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Handball-Bezirksoberliga: MSG Florstadt/Gettenau Derbysieger gegen HSG Wettertal

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Von: Harold Sekatsch

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Kim Lehr von der MSG Florstadt/Gettenau wird hier von Bardo Raab (links) und Florian Zimmer von der HSG Wettertal attackiert. Die MSG feierte im Derby einen 32:25-Erfolg. (Foto: Jaux)
Kim Lehr von der MSG Florstadt/Gettenau wird hier von Bardo Raab (links) und Florian Zimmer von der HSG Wettertal attackiert. Die MSG feierte im Derby einen 32:25-Erfolg. (Foto: Jaux) © Jaux

Zwei Siege, eine Niederlage für die drei Wetterauer Mannschaften - nur logisch, gab es doch zwischen Florstadt/Gettenau und Wettertal ein Derby mit deutlichem Ausgang.

Der dritte Rückrundenspieltag in der Handball-Bezirksoberliga, in der die HSG Lumdatal an der Spitze einsam ihre Kreise zieht. Der Tabellenführer, bei dem erstmals in einem Pflichtspiel Horst-Günter Schmandt für den ausgeschiedenen Clemens Bukschat an der Seite stand, kam zu einem weiteren Kantersieg. Gegen die HSG Marburg/Cappel gewann der Titelanwärter mit 37:23. Platz zwei bekleidet weiter die HSG Mörlen, die gegen die MSG Linden II zu einem schwer erkämpften 26:23-Erfolg kam und nun 24:8 Zähler aufzuweisen hat.

MSG Florstadt/Gettenau – HSG Wettertal 32:25 (14:13): Am Ende war es eine klare Angelegenheit, aber danach hatte es lange Zeit nicht ausgesehen. MSG-Coach Christian Sacks musste auf Niklas Wagner verzichten, und so bildeten Steffen Baumgartl und Beta Stewen in der Deckung den Innenblock und machten wie auch die anderen Deckungsspieler einschließlich Torhüter einen guten Job. In der ersten Halbzeit entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die Hausherren zumeist vorlegten, doch die Wettertaler ließen sich nicht abschütteln. So hieß es nach einer Viertelstunde 8:7, wenig später gelang der HSG der Ausgleich. Das zog sich bis zur Pausensirene so oder so ähnlich hin. Die Gastgeber gingen mit einer knappen Führung in den zweiten Durchgang. Wettertals Trainer Sven Tauber hatte allen Grund, den Auftritt seiner Mannschaft in diesem Abschnitt zu loben, doch nach Wiederbeginn unterliefen der Mannschaft zu »viele individuelle Fehler«. »Florstadt war heute viel aggressiver«, hatte der Gästecoach auch eine Erklärung parat. Sein Kollege aufseiten der Hausherren freute sich andererseits darüber, dass seine Spieler »viele richtige Entscheidungen getroffen« hätten. So zogen die Florstädter in den ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs auf 20:15 davon. Nach 50 Minuten hieß es 25:20. In der Schlussphase versuchten die Gäste mit einer offenen Manndeckung ihr Glück, doch der gewünschte Erfolg stellte sich nicht ein. Am Ende stand ein klarer Sieg für die MSG, bei der Christian Sacks die gute Mannschaftsleistung hervorhob. »Bei uns fehlt noch das letzte Quäntchen«, stellte Sven Tauber dagegen zum Anschluss fest. »Wir produzieren zu viele Fehler. Das müssen wir minimieren, dass das wieder in die richtige Richtung geht.« – Tore, Florstadt/Gettenau: Peppler (7), Lehr (6/2), Wenisch (6), Schildger (5), Potschka (3), Baumgartl (2), Stewen, Kuntze, Marco Boller (je 1). – Wettertal: Metzger (8/1), Bergemann (5/5), Andreas Boller (4), Exner (2), Raab, Tobias Kreuzer, Yannick Kreuzer, Kielich, Zimmer, Bunfill (je 1).

HSG Mörlen – MSG Linden II 26:23 (12:12): An der starken Mörler Deckung scheiterten die Lindener, die recht gut aus den Startlöchern kamen und nach dem 5:5 (9.) auf 8:5 (11.) davonzogen. Doch je näher man der Pause kam, desto geringer wurde die Ausbeute bei den Gästen. »Ende der ersten/Anfang der zweiten Hälfte kam unser großes Tief«, stellte MSG-Trainer Conrad Melle fest. »Da waren wird viel zu ungefährlich und kamen innerhalb von 17 Minuten nur zu drei Treffern.« Das lag aber auch an der guten Deckungsarbeit der Hausherren. Hier verteilte Mörlens Trainer Philipp Petriesas ein Sonderlob an Simon Dönges und Max Breitenfelder, die die Deckung zusammenhielten und so den Gästen das Torewerfen spielentscheidend erschwerten. Beim Stande von 12:12 wurden die Seiten gewechselt, 14 Minuten nach Wiederbeginn führte die HSG mit 20:15, und das war angesichts der vorübergehenden Lindener Flaute praktisch die Entscheidung. »Wir haben im Angriff gegen die Lindener 5:1-Abwehr clever gespielt«, freute sich der Mörler Coach, der im zweiten Durchgang Fabian Klug aus der Mörler »Zweiten« einsetzte und mit dessen Leistung auf der Halbposition sehr zufrieden war. In der Schlussviertelstunde hielten die Hausherren die Lindener immer auf Distanz und liefen nicht mehr Gefahr, den Vorsprung einzubüßen. – Tore, Mörlen: Sebastian Bischof (6/4), Sebastian Dietz, Max Breitenfelder (je 6), Möbs, Schmidt (je 3), Dönges, Bernhard Dietz (je 1). – Linden II: Adamczyk (7/2), Vogel (5), Müller, Hirzmann (je 3), Weimer (2), Rudolph, Stöhr, Rühl (je 1).

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