Update vom 15. Oktober 2019: Nach fünf Jahren Zusammenarbeit trennte sich Jerome Boateng von Spielerberater und Ex-Bayern-Profi Christian Nerlinger sowie dessen Beratungsagentur „CN Sports“. Wie bereits berichtet, lockte Spielervermittler Fali Ramadani von der Agentur „LIAN Sports“ Boateng mit Angeboten von anderen Vereinen.
Ein Wechsel im Winter könnte nun aber immer wahrscheinlicher werden. Mit aktuell nur vier von sieben Liga-Einsätzen konnte sich Jerome Boateng bislang nicht als Stammspieler in der Innenverteidigung etablieren. Hinzu kommt nun allerdings auch noch ein ganz anderes Detail: Die Bosse des FC Bayern sollen laut Bild ziemlich verärgert über den Verteidiger sein.
Grund ist demnach ein Wochenend-Trip von Boateng in der Länderspielpause. Statt sich auf den bevorstehenden Spieltag des FC Bayern gegen den FC Augsburg mit den anderen Spielern, die nicht für ihre Nationalmannschaft nominiert worden waren, vorzubereiten, weilte Boateng in New York.
Dort fand die Buchpräsentation von Popsängerin Rihanna statt, wie man es auch auf Boatengs Instagram-Account erkennen kann. Dort postete der Verteidiger nämlich ein Foto mit den Worten: „Rihannas visuelle Autobiografie ‚Rihanna‘ im Guggenheim Museum. Tolles Event, danke für die Einladung.“
Boatengs Auftritte abseits des Fußballplatzes hatten bereits in der Vergangenheit immer wieder für Ärger mit den Bayern-Bossen gesorgt. Vielleicht müssen sie sich zukünftig nicht mehr damit beschäftigen...
Derweil macht auch ein anderer Bayern-Star den Bossen Ärger. Der Hernandez-Streit mit der franzöischen Nationalmannschaft geht in die nächste Runde. Diese Aktion wird den Bayern-Bossen so gar nicht schmecken.
München - Zweimal stand Jerome Boateng beim FC Bayern München in der Bundesliga bislang ohne Einsatz im Kader. Zuletzt kam der Innenverteidiger wieder öfter zum Einsatz. Gegen RB Leipzig, den SC Paderborn und bei der Heimniederlage gegen die TSG Hoffenheim setzte Trainer Niko Kovac über die komplette Spielzeit auf ihn. Dass Boateng in dieser Saison überhaupt eine Rolle spielen würde, damit haben allerdings viele gar nicht mehr gerechnet. Nun sorgt ein weiteres Detail für neue Spekulationen.
Wie die Agentur Lian Sports nun via Instagram bekannt gab, wird sie ab sofort die Beratung von Jerome Boateng übernehmen. „Willkommen in der LIAN-Sports-Familie“, schrieb die Agentur. Boateng nimmt damit von seinem langjährigen Berater und Ex-Bayern-Profi Christian Nerlinger sowie seiner Agentur „CN Sports“ Abstand und wechselt zur Firma des Serben Nikola Damjanac.
Ebenfalls bei Lian Sports tätig ist der Nordmazedonier Fali Ramadani. Er gehört zu den einflussreichsten Spielervermittlern der Fußball-Branche. Informationen der Bild zufolge soll Ramadani den Abwehr-Star des FC Bayern München mit Angeboten von anderen Klubs gelockt haben.
Ärger könnte es nun bei seinem Konkurrenten in der Innenverteidigung geben. Lucas Hernandez wurde nämlich von Didier Deschamps im EM-Quali-Spiel der Franzosen gegen die Türkei eingesetzt - und das, obwohl der FC Bayern bat, dies nicht zu tun.
Der aktuelle Vertrag von Jerome Boateng läuft noch bis 2021. Immer wieder wurde in den vergangenen Spielzeiten über einen vorzeitigen Wechsel des Abwehrspielers spekuliert. Zuletzt wurde Boateng sogar mit seinem Ex-Klub Hertha BSC Berlin in Verbindung gebracht. Lange im Gespräch war auch ein möglicher Wechsel zu Juventus Turin. Fast wäre kurz vor der Wechselfrist ein Last-Minute-Transfer zustande gekommen. Juventus hatte Interesse signalisiert, man wurde sich aber letztlich doch nicht einig.
Kommt ein Wechsel zu Juventus Turin jetzt wieder ins Gespräch? Und welche Klubs stellte Berater Fali Ramadani Boateng in Aussicht? Fakt ist: Zu den aktuell betreuten Spielern zählt unter anderem auch Miralem Pjanic, der bei Juventus Turin spielt. Auch einige weitere von ihm betreute Profis spielen derzeit in der Serie A. Kontakte dorthin fehlen dem neuen Berater also sicherlich nicht. Bleibt nur offen inwiefern der FC Bayern in Zukunft mit Jerome Boateng plant und wie wohl sich dieser beim amtierenden deutschen Meister fühlt.
Wohlfühlen wird sich Jerome Boateng aber sicherlich auf dem Trainingsplatz des FC Bayern. Der Rasen wird nämlich mit einer speziellen US-Technik optimiert - ob das den FC Bayern zurück an die Tabellenspitze katapultiert?
Jerome Boateng könnte schon im Winter nicht mehr für den FC Bayern spielen. Der neue Star-Berater des Abwehrspielers forciert einen Wechsel.
mbr/fs