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Adler, Krasniqi schwer verletzt, Staden 1:5 in Fauerbach

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(hei/mw/we) Der gestrige Spieltag wurde von mehreren Verletzungen überschattet. So musste der Bad Vilbeler Spielmacher Arian Krasniqi beim Match gegen den VfB Petterweil mit Verdacht auf Kreuzbandriss ins Krankenhaus gebracht werden. In Oppershofen ereilte den Steinfurther Christian Adler dasselbe Schicksal. Unterdessen verlor der SV Staden das Spitzenspiel in Fauerbach mit 1:5.

Nach einer Schaupp-Flanke wollte der Stürmer in der 27. Minute einen Kopfball machen und landete beim Versuch, dem Pfosten auszuweichen, unglücklich auf dem Rasen. Mit Verdacht auf Knöchelbruch wurde er per Rettungswagen abtransportiert und in die Uniklinik nach Gießen gebracht, worauf Schiedsrichter Olaf Schmidt das Spiel im Einvernehmen mit beiden Mannschaften abbrach. Neuer Spitzenreiter ist der VfB Friedberg nach dem freitäglichen 3:0 in Bruchenbrücken, da der SV Staden in Fauerbach mit 1:5 unterging und seine bis dato weiße Weste einbüßte. Mit neun Punkten liegen die Teutonen auf Rang drei, punktgleich mit dem SKV Beienheim und dem FC Nieder-Florstadt. Am Tabellenende feierte der bis dato punktlose Letzte aus Massenheim beim 9:1 gegen den Traiser FC ein Schützenfest und den Anschluss ans Mittelfeld des Klassements.

Kemen Matchwinner mit Doppelschlag

FV Bad Vilbel II – VfB Petterweil 0:2 (0:1): Zunächst entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem die Platzherren die besseren Chancen hatten. Grzyb (25.) und Wirth (30.) schossen jedoch über das Tor. Als in der 30. Minute FV-Spielmacher Arian Krasniqi mit Verdacht auf Kreuzbandriss vom Krankenwagen abtransportiert wurde, war ein sichtlicher Bruch im Spiel der Brunnenstädter zu beobachten. Kurz vor der Pause nutzte dann Eric Kemen einen mustergültig vorgetragenen Konter, den er, von Begovic schön bedient, zum 0:1 in die Maschen schob (41.). Nach dem Wechsel verteidigte Petterweil geschickt, während die Verbandsliga-Reserve, bei denen vier A-Jugendliche am Samstag bereits 90 Minuten hatten spielen müssen, an der VfB-Defensive und der Hitze verzweifelte. Erneut Kemen sorgte auf Zuspiel von Münch bei einem weiteren Konter für das 0:2 (57.). Am Ende konnte sich Vilbel bei seinem besten Mann, Keeper Robin Orband, bedanken, der in der Schlussphase zweimal gegen Münch und ein weiteres Mal gegen Kemen in bravouröser Manier rettete. So gab es unter dem Strich nichts am verdienten Sieg des reiferen und clevereren Teams zu deuteln.

FV Bad Vilbel II: Orband, Kakur, Ben-Sassi, Sembene, Pross, Köroglu, Geh, Ben-Neticha, Wirth, Krasniqi, Erkan Uslu, Grzyb, Khoramanesh, da Silva. – VfB Petterweil: Puth, Rosini, Wittig, Wittmann, Gök, Campagna, Szoerny, Kemen, Begovic, Münch, Voss, Schreiber, Müller, Escalera. – Tore: 0:1 (41.) Kemen, 0:2 (57.) Kemen. – Schiedsrichter: Nemethy (Frankfurt).

Harsch entscheidet Reichelsheimer Derby

TSV Dorn-Assenheim – SKV Beienheim 0:1 (0:0): Die Kräfteverhältnisse stellten sich zunächst so dar wie angenommen: Der SKV war das spielerisch stärkere Team, während sich die Platzherren förmlich zerrissen und wie die Löwen kämpften, aber am Ende eine unglückliche Niederlage quittieren mussten. So war viel Pech dabei, als Armbrüsters Schuss vom Innenpfosten nicht ins Tor, sondern raussprang (10.). Auf der Gegenseite stand dem SKV beim Tor das Glück zur Seite, denn nach einem Berktas-Querpass schoss Sven Harsch den Ball an die Unterkante der Latte, von wo er schließlich über die Linie trudelte (70.). Insgesamt hatte Beienheim allerdings auch die besseren Chancen; beispielsweise wurde einem weiteren Treffer von Harsch wegen einer angeblichen Abseitsstellung die Anerkennung versagt. Nach einem Foul von Matern an Bell gab es noch einen Strafstoß für Beienheim, mit dem Tobias Vogeler jedoch an Kai Kempf scheiterte (55.).

TSV Dorn-Assenheim: Kai Kempf, Müssig, Doller, Patrick Ess, Schneider, Burger, Jan Kempf, Armbrüster, Marburger, Christopher Ess, Lars Kempf, Fabian, Rabin, Matern. – SKV Beienheim: Christiansen, Schnell, Friede, Franosch, Dali, Pircek, Kirim, Harsch, Kardas, Böker, Vogeler, Berktas, Bell, Ingo Bindewald. – Tor: 0:1 (70.) Harsch. – Bes. Vorkommnis: TSV-Keeper Kai Kempf hält einen Strafstoß von Tobias Vogeler (55.). – Schiedsrichter: Behzadpour (Altenstadt).

Nach 20 Minuten schon 4:1

FC Olympia Fauerbach – SV Staden 5:1 (4:1): Nach einer Flanke von Oberschelp musste Paul Wischtak nur noch den Fuß hinhalten und aus kurzer Distanz zum 1:0 einschieben (7.). Der Favorit aus Staden kam zwar zurück, indem Jamel Atkinson eine harmlose Hereingabe von Bingel unglücklich zum 1:1 ins eigene Tor bugsierte (17.), doch schon eine Minute später bewies Maxi Schneider ein gutes Auge, als er den von der Sonne vermutlich geblendeten Dennis Sürer per Heber aus 35 Metern überwand (18.). Nun fielen die Tore im Zwei-Minuten-Takt: Wischtak drosch einen von Sürer abgewehrten Ball aus 18 Metern flach ins Gehäuse (20.) und Jannik Müller nutzte die KOnfusion in der Stadener HIntermannschaft nach einem langen Atkinson-Ball und überwand Sürer mit einem feinen Lupfer zum 4:1 (22.

). Danach musste Fauerbach nicht mehr viel tun, wohingegen die Stadener nicht nur der Hitze Tribut zollen mussten, sondern auch einen rabenschwarzen Tag erwischt hatten, an dem ihnen rein gar nichts gelang. In der 81. Minute setzte Michael Walther mit einem Alleingang und einem Schuss aus 20 Metern den 5:1-Endstand sicher.

FCO Fauerbach: Kornmesser, Atkinson, Schneider, Walther, Kilian, Weber, Jannik Müller, Wischtak, Oberschelp, Matic, John, Dominik Mosler, Idic, Büchner. – SV Staden: Sürer, Benjamin Müller, Dielmann, Pierre May, Scheibner, Schütz, Bingel, Fich, Wagner, Daniel Riess, Wirsing, Knoke, Martin Hetmanczyk, Köcher. – Tore: 1:0 (7.) Wischtak, 1:1 (17./ET) Atkinson, 2:1 (18.) Schneider, 3:1 (20.) Wischtak, 4:1 (22.) Müller, 5:1 (81.) Walther. – SR: Rodriguez-Abajo (Langenselbold).

FCH beendet Negativserie mit Kantersieg

FC Massenheim – Traiser FC 9:1 (5:1): Vier der zuletzt schmerzlich vermissten Stammkräfte standen gegen den Traiser FC wieder zur Verfügung. Nach den letzten empfindlichen Niederlagen war Wiedergutmachung angesagt. Eine schnelle Zwei-Tore-Führung durch Patrick Braun (8.) und Timo Hofmann (12.) enervierte die Gäste schnell, Steven Perry (25.) und Niklas Baum (32.) erhöhten auf 4:0. Das einzige Erfolgserlebnis bescherte Fabian Lotz dem Traiser FC, als ihm der Anschlusstreffer gelang (34.). Die Partie war gelaufen, als Oliver Baier mit einem Strafstoß an FC-Keeper Steven Fischer scheiterte (37.). Timo Hofmann erzielte den 5:1-Pausenstand (43.). Daniel Edlich unterlief in der 51. Minute ein Handspiel im Strafraum, er sah die Rote Karte, Niklas Baum versenkte den Strafstoß zum 6:1. Der gleiche Spieler war für die Treffer sieben und acht verantwortlich (63., 72.). Ein Eigentor von Sascha Bell besiegelte den 9:1-Endstand (76.).

FC Massenheim: Fischer, Kühn, Netopil, André, Till Baum, Schmutzler, Matter, Perry, Niklas Baum, Timo Hofmann, Braun, Kratz, Hahn. – Traiser FC: Block, Edlich, Krämer, Baier, Grossmann, Bell, Ohlemutz, zur Löwen, Lotz, Wörner, Lauber, Fricke, Metz. – Tore: 1:0 (8.) Braun, 2:0 (12.) Hofmann, 3:0 (25.) Perry, 4:0 (32.) Niklas Baum, 4:1 (34.) Lotz, 5:1 (43.) Hofmann, 6:1 (52.) HE Niklas Baum, 7:1 (63.) Niklas Baum, 8:1 (72.) Niklas Baum, 9:1 (76.) Eigentor Bell. – Schiedsrichter: Johannes Helmut Baumann (Fernwald). – Rote Karte: Daniel Edlich (51.).

Assenheimer verpassen ersten Saisonsieg

SV Assenheim – TuS Rockenberg 1:1 (1:0): In einer verhaltenen und ausgeglichenen ersten Hälfte nutzte der SV Assenheim seine erste wirklich gute Chance zum 1:0. Ein Solo von Thorsten Seefeld mit anschließendem Flachschuss in die Ecke brachte den Führungstreffer in der 38. Minute. Der zweite Spielabschnitt begann ähnlich verhalten, doch dann erreichte Eddahmanis Flanke über rechts Marco Dobner, dessen Kopfball das 1:1 bedeutete. Assenheim wollte es noch einmal wissen, erarbeitete sich gute Chancen durch Neugebauer und Adrian Stranczyk, am Ende aber stand ein Unentschieden.

SV Assenheim: Aktan, Dolze, Rosini, Patrick Stranczyk, Lohse, Löffler, Seefeld, Wünsche, Neugebauer, Adrian Stranczyk, Sen, Christ. – TuS Rockenberg: Marvin Benk, Herbert, Ramon Benk, Geller, Müller, Groß, Dobner, Neubauer, Eddahmani, Henn, Wetz, Thielmann, Spörl, Wiesner. – Tore: 1:0 (38.) Seefeld, 1:1 (66.) Dobner. – Schiedsrichter: Timo Massholder (Oberursel).

Möller-Elf schießt SVO ans Tabellenende

SV Ockstadt – FC Nieder-Florstadt 1:3 (1:0): Nach Vorarbeit von Heilig nutzte Matthias Linhart bereits in der zweiten Minute einen Stellungsfehler der Nieder-Florstädter Abwehr zum 1:0. Nieder-Florstadt drängte in der Folgezeit auf den Ausgleich, kam aber zunächst nicht zum Torabschluss. Erst drei Minuten nach der Pause nutzte Hakan Belge eine Ecke von Höller per Kopf zum 1:1. Als nur sechzig Sekunden später Tizian Silberzahn mit einem sehenswerten Treffer aus halbrechter Position erfolgreich war, hatten die Gäste das Spiel gedreht. Schließlich erzielte Hakan Belge nach Vorarbeit von Weber in der 76. Minute noch das 1:3.

SV Ockstadt: Dönges, Weck, Yilmaz, Ginter, Heilig, Osman, Linhart, Hosenseidl, Stachowiak, Engelhaupt, Hoinka, Stengel, Werner. FC Nieder-Florstadt: Belzer, Östreich, Möller, Hachenburger, Huber, Blumenstock, Akbulut, Silberzahn, Belge, Möller, Ruf, Schäfer, Weber, Hilß. – Tore: 1:0 (2.) Linhart, 1:1 (48.) Belge, 1:2 (49.) Silberzahn, 1:3 (76.) Belge. – Schiedsrichter: Enrico Telcke.

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Die SG Oppershofen wünscht unterdessen Christian Adler alles Gute und eine guten Heilungsverlauf. »Ich stand vier Meter daneben. Man hat gleich am Schrei gehört, dass es nicht nur eine Zerrung war. Gute Besserung an Christian«, sagte SGO-Spielertrainer Kai Schnitter.

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