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Groß-Karben achtbar gegen starke Tulpen

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Doch letztlich waren Jacqueline Pfeiffer (l.), Eva Woköck und Franziska Schlumprecht mit dem SSC Bad Vilbel zu stark für den Aufsteiger.
Doch letztlich waren Jacqueline Pfeiffer (l.), Eva Woköck und Franziska Schlumprecht mit dem SSC Bad Vilbel zu stark für den Aufsteiger. © Andreas Chuc

(pv) Bereits im Vorfeld wusste man bei der TG Groß-Karben, dass diese Begegnung eine hohe Hürde sein würde. Und tatsächlich zeigte der SSC Bad Vilbel in der heimischen Halle, dass er nicht ohne Grund als Titelfavorit der Volleyball-Regionalliga der Frauen gilt.

Glatt mit 25:18, 25:22, 25:19 setzten sich die Tulpen durch und liegen mit optimalen sechs Punkten nach zwei Spielen an erster Stelle.

Aufsteiger Groß-Karben hatte im Vorfeld des Spiels die Favoritenrolle mehrfach den Damen des SSC zugeschoben, doch davon ließen sich die Tulpen nicht beeinflussen. Leicht machte es die TG den Nachbarinnen dann wirklich nicht. Dicht auf den Fersen folgte sie dem SSC, der seinen Vorsprung erst bei den »Big Points« ausbauen konnte. Auch eine Gelbe Karte wegen Zeitverzögerung hinderte die Tulpen nicht daran, den Sack zuzumachen – und zwar mit einem erst am Ende deutlichen 25:18 im ersten Satz.

Nun gaben die Groß-Karbener Damen von Trainer Willi Frey Gas. Starke Aufschläge von Zustellerin Meike Schneider, gut platzierte Angriffe von Christin Bielig, und auch die Neuzugänge zeigten deutlich, dass sie sich in das Team integriert haben – der zweite Satz war eine starke Teamleistung.

Nach der ersten Führung beim 6:5 blieb die TG konsequent an Bad Vilbel dran. 10:11, 11:12 – hartnäckig biss sich die TG am SSC fest, bis es in den hohen zweistelligen Bereich ging. Erst dann konnte Bad Vilbel davonziehen, bevor Trainer Willi Frey beim 13:17 seine erste Auszeit nahm – und sogleich beim 14:20 die zweite. Beim 20:22 hatte sich die TG schon fast wieder an den engen Punktestand herangekämpft. 22:25 mussten die Karbener Damen aber auch diesen Satz an den SSC abgeben.

Im dritten Satz jedoch war dann der Wurm drin auf der Karbener Spielfeldseite. Gleich beim 0:4 musste Frey seine erste Auszeit nehmen. Doch aufgeholt haben die Karbenerinnen auch danach nicht: 1:5, 2:11 – in diesem letzten Satz hinkten sie dem Titelfavoriten deutlich hinterher. Erst durch die Rote Karte gegen die gesamte Mannschaft wegen Spielverzögerung hat die TG schließlich einen Aufschlag gewonnen und bis zum 8:13 aufholen können. Einmal mehr zeigte sich Punktemacherin Christin Bielig mit starken Angriffen und einer souveränen Blockleistung in guter Form, die dem SSC das erste Mal im Spiel so richtig zu schaffen machte. Einige Punkte konnte die TG noch holen, doch beim 19:25 und damit 0:3 war letztlich doch klar, dass Bad Vilbel an diesem Tag ein hochverdienter Sieger war.

Vilbels Coach Christoph Haase meinte hinterher: »Wir haben, wie schon gegen Frankfurt, in den entscheidenden Mittelphasen der Sätze unser bestes Volleyball gezeigt und gleich einige Angriffsvarianten eingesetzt, an denen wir im Training gearbeitet haben. In dieser Liga wird es nie einen geschenkten Satz geben.«

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