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Schon wieder Bayern-Geldregen? Leihgabe könnte nochmal sieben Millionen Euro bringen

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Von: Alexander Kaindl

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Gut gelaunt: Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic.
Gut gelaunt: Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic. © kolbert-press / Imago

Dem FC Bayern München winken frische Millionen. Im Sommer hatte man Malik Tillman verliehen - offenbar denken die Glasgow Rangers daran, die Kaufoption zu ziehen.

München - Der FC Bayern München hat in diesem Sommer eine Menge Geld durch Spielerverkäufe verdient. 104,4 Millionen Euro hat man generiert. Auch, weil man so manch einen Spieler für einen extrem guten Preis abgeben konnte.

Tanguy Nianou wurde an der Säbener Straße zwar immer als großes Talent angesehen, er konnte sich aber nie nachhaltig durchsetzen. Für ihn legte der FC Sevilla 16 Millionen Euro auf den Tisch. Chris Richards, in München nie Stammspieler, wechselte für zwölf Millionen Euro zu Crystal Palace. Omar Richards hatte man im Sommer 2021 ablösefrei aus Reading verpflichtet, ein Jahr später ging er für 8,5 Millionen Euro zu Nottingham Forest. Sein Bank-Kollege Marc Roca wurde für zwölf Millionen Euro an Leeds United abgegeben, Offensiv-Talent Joshua Zirkzee spülte den Bayern kurz vor Ende der Transferperiode auch nochmal 8,5 Millionen Euro aus Bologna ein. Nicht zu vergessen sind die 45 Millionen Euro, die man noch für den 34-jährigen Robert Lewandowski bekommen hat.

FC Bayern gibt 15 Spieler ab: Salihamidzic für Transfer-Sommer gefeiert

Sportvorstand Hasan Salihamidzic hat also einige gute Deals unter Dach und Fach gebracht. Und das war auch nötig, schließlich waren die Neuzugänge teuer: Matthijs de Ligt, Sadio Mané, Mathys Tel und Ryan Gravenberch kosteten die Bayern 137,5 Millionen Euro. Dank der Verkäufe hat man aber nur ein Minus von 33,1 Millionen Euro gemacht.

Durch den Umstand, dass man ganze 15 Spieler abgegeben hat, konnte man aber auch in Sachen Gehältern einiges einsparen. Wirtschaftlich ist der FC Bayern also einmal mehr gut aufgestellt - trotz der Nachwirkungen der Corona-Krise.

FC Bayern München: Zu- und Abgänge im Transfer-Sommer 2022 - Quelle: transfermarkt.de

Bayern-Neuzugänge (alter Verein, Ablöse)Bayern-Abgänge (neuer Verein, Ablöse)
Matthijs de Ligt (Juventus Turin, 67 Millionen Euro)Robert Lewandowski (FC Barcelona, 45 Millionen Euro)
Sadio Mané (FC Liverpool, 32 Millionen Euro)Tanguy Nianzou (FC Sevilla, 16 Millionen Euro)
Mathys Tel (Stade Rennes, 20 Millionen Euro)Chris Richards (Crystal Palace, 12 Millionen Euro)
Ryan Gravenberch (Ajax Amsterdam, 18,5 Millionen Euro)Marc Roca (Leeds United, 12 Millionen Euro)
Noussair Mazraoui (Ajax Amsterdam, ablösefrei)Joshua Zirkzee (FC Bologna, 8,5 Millionen Euro)
Omar Richards (Nottingham Forest, 8,5 Millionen Euro)
Lars Lukas Mai (FC Lugano, 1,6 Millionen Euro)
Christian Früchtl (Austria Wien, 500.000 Euro)
Ron-Thorben Hoffmann (Eintracht Braunschweig, 300.000 Euro)
Niklas Süle (Borussia Dortmund, ablösefrei)
Corentin Tolisso (Olympique Lyon, ablösefrei)
Adrian Fein (Excelsior Rotterdam, ablösefrei)
Gabriel Vidovic (Vitesse Arnheim, Leihe)
Malik Tillman (Glasgow Rangers, Leihe)
Bright Arrey-Mbi (Hannover 96, Leihe)

Malik Tillman: Bayern-Leihgabe in Glasgow gefeiert - nächster Geldregen?

Da trifft es sich gut, dass nun schon der nächste Millionen-Geldregen winkt. Wie Christian Falk, Bayern-Experte der Bild, nun enthüllte, gibt es eine Kaufoption für Malik Tillman. Der FCB hatte den Offensivmann im Sommer nach Glasgow verliehen, bei den Rangers ist er Stammspieler.

Mit einem Tor und einem Assist hatte er maßgeblichen Anteil an der Champions-League-Qualifikation der Schotten. Klar, dass er dort schnell die Herzen der Verantwortlichen und Fans gewonnen hat.

Im Video: FC Bayern verleiht Tillman nach Schottland

Schon wieder Bayern-Geldregen? Leihgabe Tillman könnte nochmal sieben Millionen Euro bringen

Laut Falk haben die Bayern schon für die Leihe 500.000 Euro kassiert. Wegen der bisher guten Leistungen sei es durchaus möglich, dass die Rangers Tillman fest verpflichten. „Sie feiern ihn als neuen Sturm-Helden“, sagte Falk bei bild.de. Und fügte an: „Es ist sehr, sehr wahrscheinlich, dass die Kaufoption, die die Bayern mit ihnen vereinbart haben, gezogen wird. Dann gibt es nochmal sieben Millionen Euro extra.“

Geld, das man in München gut für weitere Investitionen in Sachen Transfers oder Verlängerungen brauchen könnte. Denn Tillman selbst würde es in München - ähnlich wie Nianzou, Zirkzee und Co. - schwer haben. Die Konkurrenz ist gerade in der Offensive viel zu groß, um ihm Spielpraxis zu gewähren.

Defensiv könnte es bei den Bayern in den kommenden Wochen dafür etwas eng werden. Nach dem Barcelona-Spiel in der Champions League waren mehrere Verteidiger angeschlagen - Lucas Hernandez erwischte es schwer, er fällt wochenlang aus. (akl)

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