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»Das tut gut« - Mörlen schlägt erstmals WSV

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(mam) »Dieser Derby-Sieg tut gut«, freute sich Josef Schätzle, Betreuer der HSG Mörlen, am Samstag über den 33:29 (18:12)-Heimerfolg, den sein Team über den WSV Oppershofen feierte. Denn mit dem Sieg über den WSV - dem ersten in acht Spielen, in denen die beiden Teams bisher in ihrer Handball-Bezirksoberliga-Zeit aufeinander getroffen sind - haben die Mörler ihren achten Tabellenplatz gefestigt. Auf den WSV, der mit 19:15 Punkten Rang sieben behält, hat die HSG allerdings noch fünf Punkte Rückstand, aber auch bislang ein Spiel weniger bestritten.

»Heute klappte fast alles«, lobte Schätzle. »Selbst in doppelter Unterzahl haben wir in der 23. Minute zwei Tore erzielt.« Aus einer sicheren Abwehr heraus kamen die temporeich spielenden Mörler zu zahlreichen Gegenstößen. Stark auch HSG-Keeper Christian Langer, der drei Siebenmeter hielt und besonders von den Außenpositionen »kaum zu schlagen war«, so Schätzle. »Der Mörler Sieg ist verdient, weil die Gastgeber sehr gekämpft haben und Torwart Langer einige hundertprozentige Chancen des WSV zunichte gemacht hat«, meinte auch WSV-Betreuer Manfred Merz.

»In der Anfangsphase ist die HSG hart zur Sache gegangen, hat dabei auch Zeitstrafen in Kauf genommen und einigen unserer Spieler damit den Schneid abgekauft«, berichtete Merz weiter. So setzte sich die HSG nach ausgeglichenem Beginn auf 9:6 (16./See) ab. Exner hielt den WSV beim 9:12 (21.) im Spiel, dann legte Mörlen trotz 4:6-Unterzahl zum 15:9 (25./Ungerwetter) vor und ging auch mit einem deutlichen 18:12-Vorsprung in die Kabine.

Nach der Pause kam der WSV auf 17:21 (39./Kreuzer) heran, kassierte dann aber das 23:17 (40.). Höchste Führung der Gastgeber war das 25:18 (Ungerwetter) in der 45. Minute. Nach einer Auszeit hatte der WSV seine stärkste Phase und verkürzte zunächst auf 22:25 (50./Siegel). Bis zum 27:28 (57./Mosch) nahm die Spannung weiter zu, dann machte Mörlen durch Dietz und Brauburger zum vorentscheidenden 30:27 die Oppershofener Hoffnungen zunichte.

»Wir haben zu lange gebraucht, um aufzuwachen und auf Touren zu kommen und eigentlich erst in der Schlussphase unser Leistungsvermögen abgerufen. Außerdem sind wir einmal mehr in 2010 an unserer schwachen Chancenauswertung gescheitert. Das war einfach zu wenig, um zu punkten«, resümierte Oppershofens Manfred Merz.

Während der WSV am kommenden Wochenende spielfrei ist, gastiert die HSG Mörlen in einem weiteren Wetterau-Derby bei der SU Nieder-Florstadt (Samstag, 18.15 Uhr).

HSG Mörlen: Christian Langer, Raphael Kipp; Max Ungerwetter (9/7), Christian Winter, Daniel Hergl (4), Christian Birkenstock, Philipp Möbs (4), Simon Dönges, Christoph Cisek (1), Tobias Becker (2), Tim Brauburger (4), Sebastian Dietz (4), Daniel Birkenstock (1), Henning See (3).

WSV Oppershofen: Steffen Roth, Patrick Simon, Bardo Raab, Tobias Kreuzer (4), Fabian Exner (8/5), Jonas Winkler (1), Oliver Roth (1), Raphael Siegel (8/3), Andreas Bayer (3), Tim Florian Luh, Merten Mosch (4).

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Nies/Sonnenberg (Sinn/Dillenburg).- Siebenmeter: 7/7 - 11/8..- Zeitstrafen: 18:6 Minuten.- Rote Karte: Möbs (48./dritte Zeitstrafe).

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