„Ein riesiges Gefühl“ - Paciencia erfüllt sich bei Ronaldo-Gala einen Lebenstraum

Im EM-Qualifikationsspiel der portugiesischen Auswahl gegen Litauen drehte sich bei der Selecao mal wieder vieles um Superstar Christiano Ronaldo. Während der Partie ging jedoch für Eintracht Frankfurt-Stürmer Goncalo Paciencia ein Traum in Erfüllung.
Am 14. November 2017 hatte Goncalo Paciencia sich einen Traum erfüllt: Er streifte sich das erste Mal das Trikot seiner Selecao, der portugiesischen Fußball-Nationalmannschaft über. Nur in einem Testspiel zwar, beim bedeutungslosen 1:1 gegen die USA, und auch nur für 42 Minuten, dem damals noch jungen Angreifer des FC Porto aber war das komplett wurscht. Hauptsache er durfte das eigene Land vertreten. „Damals ist für mich ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen“, sagte Paciencia einmal rückblickend.
Eintracht-Stürmer Goncalo Paciencia trifft gegen Litauen
Nun, genau zwei Jahre später, war der Torjäger von Eintracht Frankfurt am gestrigen Donnerstag wieder für die Iberer im Einsatz – diesmal im deutlich wichtigeren EM-Qualifikationsduell gegen Litauen. Paciencia, der mit der Empfehlung von wettbewerbsübergreifend neun Saisontoren für die Hessen in sein Heimatland gereist war, durfte denn auch beim 6:0-Erfolg der Portugiesen im Estadio Algarve von Anfang an mitmischen.
Paciencia-Treffer und Superleistung von Cristiano Ronaldo
Zwar überragte wieder mal Superstar Cristiano Ronaldo mit einer Superleistung und seinen drei Treffern, verstecken musste sich der Frankfurter Angreifer aber keineswegs. Er durfte sogar die kompletten 90 Minuten durchspielen, während sein Eintracht-Teamkollege André Silva draußen saß. Paciencia war dann auch bei der Entstehung des Elfmeters, der zum 1:0 führte, ebenso entscheidend beteiligt wie beim kurz darauf folgenden 2:0 als direkter Vorlagengeber für Ronaldo.
Premierentreffer im Nationaldress für Goncalo Paciencia
Den Höhepunkt erlebte Paciencia aus seiner Sicht in der 56. Minute. Da hatte der bemitleidenswerte Torhüter Litauens einen harmlosen Schuss direkt vor die Füße des Stürmers gepatscht, der aus nicht mal fünf Metern mit links zum zwischenzeitlichen 4:0 einschob. Eine leichte Aufgabe, aber „ein riesiges Gefühl“, solch ein erste Premierentreffer im Nationaldress, wie Paciencia später sagte: „Ich freue mich riesig über den Sieg und mein erstes Tor.“ Der nächste Traum war für ihn in Erfüllung gegangen.
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Von Daniel Schmitt