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Ist die Hallenrunde nun gestorben?

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(sto) Die größte Hallenfußballrunde im Bereich des Hessischen Fußball-Verbandes und womöglich im gesamten DFB-Bereich wird seit Jahrzehnten im Fußballkreis Friedberg ausgetragen. Sie könnte möglicherweise der Vergangenheit angehören.

Nach einem Beschluss des Jugendverbandsausschusses sollen ab der kommenden Saison die Titel der Hallenkreismeister in den Altersklassen der A- bis D-Junioren nur noch im Futsal ermittelt werden. Der bisherige Hallenfußball soll nach diesen Vorstellungen nur noch bei den E-, F- und G-Junioren gespielt werden. Diese Nachricht übermittelte der Stellvertretende Kreisjugendwart Gerald Hengst am Mittwochabend den Vereinsjugendwarten auf ihrer Pflichtsitzung im Gasthaus Groß in Rockenberg. Wie die Friedberger Vereine mit diesem Diktat des Verbandes umgehen werden, wollen die Friedberger Jugendwarte beim nächsten Treffen am 11. Juli entscheiden.

Im Gegensatz zu dieser Bestimmung wurde über eine andere Neuerung im Jugendfußball bei der Jugendbeiratssitzung abgestimmt. In Folge des Wechsels der D-Junioren von Elfer- auf Neunermannschaften hatte der Verbandsjugendausschuss als Spielfeld eine Größe von Strafraum zu Strafraum mit einer Länge von 70 Metern und einer Breite von 50 Metern vorgeschlagen. Dabei wären für Seitenaußenlinien zusätzliche Markierungen notwendig geworden.

Mehrheitlich setzten sich die Kreisvertreter durch und legten die Seitenaußenlinien des Großfeldes auch als Markierung für das D-Junioren-Feld fest. Der Strafraum im neuen Feld ist zwölf Meter und der Torraum vier Meter groß. Ein Strafstoß auf die Kleinfeldtore erfolgt aus einem Abstand von acht Metern. Der Mittelkreis soll ein Radius von neun Metern haben.

Der Fahrplan für die neue Saison sieht den Feldrundenstart aller Altersklassen am Wochenende vom 12. bis 14. August vor. Die Regelspieltage mit den bisherigen Anstoßzeiten bleiben unverändert: F- und B-Junioren freitags; G-, E-, C- und A-Junioren samstags sowie sonntags die D-Junioren.

Die Mannschaftsstärke bei der A- bis C-Jugend beträgt elf Spieler, bei der »D« neun und bei den Jüngsten sieben Spieler. In allen Altersklassen dürfen vier Spieler pro Partie ausgewechselt werden.

Im Herbst soll auf dem Feld bei den E- bis G-Junioren Ende Oktober Schluss sein. Die übrigen Altersklassen spielen bis November. Ob bei den A- und B-Junioren wie in den anderen Jahrgängen Qualifikationsgruppen ausgetragen werden oder es eine Liga geben wird, entscheidet sich nach der Anzahl der eingegangenen Meldungen. Gerald Hengst führte aus, dass man sich bis zur Anzahl von 18 Mannschaften für eine Liga entscheiden werde.

Noch ist die Hallensaison in der Zeit von 5. November bis 26. Februar vorgesehen. Am darauf folgenden Wochenende startet die Frühjahrsrunde, die in allen Altersklassen am Wochenende nach Pfingsten (1. bis 3. Juni 2012) abgeschlossen wird.

Die Kreispokalspiele sollen nach dem Punktrundenbeginn in der zweiten Augusthälfte dieses Jahres starten. Deren Finals finden in Dorheim statt: Jene der A- und B-Junioren sowie der B-Juniorinnen am 1. Oktober 2011 und jene der Altersgruppen der »C«, »D« und »E« bei Jungen und Mädchen am 28. April 2012.

Die Meldungen der einzelnen Mannschaften für die Jugendfußball-Saison 2011/12 und Anträge der einzelnen Jugendspielgemeinschaften sind bis zum 22. Juni bei Gerald Hengst einzureichen. Die Meldung zur Hallenrunde soll bis zum 10. September erfolgen. Zu diesem Zeitpunkt sollen auch die Zeiten der zur Verfügung stehenden Hallen feststehen. Die Meldung von Mädchen in Jungenmannschaften sollen bis zum 5. August beim Mädchen-Referenten Marcus Kunze eingegangen sein.

Gerald Hengst wies noch auf den im Januar oder Februar stattfindenden Kreisjugendtag hin, bei dem Vereine Satzungsänderungsanträge einbringen können.

Hatten sich die verschiedenen Klassenleiter zu Beginn der Sitzung mit dem terminlichen Ablauf der Saison zufrieden gezeigt, so beklagten sie nun so manche Undiszipliniertheit auf und neben dem Spielfeld. Hier sollten die anwesenden Jugendleiter einwirken. Das anwesende Mitglied des Kreissportgerichts, Klaus Häuser, sprach von einem Zuwachs der Vergehen in der zweiten Halbsaison. So mussten insgesamt im Jugendbereich 69 Urteile gesprochen werden, davon ein Viertel gegen Betreuer und Zuschauer. 24 Mal war die »A«, 21 Mal die »B« und sogar sieben Mal der E-Jugend-Bereich betroffen.

Die aktuelle Punktrunden, außer der D 7er-Junioren, enden am letzten Maiwochenende. Für die am 18. und 19. Juni anstehenden Aufstiegsturniere zu den Gruppenligen haben sich aus dem Kreis beworben bei den A-Junioren die JSG Wöllstadt/Rodheim, der SV Bruchenbrücken und der Türkische SV Bad Nauheim, bei den B-Junioren der KSV Klein-Karben II und die JSG Rosbach/Rodheim, bei den C-Junioren der KSV Klein-Karben II und die Spvgg. 08 Bad Nauheim sowie bei den D-Junioren der KSV Klein-Karben II, der VfR Butzbach und die JSG Obbornhofen.

Was den KSV Klein-Karben betrifft, so kann die Karbener Zweite nur dann aufsteigen, wenn deren Erste aus der Gruppenliga auf- oder absteigen würde. Zum E-Junioren-Meisterschaftsturnier haben sich die JSG Rosbach/Rodheim, der SSV Heilsberg und die JSG Wohnbach beworben.

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