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Eintracht: Hinteregger lüftet Party Geheimnis - und räumt Vorwurf aus der Welt

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Von: Johannes Skiba

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Martin Hinteregger feierte große Erfolge mit Eintracht Frankfurt. Nun lüftet er ein letztes Geheimnis der denkwürdigen Europa League-Feier.

Frankfurt – Die Bilder des feiernden Martin Hinteregger in den Straßen Frankfurts nach dem Sieg mit Eintracht Frankfurt in der Europa League im Mai 2022 sind für die SGE-Fans unvergessen. Mit dem kurz darauf verkündeten Karriereende des Österreichers endete die Zusammenarbeit jedoch früher als erwartet. Sein Vertrag lief ursprünglich bis 2024.

In der Bild lässt der 30-Jährige seine Karriere eine wenig Revue passieren und räumt einen letzten Vorwurf aus der Party-Nacht aus der Welt – mehr oder weniger: „Mir wurde vorgeworfen, ich wäre am Tag nach dem Korso nicht zum Saisonabschluss gekommen und hätte den Abschied einiger Teamkollegen verpasst. Ich war da, aber verspätet. Ich habe im Trainingszentrum geschlafen und bis halb zwei mittags gebraucht, bis ich einigermaßen fit war. Als das Event um elf losging, habe ich also 15 Meter von allen entfernt geschlafen, ohne dass es jemand wusste.“

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Martin Hinteregger lässt sich beim Autokorso in Frankfurt am Main nach dem Gewinn der Europa League im Mai feiern. © Ulrich/imago

Hinteregger jetzt glücklicher als zur Eintracht-Zeit

Doch Spaßvogel Hinteregger schlägt auch ernstere Töne an. Sein Dasein als Fußballprofi scheint den ehemaligen Innenverteidiger nicht glücklich gemacht zu haben: „Dieses Leben, das ich jetzt führe, ist nicht mit vorher vergleichbar. Es gibt nur positive Aspekte und keinen negativen.“

Besonders sein persönliches Umfeld habe sich durch sein Karriereende zum Positiven verändert: „Ich habe nur noch die Leute um mich herum, die ich mag. Vorher hatte ich mit 100.000 falschen Leuten zu tun. Ich merke jetzt erst, wie viele Leute nur durch mich profitieren wollten, vor allem privat. Das ist vorbei.“

Hinteregger sieht Eintracht Frankfurt als Kandidaten auf die Meisterschaft         

Ganz vom Fußball sagt sich Martin Hinteregger natürlich nicht los. Aktuell spielt er in der fünften österreichischen Liga bei seinem Jugendverein SGA Sirnitz. Anders als zu seiner aktiven Zeit als Profi kommt „Hinti“ allerdings nicht in der Verteidigung zum Einsatz. In 16 Partien hat er als Stürmer ganze 17-mal genetzt – eine Top-Quote. Eine Rückkehr zur SGE schließt er kategorisch aus. Doch Hinteregger beobachtet seinem früheren Verein Eintracht Frankfurt natürlich weiterhin und prophezeit selbstbewusst: „Der nächste Meister, der nicht Bayern heißt, wird die Eintracht.“ (jsk)

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