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SV Dortelweil an der Spitze

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(pv) Vor Saisonbeginn hatte sich die Badminton-Mannschaft des SV Fun-Ball Dortelweil zum Ziel gesetzt, in der 2. Bundesliga Süd vorne mitzuspielen. Nun, nach drei Spieltagen, liegen die Wetterauer nach zwei glasklaren Heimsiegen sogar auf Platz eins der Tabelle – erstmals in der Vereinsgeschichte.

In Bestbesetzung erwartete Dortelweil am letzten Wochenende zunächst das Team aus dem Münchner Stadtteil Neuhausen-Nymphenburg, das neben Erstliga-Absteiger Anspach zu den Meisterschaftsfavoriten zählt. Das junge Dortelweiler Team fegte den Gast völlig überraschend mit 8:0 vom Feld. »Das hatten wir wirklich nicht erwartet«, gestand Fun-Ball-Teamchef Klaus Rotter. Gleich zu Beginn fuhren das erste Herren-Doppel mit Kai Schäfer und Fabian Holzer sowie das Damen-Doppel mit Cisita Jansen und Anika Dörr zwei klare Zwei-Satz-Siegen ein. Im zweiten Herren-Doppel konnten Thomas Legleitner und Peter Lang gegen das überaus starke zweite Münchner Doppel nach einem verlorenen ersten Satz die Partie noch umbiegen und siegten im dritten Satz mit 22:20. Über drei Sätze musste auch Top-Spieler Kai Schäfer gegen den weißrussischen Meister Yauheni Ykauchuk gehen. Im dritten Satz lag er schon mit 11:6 vorne, doch der überaus laufstarke Ykauchuk kämpfte sich nochmals heran. Mehr als eine Stunde dauerte das Match, ehe Schäfer den Matchball zum 21:18 vor rund 150 Zuschauern verwandeln konnte. In einem ähnlich packenden Duell zwang Anika Dörr die spielstarke Slowenin Kaja Stankovic mit 18:21, 21:16 und 21:14 mit einer großen Energieleistung in die Knie.

Damit war der Sieg beim Stande von 5:0 in trockenen Tüchern. Peter Lang und das Mixed mit Cisita Jansen und Fabian Holzer siegten anschließend in drei Sätzen, Nils Rotter brauchte bei seinem ersten Saisoneinsatz sogar nur zwei Sätze, um Patrick Beier mit 21:19, 21:12 in die Schranken zu weisen.

Am Sonntag traf Dortelweil dann auf Neubiberg/Ottobrunn, den anderen Münchner Stadtteilklub. Nach zwei Remis im Vorjahr konnte nun vor 100 Zuschauern ein 7:1-Erfolg gefeiert werden. In sieben von acht Spielen wurden deutliche Zwei-Satz-Siege gefeiert. Lediglich das Mixed unterlag dem starken Münchner Gespann mit Julia Schmidt und Michael Hauber mit 20:22, 15:21.

»Mit den Fans im Rücken sind wir zuhause nur schwer zu schlagen«, meint Kapitän Fabian Holzer und blickte zugleich auf das in drei Wochen steigende Topspiel bei Absteiger Anspach (5:1 Punkte, Rang zwei). »Anspach ist unglaublich erfahren, stark besetzt und der Favorit. Aber mit etwas Glück können wir etwas mitnehmen.«

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