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25. Auflage sucht Nachfolger des VfB Petterweil

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Es ist die 25. Ausgabe, also kann man durchaus von einer Jubiläums-Veranstaltung sprechen. Davon abgesehen, hat sich an den Regeln und Austragungs-Modalitäten, die der 25. »Friedberger« Hallenfußball-Kreismeisterschaft zu Grunde liegen, nicht viel geändert.

Das hierzulande wohl wichtigste Indoor-Spektakel, auch »Sparkassen Hallenmasters 2012« genannt, wird am Freitagabend in vier Wetterauer Sporthallen (Butzbach, Echzell, Nieder-Florstadt, Ober-Rosbach) mit den Qualifikations-Begegnungen der Gruppen eins bis acht eröffnet und freitags drauf (13. Januar) fortgesetzt, wobei sich – was man getrost als erfreuliche Tatsache registrieren darf – die Anzahl der teilnehmenden Klubs gegenüber dem Vorjahr von 42 auf 44 erhöht hat. 44 von 61 Vereinen, die maximal starten dürften, entsprechen ziemlich genau 72 Prozent. »Damit können wir leben«, meint Kreisfußballwart Rainer Dreut (Nieder-Weisel), »auch wenn mögliche Verletzungen oder Sperren wohl die Ursachen dafür sind, dass die Teilnehmerzahl nicht noch höher ist«.

Rainer Dreut, zusammen mit Helmut Schmid (Bad Nauheim) wie immer die treibende Kraft des einmal mehr von der Sparkasse Oberhessen mit über 3000 Euro gesponserten Hallenfußball-Events, richtet in diesem Zusammenhang einen dringenden Appell an die beteiligten Protagonisten: Erstens an die Spieler, die ganze Sache bei allem Prestige-Denken nicht zu ernst zu nehmen und gegebenenfalls den Fuß auch mal zurückzuziehen, sowie zweitens an die Schiedsrichter, im Zweifelsfall auch mal Gnade vor Recht ergehen und genügend Fingerspitzengefühl erkennen zu lassen.

»Rot« solle, so Dreut, nur in Ausnahmefällen gezogen werden.

Werden diese Leitlinien befolgt, sollten die Zuschauer nicht nur in der Qualifikations-Phase (fünf Fünfergruppen, drei Sechser-Gruppen) sondern auch in der Zwischen- und Endrunde, die am 27. und 29. Januar in der Friedberger Sporthalle am Seebach steigt, auf ihre Kosten kommen.

VfB Petterweil ist gesetzt

Gut haben’s zunächst mal nur die Hallenspezialisten des Kreisoberligisten VfB Petterweil. VfB-Coach Rainer Pausch und seine Leute sicherten sich vor Jahresfrist durch einen 2:1-Sieg im Außenseiter-Finale über den Traiser FC geradezu sensationell den Hallenkreismeister-Titel und sind für die Runde der besten 16 Klubs gesetzt. Für alle anderen Teams gilt: Erst kommt die Pflicht, also nach den Qualifikationsduellen beider Spieltage als Gruppensieger oder als einer der sieben besten Staffelzweiten abzuschließen. Danach ist alles möglich, denn vor dem »Showdown« Ende Januar in Friedberg werden die Karten (vier Zwischenrunden-Gruppen) neu gemischt.

Interessant: Zehn der zwölf früheren Hallenkreismeister sind auch diesmal dabei, lediglich der SV Reichelsheim und die Ockstädter Germanen fehlen. Weitere Mannschaften, die man gerne gesehen hätte, jedoch durch Abwesenheit »glänzen«, sind der KOL-Zweite SV Gronau, A-Liga-Spitzenreiter TuS Rockenberg und der Vorjahresfinalist Traiser FC.

Sehr erfreulich: Neben 12 Kreisoberligisten, 11 A-Ligisten und 14 B-Ligisten starten alle sieben überregional beschäftigten Klubs des Fußballkreises Friedberg.

Regionale Gruppen-Einteilung

Die Einteilung der Qualifikationsgruppen nahm Rainer Dreut nach regionalen Gesichtspunkten vor, um durch kurze Anfahrtswege mehr Publikumszuspruch zu erzeugen. »Sicher nicht die beste Lösung, aber es geht halt nicht anders zu machen«, sagt er.

Die diskussionswürdigen Folgen dieser angewandten Praxis: Einerseits bleibt die Sporthalle Butzbach kreisoberligafreie Zone, andererseits geben sich auf dem Ober-Rosbacher Parkett mit den Verbandsligisten FV Bad Vilbel, KSV Klein-Karben und FC Ober-Rosbach sowie Gruppenliga-Leader SC Dortelweil die vier besten »Friedberger« Mannschaften ein illustres Stelldichein und müssen sich dort viel zu früh gegenseitig beharken.

Dass es nicht geglückt ist, in allen vier Vorrunden-Hallen für transparente Anfangszeiten (19 Uhr) zu sorgen, liegt hingegen – weil gegen beharrliches Festhalten an vorgegebene Übungszeiten zuweilen halt kein Kraut gewachsen ist – ausschließlich am Standort Nieder-Florstadt (Beginn: 19.30 Uhr). Die Favoriten auf den Gesamtsieg? »Schwer zu sagen«, meint Rainer Dreut, »aber dass es ein Team aus dem Wetterauer Süden sein wird, halte ich für sehr wahrscheinlich«.

Sporthalle Butzbach

Turnierleitung: SV Nieder-Weisel.

Gruppe 1: SV Steinfurth, VfR Butzbach, SV Hoch-Weisel, FC Gambach, SVP Fauerbach.

Die Spiele: Gambach – Hoch-Weisel (19 Uhr), Butzbach – SVP Fauerbach (19.34 Uhr), Steinfurth – Gambach (20.08), Hoch-Weisel – Butzbach (20.42 Uhr), Steinnfurth – SVP Fauerbach (21.16 Uhr).

Gruppe 2: SV Nieder-Weisel, SG Melbach, TSV Ostheim, TSG Wölfersheim, SG Wohnbach/Berstadt.

Die Spiele: Wölfersheim – Ostheim (19.17 Uhr), Wohnbach/Berstadt – Nieder-Weisel (19.51 Uhr), Melbach – Wölfersheim (20.25 Uhr), Ostheim – Wohnbach/Berstadt (20.59 Uhr), Melbach – Nieder-Weisel (21.33 Uhr).

Sporthalle Echzell

Turnierleitung: SV Echzell.

Gruppe 3: SKV Beienheim, VfR Ilbenstadt, FC Inter Reichelsheim, SV Echzell, FSV Dorheim, FSG Wisselsheim.

Die Spiele: Echzell – Reichelsheim (19 Uhr), Wisselsheim – Beienheim (19.34 Uhr), Ilbenstadt – Dorheim (20.08), Beienheim – Echzell (20.42 Uhr), Reichelsheim – Ilbenstadt (21.16 Uhr), Dorheim – Wisselsheim (21.33 Uhr), Echzell – Ilbenstadt (22.07 Uhr), Beienheim – Dorheim (22.24 Uhr).

Gruppe 4: Türk Gücü Friedberg, FC Olympia Fauerbach, KSV Bingenheim, KSV Weckesheim, SV Leidhecken.

Die Spiele: Leidhecken – FCO Fauerbach (19.17 Uhr), Weckesheim – TG Friedberg (19.51 Uhr), Bingenheim – Leidhecken (20.25 Uhr), FCO Fauerbach – Weckesheim (20.59 Uhr), Bingenheim – TG Friedberg (21.50 Uhr).

Sporthalle Nieder-Florstadt

Turnierleitung: SV Staden

Gruppe 5: SV Nieder-Wöllstadt, FC Nieder-Florstadt, TSV Dorn-Assenheim, SV Schwalheim, KSG Bönstadt.

Die Spiele: Bönstadt – Nieder-Wöllstadt (19.47 Uhr), Schwalheim – Nieder-Florstadt (20.21 Uhr), Dorn-Assenheim – Bönstadt (20.55 Uhr), Nieder-Wöllstadt – Schwalheim (21.29 Uhr), Dorn-Assenheim – Nieder-Florstadt (22.20 Uhr).

Gruppe 6: SV Teutonia Staden, VfB Friedberg, TSG Ober-Wöllstadt, SV Bruchenbrücken, SV Assenheim, Spvgg. 08 Bad Nauheim.

Die Spiele: Assenheim – Bruchenbrücken (19.30 Uhr), Spvgg. 08 Bad Nauheim – Staden (20.04), VfB Friedberg – Ober-Wöllstadt (20.38 Uhr), Staden – Assenheim (21.12 Uhr), Bruchenbrücken – VfB Friedberg (21.46 Uhr), Ober-Wöllstadt – Spvgg. 08 Bad Nauheim (22.03 Uhr), Assenheim – VfB Friedberg (22.37 Uhr), Staden – Ober-Wöllstadt (22.54 Uhr).

Sporthalle Ober-Rosbach

Turnierleitung: FC Ober-Rosbach.

Gruppe 7: KSV Klein-Karben, SC Dortelweil, Türkischer SV Bad Nauheim, 1. FC Rendel, FSG Burg-Gräfenrode, SG Rodheim.

Die Spiele: Rendel – Rodheim (19 Uhr), TSV Bad Nauheim – Klein-Karben (19.34 Uhr), Dortelweil – Burg-Gräfenrode (20.08), Klein-Karben – Rendel (20.42 Uhr), Rodheim – Dortelweil (21.16 Uhr), Burg-Gräfenrode – TSV Bad Nauheim (21.33 Uhr), Rendel – Dortelweil (22.07 Uhr), Klein-Karben – Burg-Gräfenrode (22.24 Uhr).

Gruppe 8: FV Bad Vilbel, FC Ober-Rosbach, FC Hessen Massenheim, KSG 1920 Groß-Karben, Blau-Gelb Friedberg.

Die Spiele: BG Friedberg – Bad Vilbel (19.17 Uhr), Groß-Karben – Ober-Rosbach (19.51 Uhr), Massenheim – BG Friedberg (20.25 Uhr), Bad Vilbel – Groß-Karben (20.59 Uhr), Massenheim – Ober-Rosbach (21.50 Uhr). Uwe Born

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