1).

Handball-Bezirksoberliga: HSG Wettertal tut sich ohne Andreas Boller lange schwer

HSG Wettertal – HSG Marburg/Cappel 35:26 (14:12): »Meine Mannschaft hat sich schwer getan«, befand Wettertals Trainer Sven Tauber. Und das hatte auch einen Grund: »Andreas Boller hat heute gefehlt.« Das zeigte sich vor allem im ersten Durchgang, Marburg war weitgehend gleichwertig. Allerdings profitierten die Gäste auch davon, dass die Wettertaler zunächst den Weg zum Tor oft über die Mitte suchten, »gegen die langen Kerls« der Marburger, wie Tauber feststellte. Und hier gab es vergleichsweise selten ein Durchkommen. Die Folge: Das Spiel stand lange Zeit auf des Messers Schneide, ehe Wettertal durch Tore von Tim Bunfill und Merlin Metzger von 6:6 auf 8:6 davonzog. Diesen Vorsprung retteten die Gastgeber in die Pause. Im zweiten Spielabschnitt lief es dann besser bei den Hausherren. So führte Wettertal nach 37 Minuten bereits mit 20:15. Nun lief Jonas Kielich zu großer Form auf. Sven Tauber freute sich aber besonders darüber, dass der A-Jugendliche Tom-Luca Kneissl nach seiner Einwechslung auf Anhieb ins Spiel fand und sich mit zwei Treffern belohnte. Eine gute Leistung bescheinigte der Coach auch Torhüter Julian Schremmer. Bei dieser Qualität aufseiten der Wetterauer gerieten die Marburger immer deutlicher ins Hintertreffen.

Tore, Wettertal: Metzger (9/2), Kielich (7), Yannick Kreuzer, Bergemann (je 4), Florian Großmann (3), Exner, Zimmer, Kneissl (je 2), Landvogt, Bunfill (je 1). – Marburg/Cappel: Schuster (11/4), Molzahn (4/1), Prinz (4), Flothow, Ackermann (je 2), Pallesen, Zeller, Sangmeister (j 1).

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