Auch für Romano Schmid, ebenfalls 20, ist es das zweite Mal im Bundesliga-Kader des SV Werder. Der Österreicher ist allerdings erst seit Sommer so richtig in Bremen, war zuvor nach seiner Verpflichtung direkt ausgeliehen worden.
14:39 Uhr: Werder-Coach Kohfeldt setzt weiter auf Kontinuität, im Vergleich zum Hoffenheim-Spiel gibt es nur einen Wechsel – und das nicht freiwillig. Füllkrug fehlt wegen einer Wadenverletzung, für ihn stürmt Chong. Eigentlich war die Rückkehr von Ömer Toprak in die Abwehr erwartet worden, doch Milos Veljkovic konnte seinen Stammplatz behaupten. Genauso wie auch Christian Groß, der im Mittelfeld als Zweiter Sechser neben Maximilian Eggestein ran darf. Kevin Möhwald bleibt nach seiner langen Verletzungspause nur ein Einwechselspieler.
14:32 Uhr: Jetzt ist Chong-Time: Die Leihgabe darf erstmals seit dem ersten Spieltag mal wieder von Beginn an ran und ersetzt den verletzten Sturmführer Niclas Füllkrug. Weil auch Davie Selke wegen Leistenproblemen fehlt, bekommt Chong seine Chance. Die Leihgabe von Manchester United hatte in der Vorbereitung mit viel Tempo und Spielfreude für Aufsehen gesorgt. Im Pokal wurde der Niederländer dann zur Pause gebracht und traf zum 2:0. Doch danach folgte ein schwacher Auftritt in der Startelf beim 1:4 im Bundesliga-Auftakt gegen Hertha BSC. Kaum Durchsetzungsvermögen, Probleme in der Defensivarbeit – deswegen musste er in der 63. Minute und durfte in der Folgezeit nur noch als Joker ran. Bis jetzt! Dabei erhält Chong den Vorzug vor Milot Rashica, der nach seinem verpassten Wechsel und Knieverletzung immer noch nach seiner Form sucht.
14:27 Uhr: Die Aufstellung von Werder ist da: Pavlenka - Friedl, Moisander, Veljkovic - Mbom, Groß, Eggestein, Gebre Selassie - Bittencourt, Chong - Sargent
14:15 Uhr: Moin und Herzlich Willkommen zum Liveticker für das Gastspiel des SV Werder Bremen bei Eintracht Frankfurt. In ein paar Minuten geht‘s los mit den Aufstellungen!
Werder Bremen legt um 15.30 Uhr live gegen Eintracht Frankfurt los. Der Live-Ticker startet gegen 14.30 Uhr mit den Startelf-Aufstellungen. Alle Tore, Infos und News zum Bundesliga-Spiel gegen die SGE gibt es dann hier live im Liveticker!
Vorbericht Werder Bremen gegen Eintracht Frankfurt:
Der SV Werder Bremen spielt heute am sechsten Spieltag der Fußball-Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt. Für Werder-Trainer Florian Kohfeldt ist es ein passender Zufall zum „Dreijährigen“. Der Vorbericht der DeichStube*
Bremen – Der Zufall ist manchmal ein verlässlicher Kumpel. Jedenfalls für Florian Kohfeldt, jedenfalls in diesen Tagen. Denn drei Jahre nach seinem Amtsantritt als Chefcoach des SV Werder Bremen am 30. Oktober 2017 steht Kohfeldt mit dem Bremer Team vor einer Partie bei Eintracht Frankfurt – wieder tut er das, muss es heißen. Denn die Eintracht ist nicht nur am Samstag (15.30 Uhr) der Bremer Gastgeber, sondern war es auch bei Kohfeldts Debüt als Boss an der Bremer Seitenlinie. Da bieten sich die Quervergleiche durch die Zeit geradezu an. Wie war die Lage damals? Wie ist sie heute?
Die erste Frage ist leicht zu beantworten. Werder Bremen steckte vor drei Jahren tief im Schlamassel, war nach zehn Spielen unter Coach Alexander Nouri mit fünf Punkten Vorletzter. Daran änderte auch Spiel eins unter Kohfeldt nichts. 1:2 ging die Partie bei der Eintracht verloren, unglücklich zwar, aber die Premiere war in den Sand gesetzt. Dennoch arbeiteten sich Kohfeldt und das Team in der Folge Schritt für Schritt raus aus dem Keller. Und jetzt? Kein erneuter sportlicher Schlamassel in Sicht! Aber auch keine Garantie, dass das so bleibt. Werder ist nach fünf Spieltagen Siebter, punktgleich mit Gegner Eintracht Frankfurt (je acht Zähler). Und Kohfeldt kann einen Satz sagen, der ihm vor drei Jahren gewiss nicht in den Sinn gekommen ist: „Wir fahren ohne den ganz, ganz großen Rucksack nach Frankfurt, weil wir uns eine gute Ausgangslage erarbeitet haben. Es ist ein wichtiges Spiel, und wir freuen uns drauf.“
Vor drei Jahren stand Florian Kohfeldt vor der Aufgabe, ein völlig in Schieflage geratenes Team wieder auf- und neu auszurichten. Dass das jetzt und als Folge des Beinahe-Abstiegs in der Vorsaison wieder so ist, ist neben dem gleichen Gegner eine weitere Gemeinsamkeit des Gestern und des Heute. Allerdings ist Kohfeldt auf diesem Weg aktuell schon deutlich weiter als einst im Oktober 2017. Logisch, damals war alles neu, jetzt geschieht der Neuaufbau mit der Erfahrung aus „eindreiviertel Jahren, in denen wir einen relativ steilen Aufstieg erlebt haben“, so Kohfeldt. Gefolgt vom beinharten Abstiegskampf, der „ultimativen Herausforderung“, wie Kohfeldt es nennt. Nur mit Glück wurde beim SV Werder Bremen nach dem Aufschwung der Sturz ins Bodenlose vermieden. Wer das ganz ohne Dramatik zusammengefasst haben möchte, kann Kohfeldt folgen: „Es ist viel passiert in den drei Jahren.“
Und es soll noch viel passieren - im positiven Sinn natürlich. Der gelungene Start in die neue Saison macht Mut und gibt Zuversicht, dass Werder Bremen wieder an den anfänglich steilen Aufstieg unter Florian Kohfeldt anknüpfen kann. Nicht sofort vielleicht, aber perspektivisch. Das Spiel gegen Eintracht Frankfurt wird jedenfalls nicht - wie 2017 - von einer Gefahr geprägt, sondern von der Chance, sich in der oberen Tabellenhälfte festzusetzen. Mit einem Sieg wären die Bremer, die seit der Corona-Pause der vergangenen Saison von sechs Auswärtsspielen vier gewonnen und nur eines verloren haben, sogar in der Bundesliga-Spitzengruppe dabei. Und folglich weit weg von der Abstiegsregion. „Wir wollen zeigen, dass die Mannschaft Lust darauf hat, dieses Spiel zu gewinnen“, sagt Kohfeldt, der allerdings besonders im Angriff ein personelles Problem hat.
Niclas Füllkrug (schon vier Saisontore) fällt mit Wadenproblemen aus, sein Stellvertreter Davie Selke lässt sich in diesen Tagen in Berlin an der Leiste behandeln, steht ebenfalls nicht zur Verfügung. Zwar hebt der Coach des SV Werder Bremen in Josh Sargent, Milot Rashica, Tahith Chong und Nick Woltemade die noch verbliebenen Offensivkräfte hervor („Wir haben noch torgefährliche Leute“), in der laufenden Bundesliga-Saison hat aber noch keiner von ihnen getroffen. Es sei jedoch auch niemandem verboten, daran gegen Eintracht Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr, live im TV und im Live-Ticker der DeichStube) etwas zu verändern, so Kohfeldt: „Wir wollen mutig und clever sein. Und dann wird sich auch der eine oder andere Spieler finden, der sich bereit erklärt, ein Tor zu machen.“ (csa) *DeichStube.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.