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Pavard vor Wechsel? Lewandowski-Berater tüftelt über Umwege wohl am nächsten Bayern-Transfer

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Von: Christoph Klaucke

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Der FC Bayern dachte nach dem Lewandowski-Transfer, man sei ihn endlich los. Doch Berater Pini Zahavi könnte auch bei einem möglichen Wechsel von Benjamin Pavard mitmischen.

München – Der Transfer von Robert Lewandowski ist gerade Geschichte, da bahnt sich bereits der nächste Abgang beim FC Bayern an. Benjamin Pavard könnte den deutschen Rekordmeister nach der Ankunft des neuen Abwehr-Chefs Matthijs de Ligt noch in diesem Sommer verlassen.

Und erneut hat offenbar Lewandowski-Berater Pini Zahavi seine Finger im Spiel. Der bei den Bayern nicht gern gesehene Spielervermittler könnte dabei helfen, die Transfer-Kasse der Münchner erneut klingeln zu lassen.

Name: Benjamin Pavard
Alter: 28. März 1996 (Alter 26 Jahre), Maubeuge, Frankreich
Verein: FC Bayern München (Vertrag bis 2024)
Position: Innenverteidiger/Rechtsverteidiger
Marktwert: 30 Millionen

FC Bayern: Lewandowski-Berater Zahavi hat bei Benjamin Pavard die Finger im Spiel

Nach einer wochenlangen Schlammschlacht wechselte Robert Lewandowski für 45 Millionen Euro fixe Ablöse vom FC Bayern München zum FC Barcelona. Der Pole bedankte sich zuletzt bei seinem Berater und nahm ihn in Schutz: „Pini ist nicht egoistisch“. Die Bayern-Bosse dürften eine andere Meinung über den 78-jährigen Israeli haben. Bayern-Patron Uli Hoeneß bezeichnete den Agenten einst als „geldgierigen Piranha“.

Damals konnten sich die Bayern mit David Alaba nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen, der Österreicher ging vergangenen Sommer ablösefrei zu Real Madrid. Jetzt der Lewandowski-Transfer und als nächstes Pavard? Der Franzose ist mit seiner Rolle als Rechtsverteidiger unglücklich, möchte viel lieber Verantwortung in der Innenverteidigung übernehmen. Durch den de-Ligt-Transfer herrscht mit dem vorhandenen Personal Lucas Hernandez, Dayot Upamecano und Tanguy Nianzou im Abwehrzentrum aber ein Überangebot. Pavards Wunsch bleibt wohl unerfüllt.

Lewandowski-Berater Pini Zahavi könnte einen Transfer von Bayerns Benjamin Pavard einleiten.
Lewandowski-Berater Pini Zahavi könnte einen Transfer von Bayerns Benjamin Pavard einleiten. © Mike Egerton/dpa

Leitet Lewandowski-Berater Zahavi mit Pavard den nächsten Bayern-Abgang ein?

Doch was hat Zahavi mit einem möglichen Transfer des französischen Weltmeisters von 2018 zu tun? Zahavi ist nicht einmal Berater von Pavard! Hier wird es ein wenig kompliziert: Pavards Berater ist Joseph Mohan, die beiden sind wiederum mit dem ehemaligen Sky-Moderator Max Bielefeld befreundet, wie die Bild berichtet. Der frühere „Transfer-Insider“ wechselte vor wenigen Monaten zu Zahavis Agentur.

Somit steht die Pavard-Seite in unmittelbarem Kontakt zu Zahavi. Dieser könnte sein Netzwerk ausspielen und Pavard bei der Suche nach einem passenden Klub „freundschaftlich unterstützen“, heißt es. Der 26-Jährige wurde zuletzt mit dem FC Chelsea und Atletico Madrid in Verbindung gebracht.

FC Bayern könnte Pavard-Millionen gebrauchen: Kahn und Nagelsmann eröffnen Transfer-Poker

Die Bayern könnten nach ihrer Transfer-Offensive hohe Millionen-Beträge auf der Einkommensseite noch gut gebrauchen. Die Bosse um Sportvorstand Hasan Salihamidzic und CEO Oliver Kahn erhoffen sich der Bild zufolge über 20 Millionen Euro Ablöse für Pavard, Sky berichtet sogar von 35 Millionen. Für diesen Betrag kam Pavard vor drei Jahren vom VfB Stuttgart nach München.

Allerdings haben die Bayern keinen Verkaufsdruck und spielen im Pavard-Poker auf Zeit. Kahn verweist auf die Flexibilität des Franzosen und den pickepackevollen Terminkalender infolge der Winter-WM. In dieselbe Kerbe schlägt Julian Nagelsmann. „Es ist nicht der Plan, dass uns ein Spieler verlässt. Gerade ab September haben wir sehr viele Spiele, da brauchen wir viele Spieler“, sagte der Bayern-Trainer, der jedoch eine vielsagende Botschaft hinterherschob: „Aber im Fußball weiß man nie…“ (ck)

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