Matthäus sieht Mané nicht als Lewandowski-Nachfolger – und macht anderen Vorschlag
Der FC Bayern sucht einen Lewandowski-Nachfolger. Lothar Matthäus sieht in Sadio Mané nicht den geeigneten Ersatz und macht einen anderen Vorschlag.
München – Robert Lewandowski hat endgültig mit dem FC Bayern gebrochen und will den Verein noch in diesem Sommer verlassen. Der Pole sieht keine Zukunft mehr in München. „Meine Geschichte beim FC Bayern ist vorbei. Eine weitere gute Zusammenarbeit kann ich mir nicht vorstellen“, sagte Lewandowski am Montag bei einer Pressekonferenz der polnischen Nationalmannschaft.
Der FC Bayern München lehnt einen Wechsel seiner Tormaschine bislang rigoros ab. „Bayern kann mich nicht Gewalt aufhalten“, so Lewandowski klipp und klar: „Ich kann mir nicht vorstellen, die Zusammenarbeit mit den Bayern nach den Vorfällen in den letzten Monaten fortzusetzen.“ Die FCB-Bosse müssen wohl über kurz oder lang einen Nachfolger für Lewandowski finden, dessen Vertrag noch bis 2023 läuft.
Sadio Mané |
Geboren: 10. April 1992 (Alter: 30 Jahre), Banbali, Senegal |
Linksaußen, Mittelstürmer, Rechtsaußen, Hängende Spitze |
Marktwert: 80 Millionen Euro |
Vertrag beim FC Liverpool bis: 30. Juni 2023 |
FC Bayern: Lothar Matthäus sieht Mané nicht als Lewandowski-Nachfolger
Eine heiße Spur führt zu Sadio Mané. Lothar Matthäus sieht in dem Senegalesen jedoch keinen geeigneten Lewandowski-Nachfolger. „Aber ist Mané der Ersatz für Robert Lewandowski? Ich glaube nicht. Abgesehen davon, dass es für den Polen keinen Ersatz auf der Welt gibt, sehe ich Mané nicht als Mittelstürmer, sondern auf dem Flügel“, schreibt der Ex-Bayern-Kapitän in seiner Sky-Kolumne.
Der 30-jährige Liverpool-Star wäre jedoch „ein absoluter Super-Transfer“ und „für die ganze Bundesliga eine wunderbare Attraktion“. Trotzdem glaubt Matthäus an einen Mané-Transfer anstelle von Lewandowski. „Ich habe das Gefühl, dass es hier nur noch darum geht, so viel Ablöse vom FC Barcelona zu bekommen, wie man dann eins-zu-eins in Mane reinvestieren kann“, meint der 61-Jährige.

FC Bayern: Matthäus bringt Kalajdzic als Lewandowski-Nachfolger ins Spiel
Barcelona hat dem FC Bayern offenbar ein erstes Angebot für Lewandowski über 32 Millionen Euro vorgelegt, Mané soll dem Vernehmen nach in eine ähnliche Preiskategorie fallen und rund 40 Millionen Euro kosten. Dennoch bräuchte der deutsche Rekordmeister bei einem Wechsel Lewandowskis dann noch einen zentralen Stürmer, meinte Matthäus. Er machte auch einen Vorschlag.
Dies „könnte Sasa Kalajdzic vom VfB Stuttgart sein. Der macht wahrscheinlich keine 40 Tore, aber mit Sicherheit 25“. Der Österreicher erklärte jüngst, das nichts ausgeschlossen sei und er für alles offen ist. Bei einer Verpflichtung Manés hätten die Bayern jedoch auch ein Überangebot an Flügelspielern. Mit Serge Gnabry, Leroy Sané und Kingsley Coman wären zu viele offensive Außenstürmer im Team. „Bei Serge Gnabry riecht es zumindest einigermaßen nach Abschied“, mutmaßte Matthäus. Gnabry zögert mit einer Vertragsverlängerung beim FC Bayern. (ck)