1. Wetterauer Zeitung
  2. Sport
  3. Lokalsport

Der Durchmarsch »war kein Selbstläufer«

Erstellt: Aktualisiert:

Kommentare

(pv) Jubel in Assenheim: Die Rhein-Main Patriots haben den Durchmarsch von der Skaterhockey-Regionalliga in die Bundesliga realisiert. Am Samstagabend wurden im vorletzten Meisterschaftsspiel der Saison 2010 durch einen 6:1-Erfolg über Bad Friedrichshall die letzten noch fehlenden Zähler zum Titelgewinn eingefahren.

In eigener Halle hatten die Gastgeber anfangs mehr Mühe als es das Tabellenbild - der Gast war als Schlusslicht angereist - hatte vermuten lassen. Bad Friedrichshall spielte sehr gut mit, und Assenheim wirkte verkrampft. Kai Metzger erzielte in der sechsten Minute die Gäste-Führung. Trotz Feldüberlegenheit platzte der Knoten der Patriots erst in der 17. Minute. Kapitän Marcel Patejdl erlöste sein Team mit dem 1:1-Ausgleich. Nur 60 Sekunden später traf Tim May zur Führung, ehe Hannes Ressel noch vor der ersten Pause hatte erhöhen können.

Im zweiten Abschnitt schienen die Rhein-Main Patriots das Spiel nun in den Griff zubekommen. Marcel Patejdl schoss in der 26. Minute zum 4:1 ein. Drei Minuten später besorgte Tim May das 5:1, und Patric Pfannmüller (35.) erhöhte noch auf 6:1.

Bad Friedrichshall präsentierte sich nicht wie ein Absteiger, stemmte sich gegen das drohende Debakel und blieben im Schlussabschnitt ohne Gegentreffer. Die rund 200 Zuschauer zählten schließlich die letzten zehn Sekunden herunter, dann war der Aufstieg perfekt.

»Die Saison war kein Selbstläufer. Wir hatten auch schwierige Momente, wenn man beispielsweise die Niederlagen in Velbert oder in Bernhardswald sieht. Gerade auswärts war es schwer. Der Aufstieg ist der verdiente Lohn, und darüber können wir und der ganze Verein sehr stolz sein«, sagt Trainer Jan Sturatschek.

Mit diesem Aufstieg schreiben die Patriots zudem ein Kapitel Skaterhockey-Geschichte. Erstmals ist es einem Verein gelungen, in beiden Hockey-Sportarten mit Inlineskates der 1. Bundesliga anzugehören. Die künftigen Gegner stehen bereits fest: Neben Pokalsieger TV Augsburg sowie Meister und Europacupsieger HC Köln West, werden 2011 noch der TSV Schwabmünchen, Uedesheim Chiefs, Düsseldorf Rams, Chrash Eagles Kaarst, Freiburg Beasts, IHC Atting und die Spaichingen Badgers in der 1. Bundesliga Süd das zehn Mannschaften umfassende Feld bilden.

Bevor es aber in der 1. Bundesliga um Punkte für die Patriots geht, steht am 9. Oktober (20 Uhr) noch das abschließende Meisterschaftsspiel der 2. Bundesliga gegen den HC Merdingen aus. Im Anschluss wird dann die Trophäe für den Zweitliga-Meister übergeben. Weiter geht’s es dann mit der eigentlichen Meisterfeier im Vereinsheim.

Auch interessant

Kommentare