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Finholdt und Rejab machen im Topspiel den Unterschied

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(jms) Ein Ausrufezeichen gelang dem TSV Griedel im ersten Spiel des neuen Jahres. Der Handball-Bezirksoberligist und Aufstiegsanwärter schaltete in einem hochinteressanten Heimspiel den direkten Konkurrenten SU Nieder-Florstadt mit 36:33 (17:14) aus und darf nun umso mehr auf den Landesliga-Aufstieg hoffen.

»Der Unterschied im Spiel beider Mannschaften waren der Griedeler Torwart Björn Finholdt und natürlich Ziad Rejab mit seiner Spielübersicht«, befand Martin Peschke vom spielfreien Landesligisten TV Petterweil, der sich unter die 200 Zuschauer in der Butzbacher Sporthalle gemischt hatte.

Sechs Minuten vor der Halbzeitpause traf Griedels Frederic Noll zum 15:11 – eine erste Tendenz war also schon vor dem Seitenwechsel erkennbar. Doch Florstadt steckte nicht auf, kaschierte die spielerischen Mängel mit kämpferischem Einsatz und kam immer wieder – wie beim 17:19 – heran.

»Es kamen viele Dinge zusammen. Beide Mannschaften waren nicht gut, wir waren deutlich schwächer. Einzig Florian Odermatt hat eine richtig gute Leistung bei uns gebracht. Zu viele Spieler haben bei uns keine Normalform gezeigt«, resümierte SU-Trainer Sven Tauber, der zugab: »Ein Sieg war möglich, wäre aber nicht verdient gewesen.«

Auch die Unterstützung der Petterweiler Handballer, die in einer engen Freundschaft mit Florstadt verbunden sind, half nichts. Griedel – und vor allem Rejab – waren zu stark, Zwei Tore durch den guten Björn Scheurich brachten das 27:19, und spätestens nach dem 28:20 (44.) durch Ziad Rejab schien das Spiel entschieden.

In den nächsten Minuten verlor Griedel aber die spielerische Linie und brachte Florstadt wieder zurück ins Spiel. Tor um Tor schmolz der Vorsprung innerhalb weniger Minuten. Beim Stand von 28:26 war das Spiel wieder offen. In dieser Phase erzielte Timm Weiß das wichtige 29:26 (49.) und legte auch zum 30:26 nach. Frederic Noll verwandelte einen Tempogegenstoß zum 31:26.

»Durch zu viele technische Fehler versäumten wir es, früher den Sack zuzumachen. In diesen Phasen muss die spielerische Linie konsequenter befolgt werden, auch in der Rückwärtsbewegung wurde in der zweiten Halbzeit zu wenig gearbeitet. Die Mannschaft hat sich aber natürlich die drei Punkte durch ihren Willen verdient«, meinte Griedels Artis Jansons nach einer turbulenten, torreichen, aber wenig hochklassigen Handball-Begegnung. Für Tauber ist das Wort Aufstieg weiter tabu: »Wir haben dafür zu wenig Konstanz.

Es ist schade, dass wir nicht unsere beste Leistung abrufen konnten. Aber es geht weiter für uns.« Eine harte Nuss haben die Griedeler am kommenden Freitagabend zu knacken. Dann kommt die gut ins neue Jahr gestartete HSG Münzenberg/Gambach nach Butzbach.

TSV Griedel: Bonn, Finholdt, Rejab (6), Müller (1), Heller, Weiß (6), Scheurich (8), Bambey (2), Leister (4/3), Grieb (3), Artan Nuradini (3), Noll (3), Michel Stolte, Eichler.

SU Nieder-Florstadt: Kress, Hoppen; Alt (1), Boller (7/2), Odermatt (7), Stübing (6/1), Sacks, Ruhrmann (1), Kuntze (1), Greife (3/1), Wenisch (3), Lehr (1), Wagner (1), Frank (2).

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Rau/Schaub (HSG Dilltal). – Zeitstrafen: 10:14 Minuten. – Siebenmeter: 4/3:6/4. – Zu.: 200.

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