1. Wetterauer Zeitung
  2. Sport
  3. Lokalsport

Eishockey in Bad Nauheim - »Fans haben mit den Füßen abgestimmt«

Erstellt: Aktualisiert:

Kommentare

(bc/jn/mw/sth) Die Witterungsbedingungen verhinderten sicherlich einen noch größeren Zuspruch, doch EC-Geschäftsführer Andreas Ortwein sprach von einem »tollen Tag«: Mit zahlreichen Aktionen hatte der EC Bad Nauheim im Rahmen des Heimspiels gegen den Herner EV auf die Stadionfrage aufmerksam gemacht. Schon am Nachmittag sei der Eislauf sehr gut besucht gewesen, sagt Ortwein.

Später dann zogen rund 400 Menschen durch die Kurstadt, mit dabei auch das Bier-Bike der Roten Teufel. Im Stadion seien dann rund 3000 Unterschriften gesammelt worden, während schon vor der Partie Eishockey-Legende Erich Kühnhackl (»Die Politik soll die richtige Entscheidung pro Eissport treffen«) und Bürgermeister Bernd Witzel (»Der Eissport ist für die gesamte Region wichtig«) auf dem Eis zu den Fans sprachen. Dies taten in der zweiten Drittelpause auch die ehemaligen Teufel Greg Pruden (»Das Stadion steht ja fast schon unter Denkmalschutz. Es gibt zwei Dinge in Bad Nauheim: Elvis und den EC«), Martin Flemming (»Bad Nauheim ohne Eishockey ist wie die Kurstadt ohne Jugendstil«) und Michael Major (»Das Herz schlägt hier im Colonel-Knight-Stadion«). In der ersten Pause kamen derweil Nachwuchs- und Amateursportler auf das Eis, um den über 2000 Anwesenden zu zeigen, wieviele sich jeden Tag im Stadion aufhalten und ihren Sport trainieren. Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel äußerten sich sowohl Witzel wie auch der Erste Stadtrat Armin Häuser zuversichtlich, was die Zukunft des Standortes angeht.

»Natürlich wäre ein neues Stadion eine schöne Sache. Aber ich wäre der Letzte, der keine Sanierung unterstützen würde, wenn es ansonsten nicht mit dem Eissport weitergehen würde.« Häuser unterstrich die positive Wirkung der Fanaktionen: »Dies hat allen Fraktionen verdeutlicht, wie wichtig der Eissport und das Stadion in Bad Nauheim sind. Die Fans haben mit den Füßen abgestimmt, und das kann und wird keiner ignorieren«. Am Donnerstag planen die Roten Teufel ab 17.30 Uhr einen Marsch vom Parkplatz Sprudelhof zum Sportheim, in dem später die Stadtparlamentssitzung stattfindet. »Wir hoffen auf rege Beteiligung«, sagt Ortwein.

Auch interessant

Kommentare