Kostic, Paciencia und Co.: So läuft die Saison für die Abgänge von Eintracht Frankfurt
In jedem Transferfenster verzeichnet Eintracht Frankfurt Abgänge. Nicht immer läuft es anderswo für die ehemaligen SGE-Kicker besser.
Frankfurt – Auch im letzten Sommer verließen wieder einige Spieler von Eintracht Frankfurt die Mainmetropole. Während mit Filip Kostic nur ein Schlüsselspieler den Verein wechselte, kehrten auch viele Profis der SGE den Rücken, die sich nicht nachhaltig unter Trainer Oliver Glasner durchsetzen konnten. Doch wie läuft es in der aktuellen Saison für die Abgänge von Eintracht Frankfurt?

Eintracht Frankfurts Top-Abgang Kostic ist trotz guter Saison mit großen klubinternen Problemen konfrontiert
Filip Kostic: Persönlich läuft es für Filip Kostic bei Juventus Turin sehr gut. Mit wettbewerbsübergreifend 28 Einsätzen ist er auf seiner gewohnten linken Seite unumstrittener Stammspieler bei einem der größten italienischen Vereine. Das Aus in der Champions League im Oktober war ein erster kleiner Dämpfer. Zuletzt folgte aber ein weiterer größerer Paukenschlag in Turin. Die „Alte Dame“ wurde wegen finanzieller Unregelmäßigkeiten mit einem Abzug von 15 Punkten bestraft, sodass Juve und Kostic nun in der unteren Hälfte der Tabelle festhängen und sich wohl nicht für das internationale Geschäft qualifizieren werden. Ein erneuter Wechsel des Serben im kommenden Sommer ist nicht ausgeschlossen. Bei der Eintracht hofft man hingegen endlich eine Lösung für das Vakuum auf dem Flügel, das Kostic hinterlassen hatte, gefunden zu haben.
Ajdin Hrustic: Noch schlechter läuft es da bei Ajdin Hrustic und seinem neuen Klub Hellas Verona, die sich in der Serie A in akuter Abstiegsgefahr befinden. Der Australier hat durch zwei Verletzungen außerdem bislang nur sechs Partien (fünf Niederlagen, ein Remis) absolvieren können. Mit viel Hoffnung verpflichtet und mit der Nummer 10 ausgestattet, verläuft die Zeit des 26-Jährigen in Italien alles andere als nach Plan.
Gleich zwei Frankfurter zog es zu Mainz 05
Aymen Barkok: Der Wechsel des gebürtigen Frankfurters Aymen Barkok zu Mainz 05 sollte der Karriere des talentierten Mittelfeldspielers neuen Antrieb verleihen. Nach einem nicht zufriedenstellenden ersten halbe Jahr mit nur wenigen Kurzeinsätzen konnte sich Barkok in der langen Winterpause besser ins Team spielen. Im Kalenderjahr 2023 stand der 24-Jährige in allen vier Pflichtspielen für die 05er auf dem Platz – zweimal sogar in der Startelf. So langsam scheint sich Barkok im Team von Bo Svensson einzufinden.
Danny da Costa: Auch Danny da Costa verschlug es rund 40 Kilometer weiter in den Westen nach Mainz. Zum weiten Mal, denn bereits in der Rückrunde der vorletzten Saison verbrachte da Costa ein halbes Jahr am Rhein. Nach verletzungsbedingten Anlaufschwierigkeiten bei seinem zweiten Anlauf gehört der 29-Jährige mittlerweile in der Regel zum Stammkader. Einsätze in der Startelf wechseln sich mit seiner Joker-Rolle ab. Mainz liegt im Mittelfeld der Tabelle.
Eintracht Frankfurt: Fanliebling Pacienca tut sich auch in Spanien etwas schwer
Erik Durm: Den Weltmeister von 2014 zog es zum 1. FC Kaiserslautern, die in dieser Spielzeit ihre Rückkehr in die 2. Bundesliga feiern und für Furore sorgen. Der Außenverteidiger ist dabei eine enorm wichtige und erfahrene Stütze. In den meisten Begegnungen spielte Erik Durm über die volle Distanz und hat großen Anteil am unerwarteten Aufstiegskampf, in dem sich sie Pfälzer aktuell befinden.
Goncalo Paciencia: In Spanien bei Celta Vigo wollte sich Goncalo Pacienca eigentlich von seinem Dasein als ewiger Joker verabschieden. Das klappte zunächst ganz gut. Gleich bei seinem ersten Einsatz stand er in der ersten Elf und konnte direkt einen Treffer erzielen. Seither kam jedoch kein Tor im spanischen Oberhaus dazu. Auch weitere Startelf-Einsätze sind eher die Ausnahme. Somit scheint der Portugiese auch bei Celta Vigo in seiner Joker-Rolle gefangen. Zusätzlich geht es mit dem Klub gegen den Abstieg. (jsk)