Dortelweil bleibt nach Remis Tabellenführer
(mad) Der SC Dortelweil hat es durch ein 0:0 gegen Germania Enkheim verpasst, die Tabellenführung der Gruppenliga auszunbauen. Durch das Remis von Verfolger FC Kalbach ist die DJK Bad Homburg nun auf Rang zwei mit zwei Punkten Rückstand.
Ziemlich ersatzgeschwächt reiste der SCD nach Enkheim. Denn neben dem gesperrten Besir Obrazhda und dem im Urlaub weilenden Marcel Bittner fehlten zudem die verletzten Stammkräfte Nico Schad und Frank Ziegler. Da mit Daniel Gutberlet der zweite etatmäßige Innenverteidiger wieder mitwirken konnte, verzichtete Trainer Markus Beierle diesmal auf sein eigenes Mitwirken. Aufgrund der Ausfälle im Offensivbereich kam Stefan Ljujic zu seinem ersten Saisoneinsatz und machte seine Sache durchaus ansprechend.
Die erste Spielhälfte verlief relativ ausgeglichen, wobei ein Chancenplus für die Enkheimer zu verzeichnen war. Nach der deftigen 1:9-Klatsche in Griesheim in der Vorwoche waren die Gastgeber natürlich um Wiedergutmachung bemüht und verlangten mit unbändigem Engagement dem Beierle-Team alles ab. Benjamin Binz (2.) und Moritz Lange (4.) prüften auch sofort SCD-Keeper Gübler, der sich nicht nur bei den ersten beiden Torchancen der Enkheimer voll auf der Höhe präsentierte. Die erste und einzige nennenswerte Torgelegenheit der Dortelweiler in der ersten Spielhälfte entsprang einem schönen Steilpaß von Ljujic auf Dobios. Dieser lief alleine auf Christopher Brunnacker im Enkheimer Gehäuse zu, scheiterte aber mit einem Schuss aus 16 Metern (11.
). Das Glück war dem SCD auch in der 27. Spielminute hold, als eine Freistoßflanke von Winkler an Freund und Feind vorbei ins Toraus segelte.
Im zweiten Abschnitt kam der Tabellenführer wesentlich besser ins Spiel und erzeugte nun durchaus Druck auf das von Brunnacker gehütete Tor. Doch sowohl ein 15-Meter-Schuss als auch ein 30-Meter-Freistoß von Dobios verfehlten nur ganz knapp ihr Ziel (52./54.). Weitere Großchancen des SCD folgten im Minutentakt. Ljujic wurde zunächst im letzten Moment von Ahmed geblockt (55.), den anschließenden Eckball von König konnte Göktas am langen Pfosten nicht verwerten (56.). Die Gastgeber blieben ihrerseits über Konter stets brandgefährlich. Gutberlet konnte einen Schuss von Benjamin Binz im letzten Moment blocken (52.), und Gübler zeigte wenig später bei einer Doppelchance von Binz und Winkler sein ganzes Können (56.). Auch bei einer weiteren Gelegenheit für Winters war Gübler zur Stelle und rettete seinem Team mit einer insgesamt tadellosen Leistung das »zu null«.
»Vor allem angesichts des 1:1-Unentschiedens von Verfolger Kalbach können wir mit diesem Ergebnis durchaus leben. Wir haben uns insgesamt zu wenig klare Torchancen erarbeiten können und hatten bei den Enkheimer Kontern durchaus etwas Glück, und vor allem einen bärenstarken Rene Gübler in unseren Reihen«, gewann SCD-Pressesprecher Elmar Stiebeler dem torlosen Remis durchaus etwas Positives ab, verwies aber im gleichem Atemzug auf zwei nicht gegebene Strafstöße, nachdem Göktas und Dobios jeweils nur unfair im Strafraum der Hausherren gestoppt werden konnten.
Germania Enkheim: Brunnacker, Halbow, Mutaf, Ahmed, Felix Lange, Kahlhofen, Moritz Lange, Schmidt, Winters, Binz, Winkler (77. Segesser).
SC Dortelweil: Gübler – Wöllmann (46. Jung), Tekle (71. Sven Marschek), Gutberlet, König – Bilen, Bunzel (61. Urban), Göktas, Zegai – Dobios, Ljujic.
Tore: Fehlanzeige.