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Erst souverän, dann fahrig: Dank Schmid und Weiser zittert sich Werder Bremen gegen Cottbus in die zweite DFB-Pokalrunde

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Von: Malte Bürger, Michael Haseler, Björn Knips

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Der SV Werder Bremen schlägt Energie Cottbus in der 1. Runde des DFB-Pokals - auch dank des Tores von Romano Schmid (Nummer 20).
Der SV Werder Bremen schlägt Energie Cottbus in der 1. Runde des DFB-Pokals - auch dank des Tores von Romano Schmid (Nummer 20). © gumzmedia / nordphoto

Der SV Werder Bremen hat das Spiel in der 1. Runde des DFB-Pokal gegen Regionalligist Energie Cottbus mit 2:1 gewonnen. Der Spielbericht der DeichStube!

Cottbus – Natürlich hatte Ole Werner mitbekommen, was da an den vorherigen Tagen im DFB-Pokal passiert war. Die Erstrunden-Niederlagen des 1. FC Köln oder von Bayer 04 Leverkusen und Hertha BSC hatten noch einmal die Sinne geschärft, der Trainer des SV Werder Bremen wollte partout nicht, dass es am Montagabend nun auch noch einen grün-weißen Bundesligisten erwischen würde. „Wir haben uns als Mannschaft vorgenommen, eine Runde weiterzukommen. Jeder weiß, dass der Pokal eigene Gesetze hat, aber wir wollen keine böse Überraschung erleben", betonte der Chefcoach deshalb am „Sky“-Mikrofon vor dem Spiel bei Energie Cottbus. Und sein Team tat ihm den Gefallen, gewann etwas holprig, aber verdient mit 2:1 (1:0).

Werder Bremen gegen Energie Cottbus im DFB-Pokal: SVW hat Spiel sofort unter Kontrolle

Werder Bremens Trainer begann das Duell in der Lausitz mit gleich drei Neuverpflichtungen in der Startelf. Amos Pieper verteidigte neben Milos Veljkovic und Kapitän Marco Friedl, auf der linken Seite erhielt Lee Buchanan den Vorzug vor Anthony Jung, der verletzungsbedingt Teile der Vorbereitung verpasst hatte. Den Part des Rechtsaußen übernahm wie schon so oft in der vergangenen Rückrunde Mitchell Weiser – dieses Mal aber nicht mehr als Leihgabe, sondern als „echter“ Bremer. Mittelfeldspieler Jens Stage blieb dagegen erst einmal auf der Bank, weil auch er nach einer Verletzung in Kopenhagen phasenweise behutsam in diesem Sommer trainierte und obendrein Leonardo Bittencourt sowie Romano Schmid zeitgleich einen guten Eindruck hinterlassen hatten. So jedenfalls begründete Ole Werner kurz vor dem Anpfiff gegen Energie Cottbus seine Entscheidung.

Einer der Neuen war es dann auch, der die erste gute Bremer Gelegenheit hatte. Nach einer Freistoßflanke kam Pieper per Kopf an den Ball, doch der Abwehrmann zielte doch deutlich drüber (5.). Nur kurz darauf verpasste Marvin Ducksch ganz knapp die Führung, der nach Vorarbeit von Weiser aus rund elf Metern aber nur den Innenpfosten traf (10.). Die Bremer hatten die Partie von Beginn an unter Kontrolle, immer wieder probierten sie es mit weiten Bällen über die Abwehrkette der Gastgeber hinweg. Allerdings fehlte es mitunter an der Genauigkeit. Entweder liefen die Angreifer des SV Werder Bremen ins Abseits, und kamen sie doch einmal durch, dann mangelte es an der Ballkontrolle – so wie bei einer eigentlich guten Weiser-Chance (22.). Kurz darauf traf Niclas Füllkrug den Ball nach einer Schmid-Hereingabe nicht richtig (26.). Knapp 60 Sekunden später zwang Ducksch Energie-Cottbus-Keeper Alexander Sebald zu einem Abspielfehler, doch Füllkrug brachte den eroberten Ball nicht am Torhüter vorbei.

Werder Bremen gegen Energie Cottbus im DFB-Pokal: Romano Schmid trifft zur Führung

Die Fahrlässigkeiten der Werner-Elf sorgten dafür, dass sich der Außenseiter aus der Regionalliga ganz allmählich etwas mehr zutraute. So tauchten einige Energie-Profis nun auch mal in der gegnerischen Hälfte auf, wirkliche Torchancen kreierten sie dabei allerdings nicht. Anders die Bremer. Füllkrug schickte kurz vor der Pause Romano Schmid auf die Reise, der Österreicher, der zuvor noch einige Ungenauigkeiten in sein Spiel eingestreut hatte, traf ganz überlegt zur hochverdienten Führung für Werder Bremen (43.). Bevor es halbwegs zufrieden in die Kabine ging, hatte die Partie aber noch eine kleine Kuriosität zu bieten. So beendete Schiedsrichter Daniel Siebert die erste Halbzeit doch tatsächlich 30 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit.

Als die Begegnung dann wieder lief, gehörte Energie Cottbus die erste Möglichkeit. Kapitän Axel Borgmann probierte es mit einem strammen Schuss aus der Distanz, doch der Ball rauschte knapp am Tor von Jiri Pavlenka vorbei (48.). Im Gegenzug hatte dann Ducksch die Riesenchance zum 2:0, doch Werders Stürmer traf nach schöner Füllkrug-Vorlage aus kurzer Distanz erneut nur den Pfosten – was fast schwieriger gewesen zu sein schien als den Ball im Kasten unterzubringen. Werder Bremen hätte also längst für klare Verhältnisse sorgen können, musste so nun aber fürchten, dass hinten vielleicht doch mal ein Ball durchrutscht. Die Heimmannschaft agierte vor 20.078 Zuschauern auch wesentlich couragierter als zuvor, setzte kleine Nadelstiche, allerdings fehlte es weiter an echten Hochkarätern.

Werder Bremen gegen Energie Cottbus im DFB-Pokal: Mitchell Weiser erhöht, aber am Ende wird gezittert

So dauerte es bis zur 73. Minute, ehe die Fans des SV Werder Bremen halbwegs durchschnaufen durften. Nach einer Balleroberung von Christian Groß probierte es Ducksch mit einem Schlenzer vom Strafraumeck, der abgefälschte Ball landete genau beim mitgelaufenen Mitchell Weiser, der aus leicht abseitsverdächtiger Position das 2:0 erzielte. Kurz darauf traf dann auch Füllkrug nach einer schönen Kombination, dieses Mal entschieden die Unparteiischen aber knapp auf Abseits (76.) – erneut eine Millimeterentscheidung, die in der ersten Pokalrunde bekanntlich noch nicht vom Videoassistenten überprüft werden kann.

Ohne leichtes Zittern ging es auf Bremer Seite dann aber doch nicht. Weil Friedl sich einen völlig überflüssigen Ballverlust im eigenen Strafraum erlaubte, bot sich Energie-Stürmer plötzlich eine Topchance, die dieser auch prompt per Flachschuss ins lange Eck nutzte (79.). So stand es nur noch 2:1 für Werder Bremen, auch weil Ducksch wenig später mit einem schönen Versuch am gegnerischen Keeper scheiterte (82.). In der Schlussphase ließ sich der Bundesliga-Aufsteiger dann tatsächlich noch tief von Energie Cottbus in die eigene Hälfte drücken, die Zweikampfführung ließ einigermaßen zu wünschen übrig. Immerhin: Es rächte sich nicht mehr. „In der zweiten Halbzeit waren wir etwas nachlässig in der einen oder anderen Situation und haben die Cottbuser wieder ins Spiel kommen lassen. Das darf uns nicht passieren“, monierte Clemens Fritz als Leiter Profifußball. Und Romano Schmid meinte: „Unser Ziel haben wir erreicht, wir sind weitergekommen. Aber es wartet noch viel Arbeit, vor allem Detailarbeit auf uns.“ (mbü)

Werder Bremen gegen Energie Cottbus im DFB-Pokal: Lest den Spielverlauf im Live-Ticker nach

Werder Bremen im Live-Ticker gegen Energie Cottbus: Alle Tore, News und Infos der ersten Runde im DFB-Pokal - alles live im Liveticker der DeichStube. Endstand: 2:1 für Werder

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Abpfiff! Werder macht es unnötig spannend, gewinnt aber letztlich verdient mit 2:1 in Cottbus. Über das gesamte Spiel war der Bundesligist die klar bessere Mannschaft. Die Tore von Schmid und Weiser haben aber gereicht, um der Schlussoffensive der Cottbuser zu trotzen. Am Ende steht der Einzug in die zweite Runde des DFB-Pokals. Am kommenden Sonntag geht es mit dem 1. Spieltag der Bundesliga beim VfL Wolfsburg los.

90. Min+4: Wie lange lässt Siebert noch laufen?

90. Min+3: Sebald geht bei der nächsten Cottbus-Ecke mit nach vorne. Die Ecke ist schwach. Gleich ist Schluss.

90. Min+2: Doppelwechsel Werner. Burke und Rapp für Ducksch und Schmid.

90. Min: Das gibt es nicht! Oesterhellweg hat hier tatsächlich den Ausgleich auf dem Fuß, trifft aber den Ball nicht richtig. Glück für Werder! Noch drei Minuten Nachspielzeit.

89. Min: Bremen verliert nun diverse Bälle gegen giftige Cottbuser, die nun am Drücker sind. Ein Schuss aus 15 Metern muss zur Ecke geklärt werden. Diese hat keinen Erfolg.

87. Min: Nachdem Werder den Freistoß und eine weitere Ecke gegen sich verteidigt hat, verliert Weiser wieder den Ball weil er den Nebenmann zu spät sieht. Das könnte alles sehr viel abgeklärter gegen einen Viertligisten laufen.

85. Min: Werder verliert einen Ball in gegnerischer Hälfte völlig unnötig. Der Konter wird von Christian Groß per Foul unterbunden. Der Routinier bekommt zurecht gelb.

82. Min: Das muss doch das 3:1 und die erneute Vorenscheidung sein! Aber Marvin Ducksch scheint heute kein Zielwasser getrunken zu haben. Sein freier Schuss ist zu unplatziert. Sebald ist da!

80. Min: Wollitz`Joker Tim Heike war übrigens erst geschlagene 45 Sekunden auf dem Platz.

Werder Bremen gegen Energie Cottbus- DFB-Pokal im Live-Ticker: Mitchell Weiser und Tim Heike schrauben an der Anzeigetafel

79. Min: Und der Joker knipst! Tim Heike - gerade eingewechselt trifft zum Anschluss nachdem Marco Friedl patzt. Er hatte den Ball viel zu leicht abluchsen lassen. Jetzt ist das Stadion da und es wird unnötig spannend.

77. Min: Ein paar Wechsel auf dem Platz. Jung ist nun für den überzeugenden Buchanan im Spiel. Und auch Cottbus wechselt offensiv. Heike (das ist ein Nachname) darf für Milde rein.

73. Min: Nun wird es ganz schwer für Cottbus! Werder erhöht aus 2:0 nach schönem Pass von Füllkrug auf den durchstartenden Ducksch, der in der Mitte den einlaufenden Weiser sieht. Der trifft problemlos aus leicht abseitverdächtiger Position zur Vorentscheidung.

73. Min: Tooooor für Werder Bremen! Mitchell Weiser trifft zum 2:0.

72. Min: Amos Pieper bekommt die erste gelbe Karte des Spiels wegen Zeitspiels.

69. Min: Leo Bittencourt muss behandelt werden und bleibt direkt draußen. Für ihn kommt der Sommerneuzugang Jens Stage.

67. Min: Der FC Energie ist nicht gerade drauf und dran den Ausgleich zu erzielen, aber ein Ausbau der Führung würde jedem Werder-Fan ein beruhigenderes Gefühl geben.

64. Min: Bittencourt bekommt den Ball halbhoch in den Lauf, kurz bevor ihm ein Cottbuser in die Hacken läuft. Die Pfeife bleibt stumm.

63. Min: Der Freistoß glich eher einer Rückgabe. Sebald musste nur die Arme heben. Bei Standards kann Werder unter der Woche gern noch ein wenig trainieren.

62. Min: Der 17-jährige Juckel legt Weiser unsanft in interessanter Freistoßposition. Ducksch legt sich den Ball zurecht.

61. Min: Auf das gesamte Spiel gesehen spielt Leo Bittencourt bisher kaum eine Rolle. Das hat er sich an alter Wirkungsstätte wohl anders vorgestellt.

59. Min: Bittencourt bekommt eine Kopfballgelegenheit nach schöner Flanke. Sebald fängt den Ball. Bei Füllkrugs Nachsetzen pfeift Siebert Offensivfoul.

57. Min: Weiser klärt unbedrängt zur nächsten Ecke. Wieder kann sich der tschechische Keeper auszeichnen indem er den Ball nach vorne lehrbuchsgetreu wegfaustet.

55. Min: Oesterhellweg aus der Distanz. Keine Gefahr für Pavlenka.

Werder Bremen gegen Energie Cottbus- DFB-Pokal im Live-Ticker: Marvin Ducksch mit der hundertprozentigen Torchance

50. Min: Riesenchance für Marvin Ducksch auf das 2:0! Perfekt gespielt von den Bremern, die mit schnellen Pässen die Hintermannschaft der Gastgeber überrumpelt. Beim Pass von Füllkrug auf Ducksch in die Mitte hatten die Werder-Fans den Torschrei schon auf den Lippen, doch erneut ist der Pfosten im Weg. Das muss das 2:0 sein!

49. Min: Cottbus kommt engagiert aus der Pause. Ein Schuss von Borgmann aus der zweiten Reihe geht ganz knapp am Kasten von Jiri Pavlenka vorbei.

46. Min: Dreifach-Wechsel der Cottbuser. „Pele“ Wollitz bringt Oesterhellweg, Eisenhuth und Juckel für Abu-Alfa, Slamar und Geisler.

Halbzeit in Cottbus. Werder führt völlig verdient mit 1:0. Nach schleppender Anfangsphase wurde die Elf von Ole Werner immer überlegener und erarbeitete sich diverse Tormöglichkeiten. Eine dieser verwandelte Romano Schmid zur Führung.

44. Min: Viele Werder-Fans hatte sich trotz Überlegenheit wohl schon auf ein Geduldspiel eingestellt. Doch kurz vor der Pause trifft der vorher blasse Romano Schmid ins Netz. Ist dies der Dosenöffner gegen den Regionalligisten?

Werder Bremen gegen Energie Cottbus im Live-Ticker: Romano Schmid trifft zur Führung

43 Min: Super Pass von Füllkrug in den Lauf des durchstartenden Schmid, der den Ball problemlos flach an Sebald vorbei legt. Vor der Pause stellt Werder also noch auf Führung.

43. Min: Toooooooor für Werder Bremen! Romano Schmid trifft. zum 1:0!

42. Min: Passiert hier noch etwas vor dem Halbzeitpfiff?

39. Min: Der Regionalligist nun mit der zweiten Ecke des Spiels, welche ebenfalls ungefährlich bleibt. Trotzdem hat Bremen nun offenbar wieder einen Gang rausgenommen.

36. Min: Romano Schmid ist noch nicht wirklich im Spiel. Der junge Österreicher spielt soeben nicht den ersten Fehlpass.

32. Min: Auf der anderen Seite klärt Weiser nicht sonderlich elegant zur Ecke, die Pavlenka locker runter fischt.

30. Min: Nach verhaltener Anfangsphase ist Werder nun die klar bessere Mannschaft. Zweitweise befinden sich alle Bremer Feldspieler in der gegnerischen Hälfte. Es wirkt als sei es eine Frage der Zeit bis der Gast den Führungstreffer erzielt.

28. Min: Fast hätte sich Energie selbst ein Ei gelegt. Keeper Sebald spielt einen fatalen Fehlpass in die Füße von Ducksch, der den Ball auf Füllkrug bringt. Der Abschluss aber zu überhastet.

26. Min: Werder nun öfter im letzten Drittel der Lausitzer zu finden. Nun tritt Füllkrug allerdings über den Ball. Auch hier war mehr drin.

25. Min: Bittencourt wird nach einem Solo auf der linken Seite gelegt. Siebert entscheidet auf Freistoß, welcher aus der Halbposition von Friedl ins Seitenaus der gegenüberliegenen Seite bugsiert wird.

22. Min: Zweiter Abschluss von Marvin Ducksch. Nach einem langen Ball von Veljkovic auf Weiser landet der Ball über Umwege beim 20-Tore-Mann der Zweitligasaison. Der Abschluss führt aber nicht zum erhofften Torerfolg.

19. Min: Die Stimmung auf den Rängen ist aktuell besser als das Spielniveau.

15. Min: Buchanan und Füllkrug spitzeln sich das Spielgerät an der Strafraumkante zu, ein Cottbuser Abwehrbein ist dazwischen.

10. Min: Pfosten! Marvin Ducksch wird im Strafraum frei gespielt und kommt stark zum Abschluss. Der Goalgetter setzt den Schuss aus elf Metern an den Innenpfosten. Das war ganz nah dran!

9 Min: Spielerisch geht hier bisher noch gar nichts. Auffallend viele lange Bälle bestimmen das bisherige Bremer Aufbauspiel.

5. Min: Werder hat in den ersten Minuten den Ball exklusiv in den eigenen Reihen. Der erste Standard von Ducksch findet Pieper im Strafraum. Der Ball landet über dem Kasten von Keeper Sebald.

2. Min: Eine taktische Frage kann direkt geklärt werden: Die Dreierkette wird in der Mitte von Milos Veljkovic besetzt. Bielefeld-Neuzugang Pieper formiert sich rechts, Friedl links.

Werder Bremen gegen Energie Cottbus im Live-Ticker: Das Pokalspiel läuft

1. Min: Anpfiff! Das erste Pflichtspiel der Saison ist angepfiffen. Werder spielt heute traditionell in grün und weiß. Die lachsfarbenen Trikots bleiben vorerst im Schrank.

18.01 Uhr: Auch vor diesem Spiel wird es eine Schweigeminute für den jüngst verstorbenen Uwe Seeler geben.

18.00 Uhr: Captain der Bremer ist bekanntermaßen seit neuestem Marco Friedl. Welch Entwicklung, wenn man an die Situation von vor ca. einem Jahr denkt.

17.58 Uhr: Nun betreten die 22 Hauptpersonen den Rasen. Die Energie-Fans haben sich für dieses besondere Spiel eine Choreo ausgedacht, die aber auf den ersten Blick nicht wirklich zu entziffern ist.

17.56 Uhr: Ausverkauftes Haus! Rund 22.000 Fans erwarten die beiden Teams.

17.51 Uhr: Noch rund zehn Minuten bis zum Pokalfight im Stadion der Freundschaft. Unparteiischer der Partie ist EM-Schiri Daniel Siebert.

Werder Bremen gegen Energie Cottbus im Live-Ticker: Ole Werner will in die zweite Runde einziehen

17.50 Uhr: Im Sky-Interview erwartet Ole Werner heute einen Hexenkessel. Wichtig sei vor allem das Weiterkommen, auch wenn ein Einzug in die zweite Runde nie eine Selbstverständlichkeit darstelle. Auf die Frage warum es für den 4-Mio-Neuzugang Jens Stage nicht für die Startelf gereicht habe, lobt der Coach die Konkurrenz (Groß, Bittencourt u.a.) und stellt klar, dass der Däne erst später in die Vorbereitung starten konnte.

17.44 Uhr: Ein besonderes Spiel im „Stadion der Freundschaft“ ist es für Familie Bittencourt. Leonardo sowie sein Vater Franklin haben beide für Energie Cottbus gespielt. Heute drückt die Family naturgemäß allerdings eher dem SVW die Daumen.

17.34 Uhr: Die Favoritenrolle ist heute also klar verteilt. Nichtsdestotrotz zeigt die jüngste Vergangenheit, dass Werder in der ersten Pokalrunde besonders wachsam sein muss. In den letzten zehn Jahren flogen die Grün-Weißen gegen Münster, Saarbrücken, Lotte und Osnabrück. Cottbus soll sich hier nicht einreihen.

17.26 Uhr: Cottbus hat zuletzt im Jahr 2008/2009 erstklassig gespielt. Inzwischen kicken die Lausitzer in der Regionalliga Nordost. Während die Fans wieder vom Profifußball träumen, spielen die Rot-Weißen am Freitag an den ersten beiden Spieltagen gegen Altglienicke und Luckenwalde.

17.23 Uhr: Und Cottbus? Die Elf von Claus-Dieter Wollitz sieht folgendermaßen aus: Sebald - Milde, Hildebrandt, Slamar, Borgmann - Kujovic, Hofmann, Geisler - Hasse, Hottmann, Abu-Alfa.

17.19 Uhr: In der Offensive also durchweg bekannte Gesichter auf dem Platz. Ducksch, Füllkrug, Bittencourt und Schmid - Garanten für den Aufstieg, die heute für den Einzug in die zweite Pokalrunde sorgen sollen.

17.15 Uhr: Noch nicht von Beginn an dabei sind Jens Stage, der vor der Saison vom FC Kopenhagen kam und Oliver Burke (25), den Frank Baumann von Sheffield United loseisen konnte. Der Schotte war vor einigen Jahren bereits bei RB Leipzig aktiv und hat sich im Anschluss bei diversen Vereinen nicht durchsetzen können. Bei Werder soll nun ein Neuanfang folgen.

17.12 Uhr: Erwartungsgemäß hat sich also Sommerneuzugang Lee Buchanan auf links vorerst gegen Anthony Jung durchgesetzt. Der 21-jährige Engländer kam nach wochenlangen Verhandlungen vom insolventen Derby County. Auf rechts erhält Weiser den Vorzug vor Agu.

17.10 Uhr: Auf der Bank nehmen folgende Akteure platz: Zetterer, Jung, Chiarodia, Rapp, Schmidt, Stage, Burke, Agu und Gruev.

Werder Bremen gegen Energie Cottbus im Live-Ticker: Drei Neuzugänge in der Startformation

17.05 Uhr: Die Frage nach der Anzahl der Neuzugänge im ersten Pflichtspiel der neuen Saison kann also mit „Drei“ beantwortet werden. Amos Pieper, Lee Buchanan und Mitchell Weiser (fest verpflichtet nach Leihe in der vorherigen Saison) bekommen von Beginn an das Vertrauen.

16.59 Uhr: Und da ist sie auch schon - die Aufstellung von Coach Ole Werner. Diese Startelf schickt der 34-Jährige ins Rennen: Pavlenka - Weiser, Pieper, Veljkovic, Friedl, Buchanan - Groß, Schmid, Bittencourt - Füllkrug, Ducksch.

16.55 Uhr: Moin und herzlich Willkommen aus der DeichStube! Es geht endlich wieder los: DFB-Pokal! David gegen Goliath, Regionalliga gegen Bundesliga, Energie Cottbus gegen Werder Bremen. Hier gibt‘s das Duell im Live-Ticker! Und gleich flattern hier auch schon die Aufstellungen rein...

Der SV Werder Bremen im DFB-Pokal gegen den FC Energie Cottbus im Live-Ticker. Anpfiff in Cottbus ist um 18 Uhr, der Liveticker startet hier gegen 17 Uhr mit den Startelf-Aufstellungen beider Mannschaften. Alle Tore, News und Infos der ersten Runde im DFB-Pokal - alles hier live im Liveticker der DeichStube.

Werder Bremen im DFB-Pokal gegen Energie Cottbus - der Vorbericht:

„Keine Luft dranlassen“: Klare Forderung von Werder Bremen vor DFB-Pokal-Spiel bei Energie Cottbus

Im Gegensatz zu Ole Werner hat Clemens Fritz schon höchstpersönlich dieses besondere Stadion der Freundschaft in Cottbus kennengelernt. Und deshalb sollten die Spieler des SV Werder Bremen die Forderung des Leiter Profifußballs vor dem DFB-Pokalspiel am Montag bei Energie Cottbus (18 Uhr/DeichStube-Live-Ticker) sehr ernst nehmen. „Du darfst da von der ersten Minute an überhaupt keine Luft dranlassen. Das wird eine sehr hitzige Atmosphäre.“

Mit über 20000 Besuchern ist die Arena des Regionalligisten Energie Cottbus längst ausverkauft. Die ganze Region fiebert dieser Partie entgegen, erinnert sie doch an die eigenen glorreichen Zeiten in der Bundesliga. 14 Jahre ist das immerhin schon her. Fast genauso lange wartet der SV Werder Bremen auf einen weiteren Titel. Abgesehen vom Erstrundenaus vor einem Jahr waren die Bremer aber zuletzt immer sehr lange im Wettbewerb, klopften 2016, 2019 und 2021 sogar an die Tür zum Finale. Werner kennt natürlich die besondere Bremer Pokal-Geschichte mit insgesamt sechs Triumphen, aber der Wettbewerb an sich „ist schon ein großer Ansporn für mich. Denn du kannst als Mannschaft wahnsinnige Erlebnisse haben“. Mit Holstein Kiel düpierte er im Januar 2021 sogar mal den großen FC Bayern München. Doch das ist aktuell kein Thema für den Coach. „Alles beginnt mit dem ersten Schritt – und der heißt bei uns Cottbus.“

Werder Bremen gegen Energie Cottbus - Ole Werner: „Wir brauchen ein hohes Tempo“

Natürlich sei Werder Bremen gegen Energie Cottbus der Favorit. „Wenn wir unsere Leistung abrufen und stabil als Gruppe agieren, haben wir gute Möglichkeiten, weiterzukommen“, sagt Werner. Doch Cottbus sei nicht zu unterschätzen. Co-Trainer Tom Cichon haben Energie genau unter die Lupe genommen, dafür viele Testspiele live vor Ort besucht und sich auch Spiele aus der vergangenen Saison auf Video angeschaut. Die Mannschaft von Trainer Claus-Dieter „Pele“ Wollitz habe „eine ganz klare Idee, Fußball zu spielen“, so Werner: „Die Mannschaft ist sehr aktiv und hat ihre Stärken im fußballerischen Bereich. Da müssen wir sehr diszipliniert verteidigen. Wir brauchen gute Abläufe, ein hohes Tempo, ein gutes Gegenpressing und müssen im Laufe des Spiels eine Durchschlagskraft entwickeln.“

Genau an diesen Dingen wurde in den vergangenen sechs Wochen intensiv gearbeitet. So lange hat sich kaum ein anderer Proficlub auf die neue Saison vorbereitet. „Diese eine Woche mehr, die wir uns im Vergleich zu vielen Konkurrenten genommen haben, konnten wir gut gebrauchen, wenn man sich unsere Entwicklung anguckt“, urteilt Ole Werner. Gerade bei den Abläufen bei Ballbesitz sei beim Doppeltest gegen den FC Groningen (6:1) und den FC Emmen (0:0) sehr viel Gutes zu erkennen gewesen. Damit sei die Basis für den Pflichtspielstart des SV Werder Bremen gegen den FC Energie Cottbus (Montag, 18 Uhr, DeichStube-Liveticker) gelegt – und den sehnt der Coach nun auch herbei. „Das Kribbeln ist definitiv da, ich freue mich auf den Wettbewerb. Es ist zwar auch mal schön, ohne Ergebnisdruck arbeiten zu können, aber wir sind alle Sportler und lieben den Wettkampf.“ Das sei auch in der Trainingswoche zu spüren gewesen. „Ohne Spiele am Wochenende, in denen es um was geht, fehlen immer ein paar Prozent Schärfe im Training. Die war jetzt wieder zu erkennen.“

DFB-Pokal-Duell des SV Werder Bremen gegen Energie Cottbus: „Das Kribbeln ist definitiv da“

Werder Bremen ist also heiß, will anders als vor einem Jahr beim Drittligisten VfL Osnabrück keine böse Überraschung erleben. Der Faktor Geld spielt natürlich eine Rolle, der DFB-Pokal kann zu einer guten Einnahmequelle werden. Doch darüber will Fritz nicht groß sprechen. Die Profis sollen sich auf den Sport konzentrieren. Dafür werden ihnen die besten Voraussetzungen geschaffen. Angereist wird natürlich schon am Tag vor dem Spiel – und sich dann im Hotel konzentriert auf die Partie vorbereitet.

Drei Mal hat Fritz mit Werder Bremen selbst in der Lausitz gespielt und alle drei möglichen Ausgänge erlebt. „Bei einem Spiel lief es nicht so rund“, erinnert der 41-Jährige an den bis dato letzten Auftritt der Grün-Weißen bei Energie Cottbus. Am 21. Februar 2009 bejubelten die Gastgeber einen 2:1-Sieg – und Fritz weiß vor allem noch eines: „Es war sehr, sehr hitzig.“ Mit so einer Geschichte kann Werner zwar nicht aufwarten, aber ganz so unerfahren ist der 34-Jährige dann auch nicht. „Als Jugendlicher habe ich zwei Mal in Cottbus gespielt und ich glaube, beide Male auch gewonnen“, berichtet der Coach und fügt noch grinsend an: „So erfolgreich kann es gerne weitergehen.“ (kni)

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