Großer Rodheimer Feind ist der Tiebreak
(pm/mw) Das Tiebreak-Trauma der SG Rodheim in der Volleyball-Regionalliga Südwest der Männer geht weiter. Nachdem die SGR bereits in der vergangenen Saison sechs von sieben Duelle über die vollen fünf Sätze verlor, ging auch die erste Tiebreak-Partie in der Runde 2010/11 verloren. Bei der TSG Bretzenheim, gegen die die Mannen von Lukas Kracht in der Vorsaison punktlos blieben, verloren die Rodheimer mit 2:3 und fielen damit auf Rang fünf zurück.
Die Mainzer bestritten an diesem Spieltag ihr erstes Saisonspiel. Die Rodheimer hatte bereits gegen Feldkirchen am vergangenen Wochenende mit 3:1 punkten können.
Der erste Satz fing für die rodheimer Piraten alles andere als optimal an. Der 1:5-Rückstand resümierte aus vorwiegend Angriffsfehlern der Rodheimer. Diesen schnellen Rückstand konnten die Rodheimer dann wenigstens halten, bis nach dem 13:9 Hannes Gruppe mit seinen Aufschlägen ein Ass nach dem anderen verzeichnen konnte.
Nun lief der gesamte Spielaufbau auch endlich bei den Wetterauer Piraten. Da nun alle Spieler hellwach agierten und am Ende des Satzes noch einmal zulegen konnten gewannen die Rodheimer sicher mit 25:22 den ersten Durchgang.
Kaum beeindruckt von der starken Aufholjagd, verbesserten sich die Mainzer Spieler in der Annahme und konnten somit einen enorm starken Mittelangriff einsetzten.
Der Mittelangriff zwang die Rodheimer in die Knie und punktete souverän bei jedem seiner Angriffe. Diesen Satz gewannenen die Mainzer deutlich mit 25:17.
Lukas Kracht wechselte nun auf zwei Positionen. Timo Streitenberger kam für Robert Stodtmeister auf der Diagonalen und Rober Leuner ersetzte Sascha Gornik auf der Außenposition.
Kracht rüttelte in der Pause seine Mannen wach und forderte ein höheres Aufschlagsrisiko, um den Angriff der Mainzer Mitte zu schwächen. Dies konnte im dritten Satz auch optimal umgesetzt werden, auch der Block der Piraten stand nun wie eine Mauer gegen die Außen- und Diagonalangiffe der Mainzer. Der dritte Satz ging nun wieder mit 25:22 an die Rodheimer.
In diesem Moment hatten die Piraten den sicheren Glaube, mit 3:1 auch das zweite Spiel der Saison zu beenden - doch es kam alles anders. Der vierte Satz war eine aus SGR-Sicht schlechte Kopie des zweiten Durchgangs, die Mainzer Vorstädter tankten wieder Selbstbewusstsein. Bretzenheim machte kaum Annahmefehler und konnte wiederholt seinen starken Schnellangriff einsetzen. Der SGR unterliefen dazu im Gegensatz immer mehr Annahme- und Angriffsfehler, und der entscheidende Punkt Aufschlag litt deutlich darunter. Der Satz ging trotz der Einwechslung von Stodtmeister und Gornik sehr deutlich an Bretzenheim mit 25:13.
Im Tiebreak war der erste Ballwechsel mit vielen spektakulären Abwehraktionen auf beiden Seiten gesät. Der Punkt ging an Rodheim. Dies war jedoch kein entscheidender Zähler. Im Bereich Aufschlag und Annahme waren die Mainzer den Rodheimer wieder einmal überlegen. Bis zum 6:7 konnte Rodheim noch konzentriert mithalten. Doch dann glänzte Mainz mit perfekter Annahme und direkter Umsetzung in den Angriff. Mainz ließ sich nicht mehr stoppen, Rodheim hatte wieder Probleme in der Annahme und damit auch im Angriff. Am Ende wurden die Piraten mit 15:9 und damit 3:2 für die Mainzer verdient bezwungen.
Die nächste Regionalliga-Partie bestreiten die Rodheimer am 10. Oktober gegen die SG Schwarzenholz/Griesborn.
SG Rodheim: Gruppe, Voeske, Kopperschmidt, Leuner, Gornik, Lingenau, Streitenberger, Sürken, Stodtmeister, Linsenbold.