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Fortsetzung wohl ab 11. Dezember

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Von: Redaktion

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(dün/sno). Thomas Sobotzik ist seit dem späten Freitagnachmittag wieder optimistisch. »Es sieht ganz gut aus«, sagte der Geschäftsführer der Offenbacher Kickers nach der Telefonkonferenz der Klubs der Fußball-Regionalliga Südwest mit der Staffel-Leitung. Fast zwei Stunden lang hatten die Vertreter der 22 Vereine den Worten von Ronny Zimmermann (Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Regionalliga Südwest GbR) und Felix Wiedemann (stellvertretender Geschäftsführer) gelauscht. Die Sitzung sei »gut vorbereitet« gewesen, lobte Sobotzik. Auch mit dem Inhalt des Vortrages zeigte er sich zufrieden. Denn die Anzeichen verdichten sich, dass der corona-bedingt ruhende Spielbetrieb doch noch in diesem Jahr wieder aufgenommen wird.

Bislang war das nicht möglich, weil zwei der vier Teams aus Rheinland-Pfalz (RW Koblenz, TSV Schott Mainz) vom dortigen Innenministerium als Amateure eingestuft worden waren und somit weder trainieren noch spielen durften. Das soll sich nun ändern. Es gebe von der Behörde in Mainz die mündliche Zusage, dass diese ihre Einstufung angleichen wird, sagte Sobotzik.

Wenn die Ligaleitung heute den offiziellen Beschluss fasst, was mittlerweile alle Vereine erwarten, dann wird der Spielbetrieb ab dem zweiten Dezember-Wochenende fortgesetzt. Der FC Gießen steigt in diesem Fall ab Dienstag ins Training ein, um am 12. Dezember beim TSV Schott Mainz anzutreten. Die Entwicklung hin zur Fortführung noch im Dezember, ohne echte Winterpause, mit Serientestungen auf eine Corona-Infektion hin, die von den Vereinen bezahlt werden müssen, kommt in Gießen nicht gut an. Für die Kickers könnte es dann am 11. Dezember mit der Partie bei Astoria Walldorf weitergehen.

Neue Finanzlücken beim FC Gießen

Der derzeit auf dem vorletzten Tabellenrang stehende FC Gießen, der am 19. Dezember Eintracht Stadtallendorf zu Gast hätte, hat außerdem am Samstag bei einer Pressekonferenz über weitere finanzielle Probleme informiert. Man steht vor der Frage, wie man die Restsaison ohne Zuschauereinnahmen finanzieren soll. Es ist ein Problem, das nur bedingt mit Corona zu tun hat, schließlich hat das Virus dem FC im Juli durch die Kurzarbeit auch einen beträchtlichen Teil der Gehaltskosten erspart.

Notvorstand Turgay Schmidt ließ im VIP-Zelt des Gießener Waldstadions durchklingen, dass eine anhaltende Pause mit erneuter Kurzarbeit deutlich angenehmer gewesen wäre. Mindestens die Hälfte der Regionalligisten frage sich, wie man das nun ohne Zuschauereinnahmen finanzieren soll.

Die Regionalliga-Saison des FC Gießen ist nach derzeitigem Stand allerdings mit oder ohne geringe Zuschauerzahlen im Corona-Jahr nicht finanziell abgesichert - entgegen anders lautender früherer Äußerungen aus der GmbH. So sagte etwa deren Geschäftsführer Markus Haupt am 15. September noch: »Wenn kein Sponsor abspringt, steht die Saisonplanung.«

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