FCO Fauerbach: Warten auf ersten Sieg 2022

(lab). Der 1. Mai ist in der Fußball-Gruppenliga Frankfurt-West ein regulärer Spieltag. Ob der Monatsanfang wirklich zum »Feiertag« wird, haben die Vereine selbst in der Hand. Die größten Chancen auf einen entspannten Sonntag hat der SC Dortelweil. Als Tabellenführer sind die »Grünen« klarer Favorit gegen die TSG Niederrad. Schon bald könnte es in Dortelweil die erste Bierdusche geben.
Der FC Karben strebt nach drei Siegen in Folge nun gegen die DJK Bad Homburg das vierte Erfolgserlebnis hintereinander an. Wirklich mies sieht es dagegen für den FC Olympia Fauerbach und den SV Gronau aus: seit Wochen keine Punkte. Am Sonntag gegen den FSV Friedrichsdorf und die FG Seckbach bestehen nur Außenseiterchancen.
FG Seckbach - SV Gronau (Sonntag, 15.30 Uhr): 16 Gegentore in drei Spielen - ein ordentlicher Dämpfer im Abstiegskampf. Für den Klassenerhalt bräuchte man mittlerweile ein mittelgroßes Wunder. »Wir glauben an die Minimalchance«, sagt Sprecher Stephan Firla. Zuletzt machte der Mannschaft vor allem die Defensive einen Strich durch die Rechnung. »Man kann da nicht direkt einen Spieler für verantwortlich machen. Es ist immer eine Verkettung von Ereignissen. Verschiedene Spieler machen Fehler, und wir kassieren die Tore«, sagt Firla. Im Sturm hat man dagegen kaum Probleme - in den vergangenen drei Spielen traf man acht Mal. Gegen Seckbach, das nun bereits seit drei Spielen ungeschlagen ist, muss man nun endlich hinten dichthalten, sonst ist der Abstieg bald auch rechnerisch besiegelt.
FC Olympia Fauerbach - FSV Friedrichsdorf (Sonntag, 15.30 Uhr): Woche für Woche rückt der FCO dem Abstieg ein Stückchen näher. Am Donnerstag gab’s die nächste Niederlage trotz hartem Kampf gegen den FC Neu-Anspach. Man hatte den Eindruck, die Fauerbacher Mannschaft hatte sich nochmal aufgebäumt. Vorne sorgt Said Sharza aktuell für Treffer. Dennoch reichte es vor zwei Tagen nicht. »Wir waren spielerisch gut, das müssen wir weiterhin abrufen«, sagte Sprecher Jürgen Güssgen am Abend. Nach wie vor hat der FCO im Jahr 2022 noch nicht gewonnen, es steht lediglich ein Punkt aus einem Unentschieden gegen Vatanspor in der Bilanz. Da fällt es schwer daran zu glauben, dass hier noch die Wende kommt. In der kommenden Woche hat man die Chance, sich gegen den »Schicksals-Verbündeten« SV Gronau zu beweisen, morgen ist man gegen den FSV Friedrichsdorf wieder Mal Außenseiter.
FC Karben - DJK Bad Homburg (Sonntag, 15.30 Uhr): Personell angeknockte Karbener machen weiter ihr Ding. Trotz der Ausfälle - am Sonntag kommt Torwart Leos Hundertmark (erkrankt) dazu - hat der FCK die vergangenen drei Spiele gewonnen. Unter der Woche siegte man im Pokal gegen die Spvgg. 08 Bad Nauheim. Nun stellt man sich auf einen zähen Gegner am Sonntag ein. Die DJK Bad Homburg steckt mitten im Abstiegskampf und könnte sich am Sonntag ein Polster verschaffen. »Wir dürfen keine großen Fehler machen. Ich erwarte nicht, dass wir das Spiel machen werden, sondern rechne mit Gegnern die körperbetont und bissig spielen«, sagt Karben-Trainer Karl-Heinz Stete. Bereits im Hinspiel (2:1-Sieg für Karben) sei es kämpferisch zur Sache gegangen. Personell wird man etwa so, wie am Mittwoch gegen Bad Nauheim auflaufen. Da stand Markus Christ für Hundermark zwischen den Pfosten. In der Offensive haben sich zuletzt vor allem Tim Brunotte Martinez und Noah Alter behauptet, die aufgrund des Fehlens von Moritz Michel und Marvin Glaßl mehr zum Zug kommen.
SC Dortelweil - TSG Niederrad (Sonntag, 15.30 Uhr): Nach zwei Wochen ohne Spiel kommen die Dortelweiler erholt zurück. Wobei sich einige Akteure der A-Mannschaft zuletzt im Kader der Reserve in der Kreisoberliga wiederfanden: Dennis Geh, Dominik Schlatter, Oliver Steffen und auch Marvin Strenger liefen für die zweite Mannschaft auf. »Die Jungs hatten einfach Lust darauf, zu kicken und verstehen sich gut mit Trainer Stefan Geppert«, erklärt Co-Trainer Julian Mistetzky deren Einsatz. Nebeneffekt des Ganzen war, dass die Reserve sich mit vier Punkten aus zwei Spielen aus dem Abstiegskampf verabschiedet hat. Am Sonntag tritt man nun mit vollem Kader gegen die TSG Niederrad an. Die Niederräder befinden sich als 15. in akuter Abstiegsgefahr. »Wir haben die Erfahrung gemacht, dass solche Spiele immer robust geführt werden. Gegen Fauerbach und die DJK waren die Partien deshalb wirklich eng«, sagt Mistetzky.