B-Liga-Tabellenführer setzen sich ab
(mw) Beim Hochsprung spricht man von einer kritischen Höhe, wenn sich in der Endphase des Wettkampfes gleich mehrere Athleten zeitgleich verabschieden. In den Kreisligen B der Fußballer scheint die vergangene Woche der kritische Zeitraum gewesen zu sein, um die Entscheidungen im Titelkampf herbeizuführen. Eine Analyse der Aufstiegskämpfe in den B-Ligen.
Während die bislang auf dem Platz verlustpunktfreie SG Dorn-Assenheim/Weckesheim sowieso nur noch theoretisch vom ersten Platz verdrängt werden kann, haben der FCO Fauerbach II, der FC Inter Reichelsheim und die SG Melbach mit eigenen Resultaten und teilweise der entsprechenden Schützenhilfe große Schritte Richtung A-Liga gemacht. Dort führt nur der Weg des Tabellenersten nach Saisonende hin, denn es gibt keine Aufstiegs- oder Relegationsspiele für die jeweiligen Zweitplatzierten. Die spannenden Kämpfe gibt es also in der Endphase der Saison im Mittelfeld der Tabellen, denn dort geht es um die Qualifikation für die zwei neuen B-Ligen. Die aktuelle Situation an der Tabellenspitze:
Gruppe 1: Zwar verlor der FCO Fauerbach II zum Jahresauftakt gegen Türk Gücü Friedberg II das Spitzenspiel mit 3:4; doch der erste Verfolger und Remis-Spezialist (zehn Unentschieden) schlug daraus zu wenig Kapital und hat nun acht Punkte Rückstand auf den Tabellenführer, der seitdem vier Partien gewann – darunter das wichtige 3:2 in Staden (3.). Den besten Punktequotient hinter dem FCO hat der Rangvierte SV Nieder-Weisel II, der am 11. April in Fauerbach zu Gast ist. Für die Mannschaft von Olympia-Trainer Lars Osadnik ist es die letzte Partie gegen ein Top-vier-Team.
Gruppe 2: Der SV Rosbach patzte zuletzt mehrfach (nur ein Punkt aus drei Spielen), sodass die Bahn für Inter Reichelsheim nach dem 2:1-Sieg im Spitzenspiel in Ockstadt so gut wie frei ist. Virtuell mindestens fünf Punkte Vorsprung hat Inter, die ein bis zwei Spiele mehr ausgetragen haben als die Konkurrenz. Am 19. April ist das Team von Spielertrainer Murat Pekin beim SV Rosbach zu Gast; für den SVR dürfte dies die letzte Chance sein.
Gruppe 3: Da die TSG Wölfersheim am Wochenende den FSV Kloppenheim mit 1:0 besiegte, ist die TSG nun auch aufgrund der Punkteausbeute (58 in 24 Spielen) vor dem FSV (53/23). Die SG Dorn-Assenheim/Weckesheim (72) wird jedoch keiner mehr aufhalten können. Weit vor dem letzten verbleibenden Spitzenspiel (23. Mai: Wölfersheim – DA/We) dürfte das Team von Spielertrainer Marc-Oliver Schütz als Meister feststehen.
Gruppe 4: Durch das 4:0 am vergangenen Donnerstag gegen Hoch-Weisel (3.) hat die SG Melbach den Vorsprung auf zwölf Punkte gegenüber den Schwarzen-Gelben ausgebaut – bei zwei Spielen mehr. Zwar muss die Mannschaft von Matthias Diehlmann in der Saisonendphase noch nach Gambach (2./17. Mai) und Hoch-Weisel (31. Mai), doch die Kunkels und Co. halten aufgrund der eigenen Stärke (20 Siege aus 22 Spielen) alle Trümpfe in der Hand.