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FC Bayern verliert Schwegler an Bundesliga-Konkurrenten: Chefscout wird Sportdirektor

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Von: Antonio José Riether

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Der FC Bayern München gibt offenbar noch diesen Winter seinen Chefscout Pirmin Schwegler an die TSG Hoffenheim ab. Dort war der Schweizer sogar Kapitän.

München - In jeder Transferperiode sind stehen die Sportdirektoren und Vorstände im Fokus, wenn mal wieder ein neuer Spieler verpflichtet werden soll. Dabei gehört weit mehr zu einem Transfer als die letztliche Vertragsunterschrift, oft ist ein monatelanges Scouting nötig, um sich ein Gesamtbild eines Akteurs machen zu können. Der FC Bayern muss nun einen Abgang in der eigenen Scouting-Abteilung verkraften, ein Chefscout verlässt die Münchner offenbar noch diesen Winter.

Pirmin Schwegler
Geboren: 09. März 1987 in Ettiswil (Schweiz)
Bundesliga-Stationen: Bayer Leverkusen, Eintracht Frankfurt, TSG Hoffenheim, Hannover 96
Scout beim FC Bayern seit: November 2020
Künftiger Verein: TSG Hoffenheim

FC Bayern: Chefscout Pirmin Schwegler wird offenbar Bundesliga-Sportdirektor

Im November 2020 stieß der langjährige Bundesliga-Profi Pirmin Schwegler zum deutschen Rekordmeister. Durch den Kontakt mit Marco Neppe, dem Technischen Direktor des FC Bayern, wurde der Schweizer nach seinem Karriereende in Australien als Scout eingestellt. Nur acht Monate nach seinem Amtsantritt wurde der 35-Jährige ab Juli 2021 zum Chefscout ernannt.

Wie der Kicker nun berichtet, wechselt ehemalige Schweizer Nationalspieler nun den Verein und soll künftig noch mehr Verantwortung tragen. Bei seinem Ex-Klub TSG Hoffenheim, für den Schwegler zwischen 2014 und 2017 auflief und zeitweise sogar die Kapitänsbinde trug, soll er künftig die Position des Sportdirektors einnehmen. Dem Bericht zufolge wird der ehemalige Mittelfeldspieler unter dem Hoffenheimer Manager Alexander Rosen angesiedelt.

FC Bayern verliert Chefscout: Pirmin Schwegler verlässt Münchner schon im Januar

Einem Bericht von Sky zufolge erfolgt Schweglers Wechsel in den Kraichgau noch in diesem Winter, im Januar soll der neue Job bereits starten. Der 262-fache Bundesligaspieler ging dementsprechend sofort in die Beobachtung und sah sich am vergangenen Samstag schon den 3:2-Testspielsieg der Hoffenheimer gegen den TSV 1860 München an.

Schweglers Kontakte in der Bundesliga sowie in der Schweiz sind durchaus förderlich für einen Job als Funktionär bei der TSG. Der 14-fache Nationalspieler der „Nati“ lief in seiner Heimat für den FC Luzern sowie die Young Boys Bern auf, in Deutschland machte er die meisten Spiele für Eintracht Frankfurt, zudem spielte er für die TSG Hoffenheim, Bayer Leverkusen und Hannover 96, ehe er seine Laufbahn bei Western Sydney Wanderers ausklingen ließ.

Pirmin Schwegler, hier beim Abschiedsspiel von Alex Meier, verlässt den FC Bayern.
Pirmin Schwegler, hier beim Abschiedsspiel von Alex Meier, verlässt den FC Bayern. © Hans-Jürgen Schmidt/imago

FC Bayern hat schon einen neuen Chefscout - Hoffenheim als Sprungbrett für Schwegler?

Innerhalb von zweieinhalb Jahren hat sich Schwegler also von einem Job als Scout beim FC Bayern bis zum Sportdirektor eines Bundesligisten hochgearbeitet. Dass Hoffenheim ein Sprungbrett für höhere Aufgaben sein könnte, dürfte ihm bekannt sein. Ein gutes und nahbares Beispiel ist wohl Julian Nagelsmann, unter dem Schwegler 18 Pflichtspiele bestritt, wurde Cheftrainer bei RB Leipzig und leitet nun die Geschicke bei den Münchnern.

Die Bayern werden sich nicht oder zumindest nicht sofort um einen Ersatz für Schwegler kümmern müssen, neben Schwegler steht auch Markus Pilawa als Chefscout auf der Gehaltsliste der Münchner. Der ehemalige BVB-Chefscout wurde erst im September vergangenen Jahres von den Schwarz-Gelben abgeworben. (ajr)

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