Gegen Rottenburg läuft’s für die SG Rodheim immer

(pm) Um 22.08 Uhr am Samstagabend hatte die SG Rodheim in der Dritten Volleyball-Liga Süd zwei ganz hart erkämpfte Punkte sicher. Beim Stand von 20:19 im Tiebreak für die SGR hatte der erste Schiedsrichter eine Rottenburger Aktion als technischen Fehler gewertet. Die Piraten bekamen den Punkt gutgeschrieben, gewannen nach 128 Minuten den Krimi beim TV Rottenburg II mit 3:2 (30:32, 25:15, 22:25, 28:26, 21:19) und verbuchten zwei wichtige Zähler.
Rodheim baute die gute Bilanz gegen Rottenburg und in den Tiebreaks diese Saison aus. Bei den Süddeutschen gab es in den vergangenen Begegnungen nur Siege, und in Fünf-Satz-Duellen bleibt die Piraten-Elf ungeschlagen.
Sage und schreibe 243 Punkte wurden am Samstag ausgespielt, gleich drei Sätze gingen in eine teilweise sehr lange Verlängerung. SGR-Spieler Oliver Klein bilanzierte: »Wir haben bewiesen, dass weiterhin mit uns zu rechnen ist. Allerdings bleiben die Teams abgesehen von den Zweitliga-Absteigern aus Durmersheim und Mainz ganz dicht beieinander. Es wird keine leichte Aufgabe, auch die nächsten Spiele zu bestehen.« Die Partie war ein positives Zeichen, das den leichten Aufwärtstrend nach schwerer Anfangsphase in dieser Saison bestätigt.«
Der erste Durchgang war hart umkämpft. Starke Aktionen auf beiden Seiten, aber ein paar Fehler mehr bei der SGR ließen nach anfänglich deutlicher 17:11-Führung für Rodheim den Satz am Ende mit 32:30 doch an den TVR gehen. Darauf folgte im zweiten Satz eine Machtdemonstration der Piraten. Starke Aufschläge sowie eine saubere Block- und Angriffsarbeit zwangen die Rottenburger zu immer mehr Fehlern und sicherten das 1:1 nach Sätzen mit 25:15.
Dass allerdings das Niveau beim Seitenwechsel nicht gehalten werden konnte, ist ein Spiegel schlechterer Saisonleistungen. Was im zweiten Satz glorreich funktioniert und dem Gegner größtes Kopfzerbrechen bereitet hatte, war von nun auf gleich wie vom Erdboden verschluckt. Der vierte Satz ließ auf ein 3:1 für Rottenburg schließen, führten diese nämlich mit 23:19. Was dann folgte, war ein letztes Aufbäumen Rodheims: Eine saubere Abwehrleistung erlaubte es Zuspieler Peter Preisendörfer immer wieder, den bärenstarken Außenangreifer Jo Voeske anzuspielen, der sicher ein ums andere Mal den Ball im Feld des Gegners platzierte. Rottenburg verpasste die Entscheidung, nach dem 28:26 für Rodheim ging es in den Tiebreak.
Der fünfte Satz war ein ähnlicher Krimi wie der erste Satz, der nicht nur kräftezehrend war, sondern auch bei Zuschauern und Spielern Nerven kostete. Eine absolut starke Blocksicherung um Libero Patrick Hehl war schlussendlich einer der Hauptfaktoren für den Rodheimer Sieg.
SG Rodheim: Sachs, Voeske, Böhmer, Fuhrmann, Klein, Preisendörfer, Kopperschmidt, Stodtmeister, Hehl.