15.16 Uhr: Bierhoff zeigt nun den Spielplan des vergangenen Jahres und spricht über die 2:4-Niederlage gegen die Niederlande, die einzige Pleite in der EM-Quali. Auch in der Nations League hat man „das ein oder andere Ergebnis verschenkt“, doch mit einem Unentschieden in Spanien hätte man sich noch für das Final-Turnier qualifizieren können. Trotz des 0:6 wurden alle Ziele erfüllt. „Drei von vier Zielen erreicht“, fasst der Teammanager zusammen.
15.14 Uhr: Wir haben Löw die Ziele vorgegeben. Wir wollten, dass er eine Mannschaft mit einem neuen Spielstil entwickeln. Wir wollten die Qualifikation für die Euro sichern, in der Nations League die Liga A halten und auch noch in einem der ersten Gruppentöpfen für die WM-Auslosung zu sein. Wir waren uns einig, dass das Zeit und Geduld braucht.
15.11 Uhr: „Dem Präsidium ist klar, dass die Bewertung des Bundestrainers und seines Trainerstabs nicht an einem Spiel gemessen werden kann“, meint Bierhoff bezüglich der Bundestrainer-Debatte.
15.10 Uhr: „Die letzten vierzehn Tage waren sehr anstrengend und emotional. Ich spreche hier als Direktor der Nationalmannschaften, die aktuelle Stimmung zeigt, dass der Fußball emotional ist und die Herzenbewegt - in diesem Fall sehr negativ. Ganz Deutschland ist enttäuscht über die Blamage in Spanien. Wir haben nicht das gesehen, was wir erwarten“, so Bierhoff.
15.08 Uhr: „Dem Präsidium war es wichtig, dass ich nach den Ereignissen in Spanien die Lage bewerte“, meint Bierhoff zu Beginn der PK.
15.06 Uhr: Mit einigen Minuten Verzögerung beginnt die digitale Presserunde. Bierhoff wird noch einmal Stellung zur Bundestrainer-Entscheidung beziehen.
14.58 Uhr: Die Pressekonferenz mit Oliver Bierhoff startet in wenigen Augenblicken.
Update vom 4. Dezember, 14.50 Uhr: Der nächste Schritt der Medien-Offensive von DFB-Präsident Fritz Keller steht in Kürze mit der Pressekonferenz von DFB-Teammanager Oliver Bierhoff bevor. Die Fans in ganz Deutschland warten auf Veränderung beim Verband, der in der jüngsten Vergangenheit nicht nur mit sportlichen Rückschlägen zu kämpfen hatte. Ab 15 Uhr wird Bierhoff vor die Mikrofone treten.
Update vom 4. Dezember, 14.10 Uhr: DFB-Präsident Fritz Keller plant laut Spiegel eine intensive Medien-Offensive. Das Oberhaupt des Verbandes plane demnach Auftritte in Talkshows wie „Markus Lanz“, Radiosendungen und auch Podcast-Formaten. „Menschlich, nahbar und überzeugend“ solle sich der 63-Jährige demnach aufgrund der jüngsten Kritik an seiner Führung präsentieren. Der Gastronom und Winzer befindet sich seit über einem Jahr an der Spitze des Verbandes.
Update vom 4. Dezember, 13.56 Uhr: Am Tag der anberaumten Pressekonferenz des DFB gibt es eine Meldung, die uns kurz aufschrecken lässt: Der Deutsche Fußball-Bund stellt die Nationalmannschaft ein! Allerdings handelt es sich hierbei nicht um die A-Auswahl, sondern die Beachsoccer-Sparte. Der Verband teilt dennoch mit, man sehe „Beachsoccer als wichtige alternative Spielmöglichkeit für Jugendliche und Erwachsene“. Daher sollen weiter Beachsoccer-Turniere und ein Spielbetrieb organisiert werden - offenbar nur ohne Länderspiele.
Ursprungsartikel vom 3. Dezember: München/Frankfurt am Main - Dass Joachim Löw nach dem 0:6 in der Nations League in Spanien weiter Bundestrainer* bleiben wird, hatte der DFB am Montag bereits bestätigt. Eigentlich war erst für Freitag mit der Verkündung gerechnet worden, doch in Frankfurt entschied man sich bereits früher, die Entscheidung mitzuteilen.
Mit einer Entlassung des Trainers, der das DFB-Team 2014 zum WM-Titel führte, hatte man sowieso nicht gerechnet. Trotzdem war der Zeitpunkt des Statements am Montag etwas überraschend - und auch die diversen Interna, die im Laufe der Woche ans Tageslicht kamen, ließen den DFB abermals in keinem guten Licht erscheinen.
Am Freitag trifft sich nun das Präsidium und wird vermutlich auch genau darüber sprechen. Aber auch über den internen Machtkampf beim DFB. Präsident Fritz Keller wirkt nach lediglich einem Jahr im Amt bereits desillusioniert. Die sportlich wenig ansprechenden Auftritte der Nationalmannschaft, die sinkenden Beliebtheit in der Bevölkerung - all das lässt den DFB in eine tiefe Krise schlittern.
In der Otto-Fleck-Schneise hält man (noch) an Joachim Löw als Bundestrainer fest. Daran wird sich bis zur EM 2021 auch nicht ändern. Spannend wird zu sehen sein, ob der 60-Jährige über seinen Schatten springt und die aussortierten Mats Hummels, Thomas Müller oder Jerome Boateng im neuen Jahr wieder beruft. Ob DFB-Manager Oliver Bierhoff auf der Pressekonferenz zu den Personalien Stellung bezieht?
Fest steht: Sollte Deutschland das ambitionierte Minimalziel EM-Halbfinale aber verfehlen, dürfte nicht nur Löw seinen Hut nehmen. Dann wäre allerhöchste Zeit für einen Neuanfang. (smk) *tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Netzwerks