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FV Bad Vilbel: Enttäuschung nach spätem Gegentor zum Remis

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Von: Uwe Born

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(ub). Viel hat nicht gefehlt, und der FV Bad Vilbel hätte gegen Bayern Alzenau den Platz als Sieger verlassen. Alzenaus Danilo Milosevic erwies sich jedoch als Spielverderber, denn in der Schlussminute gelang dem Innenverteidiger mit einem 25-Meter-Knaller der 1:1 (0:0)-Endstand. Sicher bitter für die Mannschaft von FV-Coach Amir Mustafic, die vor dem Heimspiel gegen den sorgenfreien Spitzenreiter der Hessenliga-Abstiegsrunde unter Zugzwang stand.

Weil der Auftrag, auf dem Niddasportfeld mit deutlich mehr offensiver Durchschlagskraft und defensiver Stabilität dem Liga-Leader den Zahn zu ziehen und angesichts der miesen Tabellensituation möglichst die volle Punktezahl zu holen, jedoch nur teilweise aufging, herrschte aufseiten der Brunnenstädter verständliche Enttäuschung. »Wir sind alle sehr niedergeschlagen«, sagte FV-Pressesprecher Jan Werner anstelle von Trainer Amir Mustafic, der keinen Kommentar abgeben wollte. Derweil sprach Alzenaus Team-Manager Jogi Hock von einem gerechten Remis: »Klar, den Vilbelern war das zu wenig«.

Die gastgebenden Grün-Weißen, die mit Adnan Alik (Abwehr), Maxi Böger (Mittelfeld-Außenbahn) und Jeff Thielmann (Angriff) anstelle von Thorben Knauer (verletzt), Takahiro Okuno und Taiyo Ushiyama begannen, hatten gleich zu Beginn eine Schrecksekunde zu überstehen: Alzenaus Marcel Wilke traf nach einem Hodja-Freistoß aus kurzer Distanz nur den rechten Pfosten. Bad Vilbel antwortete prompt, nämlich in der fünften Minute mit einem Kopfball Jeff Thielmanns (Ecke Mario Shuteriqi), der knapp über Wolperts Kasten strich. Danach verflachte die Partie, wobei halbwegs brauchbare FV-Gelegenheiten gänzlich ausblieben, während offensive Alzenauer Aktionen gegen eine gut funktionierende FV-Abwehr ebenfalls nichts Zählbares brachten: Lukas Fecher per Schrägschuss (8.) und mit dem Kopf (32. - Flanke Pancar), Gianluca Alessandro aus der Distanz eine Etage zu hoch (25.) - wirklich zwingend war das nicht.

Auch in den zweiten 45 Minuten konnte sich keines der beiden Teams entscheidende Vorteile verschaffen. Der kleine, aber feine Unterschied: Bad Vilbel traute sich im Spiel nach vorne mehr zu, und prompt klappte es in der 74. Minute ganz nach Wunsch: Alexander Bauscher nutzte eine Rechtsflanke des eingewechselten Okuno im Zentrum lauernd entschlossen zur 1:0-Führung aus. Thielmann (77.) und Vladimiros Safaridis (86.) hätten das Polster der Brunnenstädter sogar verdoppeln können, wurden aber im Strafraum geblockt oder scheiterten an Alzenaus Torwart Wolpert. Und so kam, was kommen musste: Milosevic egalisierte nach einem Abpraller für die Gäste. Bad Vilbels Coach Amir Mustafic konnte es nicht fassen: Nach der Partie in Flieden, wo man in den letzten Minuten noch zwei Gegentreffer schlucken musste, hatte es auch diesmal nicht zum Sieg gereicht.

FV Bad Vilbel: Orband - Emmel (46. Okuno), Alik, Safaridis - Böger, Shuteriqi (66. Lahchaychi), Gashi, Bauscher - Shimoda, Thielmann, Cirpaci (75. Budic).

Bayern Alzenau: Wolpert - Pancar, Wilke, Milosevic, Bhutti - Hodja, Grünewald - Heptazeler (57. Bischof), Alexander (57. Bergmann), Alessandro (80. Aul) - Fecher.

Im Stenogramm/Schiedsrichter: Dennis Jantz (Wiesbaden). - Zuschauer: 130. - Tore: 1:0 (74.) Bauscher, 1:1 (90.) Milosevic.

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