Der Karbener SV hat in nur 17 Minuten alles verspielt. Auf dem Kunstrasenplatz am Gießener Waldstadion lag die Mannschaft von Thorsten Don nach drei Gegentoren zwischen der elften und der 28. Minute bereits zur Pause mit 0:3 im Hintertreffen. Die Aufholjagd nach dem Wechsel kam zu spät. Mit 3:2 behielt am Samstagnachmittag der VfB 1900 Gießen in der C-Junioren-Hessenliga die Oberhand. Nach die zwölften Spieltag bleibt der Karbener SV mit 17 Punkten auf Position sechs.
VfB 1900 Gießen – Karbener SV 3:2 (3:0): »Vom Torwart bis zum Stürmer haben wir im ersten Durchgang versagt. Wir haben kollektiv geschlafen«, haderte KSV-Trainer Thorsten Don mit dem leblosen Auftritt seiner Mannschaft. Zwischen der elften und 28. Minute schoss der VfB 1900 durch Treffer von Elias Petrowski (11.), dem Eigentor Henri Lehmanns (13.) und Sean Louis Reiprich (28.) einen komfortablen 3:0-Vorsprung heraus.
Im zweiten Durchgang verkürzten die Karbener durch einen Doppelschlag von Maximilian Hacker (57.) und Mika Dechant (59.). Die Don-Elf war urplötzlich wieder am Drücker, spielte nun so, wie man sich vom Anpfiff weg vorgenommen hatte. Hacker visierte in der Folge zweimal das Aluminium an, und nach einem vermeintlichen Strafraum-Foul an Maximilian Huss forderten die Gäste Elfmeter. Der Pfiff von Schiedsrichter Dominik Bräunche (TSV Bicken) blieb allerdings aus. »Eine Fifty-Fifty-Entscheidung«, meinte Don.
Die Platzherren brachten den Vorsprung letztlich über die Zeit. »Heute hatten wir endlich mal das Glück auf unserer Seite«, freute sich VfB-Trainer Olaf Faulstich nach dem Spiel. »Glück muss man sich eben auch erarbeiten. Das haben wir nicht konsequent gemacht«, ärgerte sich Don. »Am nächsten Wochenende gegen den Drittplatzierten aus Griesheim benötigen wir wieder ein anderes Auftreten.«
Karbener SV: Croonen, Klein, Leitzbach, Huss, Lehmann, Dühmert, Nimer, Dechant, Hacker, Babot, Kalbhenn, Dötsch, Lückel, Touri, Pfeffer, Hannig, Zwilling sowie Linhart.