Aniol wechselt nach Hattrick zwischen die Pfosten
(we/hei) Der VfB Petterweil setzt seine Siegesserie fort, gewinnt mit dem 3:1 bei TuS Rockenberg das fünfte Spiel in Folge und bleibt auf dem ersten Platz. Neben Petterweil ist auch der SV Steinfurth noch ungeschlagen, der sich von der Partie gegen den SV Assenheim (2:2) sicher mehr versprochen hatte.
So bekleidet der VfB Friedberg (5:2 gegen FV Bad Vilbel II) Rang zwei. Punktgleich dahinter findet sich der Lokalrivale FCO Fauerbach (2:0 beim FC Massenheim). Silas Wienbeuker (KSV Klein-Karben II) sah die Rote Karte.
Beck entscheidet Partie in Schlussminute
FC Nieder-Florstadt – VfR Ilbenstadt 1:2 (1:1): Pressesprecher Armin Kling war die Enttäuschung deutlich anzumerken, nachdem Timo Beck in der 89. Minute ein Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften für die Gäste entschieden hatte. Höller und Akbulut hatten die ersten Chancen für den FC, konnten diese aber in der Anfangsphase nicht verwerten. Nach einem Gäste-Warnschuss von Ümit Karpuz war es der gleiche Spieler, der eine Minute später nach einer Schmidt-Ecke frei zum Kopfball kam und das 0:1 besorgte (17.). Doch die Gastgeber steckten dies schnell weg. In der 21. Minute setzte sich Timo Blumenstock schön durch, passte zu Romain Weber, der zunächst am Torhüter scheiterte. Timo Blumenstock konnte den Abpraller zum 1:1 verwerten. Im zweiten Abschnitt sah man keine entscheidenden Höhepunkte mehr bis zur 89. Minute: Tufan Altuncicek setzte sich gegen zwei Gegenspieler durch und spielte auf Timo Beck, der am langen Eck goldrichtig stand.
FC Nieder-Florstadt: Belzer, Kern, Östreich, Hachenburger, Huber, Blumenstock, Akbulut, Silberzahn, Höller, Hilß, Ruf, Boris Weber, Müller, Romain Weber. – VfR Ilbenstadt: Wagner, Borowski, Thorn, Roth, Fatih Altuncicek, Tufan Altuncicek, Schmidt, Beck, Karpuz, Thomas, Cue, Raczkowski, Syguda. – Tore: 0:1 (17.) Karpuz, 1:1 (21.) Blumenstock, 1:2 (89.) Beck. – Schiedsrichter: Daniel Wittmann (Meerholz).
Sven Harsch glänzt mit drei Toren
SKV Beienheim – KSV Klein-Karben II 3:0 (1:0): Nach den durchwachsenen Leistungen gegen niedriger platzierte Mannschaften in den letzten Wochen lieferte der SKV gegen den Tabellennachbarn eine tadellose Leistung ab. Beienheim agierte von Beginn an überlegen. Berktas bediente in der 32. Minute Sven Harsch, der das 1:0 erzielte. Von da ab offenbarten sich dem SKV Chancen im Fünfminutentakt, die klarsten besaßen Kirim und Berktas. Mit einem schönen Kopfball erhöhte wiederum Sven Harsch nach Vorarbeit von Bell und Vogeler auf 2:0. Zu diesem Zeitpunkt war der KSV bereits dezimiert, nachdem Adrian Bitiq in der 55. Minute die Gelb-Rote Karte gesehen hatte. Es folgte in der 75. Minute die Rote Karte für Gästespieler Silas Wienbeuger. Mit seinem dritten Tagestreffer machte Sven Harsch das 3:0 perfekt (88.), das Zuspiel kam von Dural.
SKV Beienheim: Christiansen, Schnell, Dominik Friede, Dali, Dural, Kirim, Berktas, Harsch, Böker, Visoka, Vogeler, Daniel Friede, Bell, Endmann. – KSV Klein-Karben II: Pfahl, Pierce, Klatt, Genc, Goronzy, Courtial, Parafinczyt, Rühl, Schütz, Bitiq, Wienbeuker, Kubera, Secura, Garcia, Bakanhan. – Tore : 1:0 (32.) Harsch, 2:0 (62.) Harsch, 3:0 (88.) Harsch. – Schiedsrichter : Marc Jutzy (Frankfurt). – Gelb-Rote Karte : Adrian Bitiq (55.). – Rote Karte: Silas Wienkeuger (75.).
Frühe Vorentscheidung in einseitiger Partie
VfB Friedberg – FV Bad Vilbel II 5:2 (3:0): In einer einseitigen Partie setzte der VfB die Akzente. Dabei schaffte Oliver Aniol in der ersten Hälfte binnen zwölf Minuten einen Hattrick. In der siebten Minute leitete Benjamin Haase den ersten Aniol-Treffer ein. Dem 0:2 (13.) ging ein Bad Vilbeler Fehlpass voraus. In der 19. Minute war Oliver Aniol nach einer Flanke von Krank per Kopf erfolgreich. Nach dem 4:0 durch einen Schuss von Benjamin Haase in den Winkel (50.) sah zunächst VfB-Torwart Denis Fiedler die Gelb-Rote Karte. Da er nicht auf dem Spielbericht zu finden war, verweigerte Schiedsrichter Dutschmann die Einwechslung des Ersatzkeepers, sodass Oliver Aniol in das VfB-Gehäuse wechselte.
Afshin Khoramanesh verkürzte in der 76. Minute auf 4:1, doch mittels eines Strafstoßes stellte Friedberg den alten Abstand wieder her. Daniel Fiedler war gefoult worden und verwertete den Elfmeter selbst (80.). In der Schlussphase kamen die Gäste durch Emre Yildiz zum zweiten Treffer nach Vorlage von Sembene (85.). Die letzte Chance verpasste Fiedler – Lukas Dautenheimer hielt glänzend.
VfB Friedberg: Denis Fiedler, Wladarz, Krank, Kessler, Haase, Mauckner, Dechert, Daniel Fiedler, Aniol, Kögler, Becker, Cichon. – FV Bad Vilbel II : Dautenheimer, Kakur, Odrozyk, Sembene, Weiß, Lhachaychi, Wenzel, Ben-Sassi, Wirth, Johnson, Rasevic, Damar, Lisic, Khoramenesh, Yildiz. – Tore: 1:0 (7.) Aniol, 2:0 (13.) Aniol, 3:0 (19.) Aniol, 4:0 (50.) Haase, 4:1 (76.) Khoramanesh, 5:1 (80.) FE Daniel Fiedler, 5:2 (85.) Yildiz. – Schiedsrichter: Detlef Dutschmann (Wetzlar). – Gelb-Rote Karte : Denis Fiedler (64.).
TuS muss VfB-Überlegenheit anerkennen
TuS Rockenberg – VfB Petterweil 1:3 (1:2): Rockenberg begann sehr gut mit zwei guten Möglichkeiten durch Henn und Wetz, hatte es dann aber mit immer stärker werdenden Gästen zu tun, die in der 27. Minute in Führung gehen konnten. Ein Diagonalpass von Mittelfeldregisseur Campagna setzte Alexander Dalhoff in Szene, der das 0:1 besorgte. Drei Minuten später fiel schon das 0:2, als sich Christopher Voss rechts durchgesetzt hatte und im zweiten Versuch den Ball über die Linie brachte. Kurz vor der Pause (44.) konnte Jan Tillmann verkürzen, der Schlussmann Dominik Puth mit einem Billardtor überraschte – Hoffnung für TuS Rockenberg. Doch auch nach dem Wechsel waren die Gäste zielstrebiger und gedankenschneller. Nach einer Ecke besorgte Gianluca Campagna per Kopf das 1:3 (64.). In der Folgezeit ließ die Gastgeberelf das große Aufbäumen vermissen, stattdessen verhinderte Marvin Benk mit einigen guten Paraden eine noch höhere Niederlage. Pressesprecher Sulzbach bilanzierte: »Wir haben heute Lehrgeld bezahlt, aus dieser Erfahrung gilt es für die nächsten Spiele zu lernen.«
TuS Rockenberg : Marvin Benk, Geller, Ramon Benk, Miller, Kurz, Herbert, Neubauer, Dobner, Henn, Tillmann, Wetz, Spörl, Wiesner. – VfB Petterweil : Puth, Rosini, Wittmann, Goek, Campagna, Szoerny, Kemen, Begovic, Münch, Voss, Dalhoff, Okumus, Müller, Wittig. – Tore: 0:1 (27.) Dalhoff, 0:2 (30.) Voss, 1:2 (44.) Tillmann, 1:3 (64.) Campagna. – Schiedsrichter: Burhan Denizli (Offenbach).
Schwaches Spiel mit wenigen Chancen
FC Hessen Massenheim – FC Olympia Fauerbach 0:2 (0:1): Beide Teams egalisierten sich größtenteils und erarbeiteten sich praktisch überhaupt keine Möglichkeiten, so dass unter dem Strich eine ganz schwache Kreisoberliga-Partie heraussprang. Dabei präsentierten sich die Gäste jedoch kaltblütiger und speziell in der zweiten Hälfte ein wenig überlegen. Da führten sie bereits 1:0, denn Michael Walther hatte in der 37. Minute einen von Caputo abgewehrten Ball aus 16 Metern in den Winkel geknallt. Als die Olympia nur noch zu zehnt war – Atkinson hatte wegen Meckerns Gelb-Rot gesehen (70.
) – verbuchte sie dennoch das 0:2, denn Ronny Kilian schloss einen Konter mit einem Schuss von der Strafraumkante ins kurze Eck erfolgreich ab (75.). Danach egalisierte Massenheim nur noch in punkto Spieleranzahl, denn auch Christoph Netopil musste, ebenfalls wegen Meckerns, frühzeitig zum Duschen (85.). Nun erspielten sich die Hessen auch die einzige Torgelegenheit, als Niklas Baum aus aussichtsreicher Position einen Querpass zum freien Mann spielte, doch ein FCO-Verteidiger warf sich in letzter Sekunde dazwischen, so dass es beim letztlich verdienten 0:2 blieb.
FC Hessen Massenheim : Caputo, Till Baum, Kühn, Hahn, Netopil, Sakofski, Geppert, Galik, Hofmann, Niklas Baum, Kratz, Perry, Grey, Hohmann. – FC Olympia Fauerbach: Kornmesser, Atkinson, Schneider, Walther, Kilian, Weber, Müller, Idic, Wischtak, Oberschelp, Matic, Richly, Büchner, John. – Tore: 0:1 (37.) Walther, 0:2 (75.) Kilian. – Gelb-Rot : Atkinson (70./FCO), Netopil (85./FCH). – Schiedsrichter : Nickel (Glauburg).
Hattrick von Thomas Wirsing
SV Bruchenbrücken – SV Staden 0:5 (0:1): Das Spiel begann mit einem Paukenschlag, dem wohl schnellsten Tor dieser Saison. Vom Anstoßkreis weg hielt Stadens Sascha Bingel einfach drauf und überraschte den etwas zu weit vor seinem Gehäuse stehenden Mehnert zum 0:1. Danach geschah im ersten Durchgang nicht mehr viel, denn der Neuling konnte die Begegnung offen gestalten. Nach dem Wechsel jedoch kam die große Zeit des Thomas Wirsing, der einen lupenreinen Hattrick fabrizierte. Zunächst betätigte er sich aus kürzester Distanz als Abstauber (52.), dann profitierte er von einer Freistoß-Vorlage von Marc-Oliver Schütz (73.), bevor er dann fünf Minuten vor Feierabend das 0:4 markierte (85.). Während sich Bruchenbrücken keine einzige zwingende Chance erspielen konnte, verbuchte Staden in Person von Daniel Riess, der das Leder nach einem Schütz-Freistoß an die Latte aus 17 Metern in den Winkel jagte, gar noch das 0:5 (88.). Dennoch fiel der Sieg laut SVB-Pressesprecher Meiss »insgesamt um ein, zwei Tore zu hoch aus«.
SV Bruchenbrücken: Mehnert, Izzi, Pölker, Dennard, Brück, Schlichting, Henry Schmidt, Scheld, Meyer, Behrens, Macker, Krätschmer. – SV Staden: Deis, Pierre May, Scheibner, Contin, Bingel, Fich, Wagner, Riess, Wirsing, Martin Hetmanczyk, Dombrowsky, Müller, Matthias Hetmanczyk, Schütz. – Tore : 0:1 (1.) Bingel, 0:2 (52.) Wirsing, 0:3 (73.) Wirsing, 0:4 (85.) Wirsing, 0:5 (88.) Riess. – Schiedsrichter: Gasche (Langenselbold).
Gruppenliga-Absteiger enttäuscht
SV Steinfurth – SV Assenheim 2:2 (0:1): In einer extrem schwachen ersten Halbzeit sorgte Torsten Seefeld nach einem langen Einwurf von Adrian Stranzcyk für das 0:1 (11.). Danach ließ Neugebauer die Chance zum 0:2 kläglich liegen (14.); gleiches galt für David Russ, der die einzige Steinfurther Möglichkeit der ersten 45 Minuten hatte (19.). Nach dem Wechsel war es Philipp Landvogt, der den zu weit aus seinem Tor herausgekommenen SVA-Keeper Sorbillo mit einem Kopfball-Heber zum 1:1 überwand (58.). In der Schlussphase legten die Platzherren ihre weitgehend vorherrschende Lethargie ein wenig ab: Es sollte jedoch nicht reichen, den Aufsteiger in die Knie zu zwingen. Landvogt ließ eine weitere Chance aus (70.
), der Assenheimer Sen tat es ihm gleich (73.). Als Marcel Müller nach einem Beutnagel-Freistoß und Reichardts Verlängerung das 2:1 markierte (80.), keimte Hoffnung auf, speziell als Torhüter Laboy einen 25-Meter-Schuss von Adrian Stranzcyk aus dem Winkel holte (81.). Eine Minute später ließ er jedoch einen haltbaren Distanzschuss von Assenheims Spielertrainer Andreas Wünsche durch die Hände rutschen – 2:2. In der Schlussminute gelang es dann Dominik Reichardt nicht, nach Foulspiel an Landvogt den fälligen Strafstoß an Sorbillo vorbei ins Tor zu schießen.
SV Steinfurth: Laboy, Riedmeier, Herbert, Russ, André Micelotta, Beutnagel, Marcel Müller, Göbel, Landvogt, Voss, Reichardt, Buttgereit, Blockus. – SV Assenheim : Sorbillo, Rosini, Torsten Seefeld, Lohse, Löffler, Christ, Wünsche, Neugebauer, Adrian Stranzcyk, Sen, Dänner, Patrik Stranzcyk, Dolze. – Tore: 0:1 (11.) Seefeld, 1:1 (58.) Landvogt, 2:1 (80.) Müller, 2:2 (82.) Wünsche. – Gelb-Rot: Christ (75./SVA). – Bes. Vorkommnis: Dominik Reichardt scheitert für Steinfurth mit einem Foulelfmeter an SVA-Keeper Sorbillo (90.). – Schiedsrichter : Schmidt (Biebertal).
Bell und Lotz sichern wichtigen Dreier
Traiser FC – TSV Dorn-Assenheim 2:0 (1:0): Das Schlusslicht begann furios – schon nach zwei Minuten musste Patrice Krämer gegen Lars Kempf auf der Linie klären, kurz darauf parierte TFC-Keeper Block glänzend gegen Jan Kempf. Scheel setzte die erste Duftmarke für Trais in einem ruppigen Spiel (12.), bevor Sascha Bell nach einem Freistoß von zur Löwen aus kurzer Distanz das 1:0 markierte (24.). Lars Kempf schoss über das Tor (29.), bevor die Platzherren nach dem Seitenwechsel wesentlich mehr investierten. Patrice Krämer verpasste knapp (72.), aber kurz darauf erlöste Fabian Lotz mit einem strammen Schuss aus 12 Metern den Traiser Anhang verdientermaßen, nachdem zuvor Ohlemutz zweimal am Torhüter gescheitert war (74.). Danach setzte Dorn-Assenheim alles auf eine Karte, doch weder Karaca (79.) noch Jan Kempf (80.) oder Burger (84.) konnten dem Spiel noch eine Wende geben.
Traiser FC: Block, Fricke, Marc Krämer, Baier, Bell, Grot, Ohlemutz, zur Löwen, Lotz, Patrice Krämer, Scheel, Wörner, Metz. – TSV Dorn-Assenheim: Christopher Ess, Müssig, Tahsin Karaca, Doller, Patrick Ess, Schneider, Hofmann, Burger, Jan Kempf, Marburger, Lars Kempf, Winkler, Armbrüster. – Tore: 1:0 (24.) Bell, 2:0 (74.) Lotz. – Schiedsrichter : Mersdorf (Beselich-Heckholzhausen).
Gerechtes Remis
SV Germania Ockstadt – SG Oppershofen 1:1 (1:0): In einem absolut mittelmäßigen, aber sehr fairen Spiel fehlte vor allem eines: Torchancen. Teilweise war es ganz nett anzusehen, was beide Teams so boten, aber in letzter Konsequenz fehlte speziell den Germanen der nötige Biss, um den sehnlichst erwarteten Befreiungsschlag zu landen. Oppershofen hatte zwei kleinere Gelegenheiten in der ersten Hälfte, doch es waren die Platzherren, die durch einen Drehschuss von Matthias Linhart auf Flanke von Stachowiak in Führung gingen (35.). Nach dem Wechsel war es Pierre Pfeil, der nach Zuspiel von Riegert für den Ausgleich verantwortlich zeichnete (75.). Linhart hatte kurz vor Spielende noch eine Einschussgelegenheit, doch es blieb beim letztlich verdienten 1:1.
SV Germania Ockstadt: Dönges, Wörner, Yilmaz, Ginter, Osman, Linhart, Hosenseidl, Stachowiak, Engelhaupt, Bönner, Hoinka, Kern, Kramer, Thorsten Ganser. – SG Oppershofen: Marianaygam, Schäfer, Pfeffer, Timm Bayer, Nico Bayer, Suchantke, Schmidt, Pfeil, Christoph Müller, van Egmont, Schnitter, Riegert, Weil, Diehlmann. – Tore: 1:0 (35.) Linhart, 1:1 (75.) Pfeil. – Schiedsrichter: Keller (Queckborn).