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Derby endet mit Kantersieg

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Erfolgreichste Torschützin beim Kantersieg der FSG Gettenau/Florstadt: Luisa Stiefel erzielt sieben Tore. © Timo Jaux

(pls). Der siebte Streich! In der Handball-Bezirksoberliga Gießen der Frauen hat die HSG Wettertal zum offiziellen Rückrundenstart auch das siebte Heimspiel siegreich gestaltet. Im erweiterten Topspiel behauptete man sich gegen die Widersacherinnen aus Hüttenberg. Die FSG Gettenau/Florstadt beschloss ihre »englische Woche« mit dem zweiten Sieg im neuen Jahr.

im Wetterauer Derby kämpfte die HSG Butzbach derweil erneut mit Personalproblemen.

HSG Wettertal - TV Hüttenberg II 20:16 (11:10): Auch der TV Hüttenberg II musste die Rockenberger Wettertalhalle ohne Punkte verlassen. Die Gastgeberinnen konnten erneut einen breiten und qualitativ stark besetzten Kader aufbieten. Wettertal erwischte einen Start nach Maß. Rechtsaußen Katharina Exner traf nach weniger als fünf Minuten zum 3:0. »Wir haben gut angefangen, doch dann eigentlich grundlos den Fokus und die Konzentration verloren«, sagte HSG-Betreuerin Laura Kunzelmann.

Bis zum 10:6 hielt man dennoch konstant eine Vier-Tore-Führung aufrecht. »Hüttenberg II hat dann umgestellt. Ab da bröckelte unser Zugriff in der Abwehr«, analysierte Kunzelmann. Der Gast kam sechs Sekunden vor der Pausensirene auf ein Tor heran. Nach dem Seitenwechsel traf Rückraum-Ass Jennifer Wolfner zum 16:14 für Wettertal. »Wir haben die Gegnerinnen besser im Griff gehabt. Allerdings haben wir uns das Leben im Angriff durch unkonzentrierte Abschlüsse und wenig Struktur auch selbst schwer gemacht«, kritisierte die Heim-Betreuerin.

In der Schlussphase baute man dann aber eine 17:16-Führung konsequent auf den Endstand von 20:16 aus. »Da haben wir clever gespielt. Zudem hat unser Defensivblock vor allem in einer brenzligen Unterzahlsituation stark gearbeitet«, freute sich Kunzelmann. - Beste Werferinnen / HSG Wettertal: Elisa Kerschner (7/3), Exner (5), Sophie Kerschner (3/1).

FSG Gettenau/Florstadt - HSG Butzbach 38:14 (19:4): Die HSG hatte vor der Partie keine nominelle Torhüterin zur Verfügung. Deswegen reaktivierte man Andrea Schepp, die im Derby das Tor hütete und zu überzeugen wusste.

Den Butzbacherinnen stand erneut eine Herkulesaufgabe bevor. Gegen Ende hin dünnte das spielende Personal weiter aus, da Rechtsaußen Jessica Schneidt nach ihrer dritten Zeitstrafe das Parkett verlassen musste.

Die FSG startete bärenstark in die Partie und vor allem Außen Nina Grün trug mit vier Treffern zur 5:0-Führung nach etwas mehr als sieben Minuten bei. Sandra Bender verkürzte von der Siebenmeterlinie. In der Folge zog Gettenau/Florstadt durch einen 10:0-Lauf auf 17:2 davon. »Wir wussten, was auf uns zukommt, haben sehr diszipliniert gespielt und in der Abwehr stark gearbeitet«, freute sich Heim-Trainer Christian Sacks angesichts von nur vier Gegentoren in der ersten Hälfte. Gegenüber Marcus Schepp sah vor allem die vielen Tempogegenstöße der Gastgeberinnen als ausschlaggebend an.

Nach dem Seitenwechsel stellte Butzbach die eigentliche Kreisläuferin Dania Lucia Dannwolf in die Mitte. Dies trug Früchte. Man traf vermehrt aus dem Rückraum und der Kampfgeist war ungebrochen. »Ein wichtiger Faktor dafür ist die gute Stimmung im Team und der Spaß am Handball«, sagte der Butzbacher Trainer. Pendant Sacks wiederum lobte das Kollektiv: »Jeder hat Vollgas gegeben und damit den Grundstein dafür gelegt, dass wir mit optimaler Punktausbeute ins neue Jahr gestartet sind.« - Beste Werferinnen / FSG Gettenau/Florstadt: Stiefel (7/1), Schmeißer (7), Grün (6) / HSG Butzbach: Bender (5/3), Stuppy (4), Dannwolf (3).

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