Eintracht verliert in Straßburg: Die Einzelkritik

Eintracht Frankfurt verliert aufgrund einer mäßigen ersten Spielhälfte das Playoff-Hinspiel bei Racing Straßburg. Die Einzelkritik.
Gut dabei
Kein Eintrag
Ganz okay
Daichi Kamada: Erneut ein Aktivposten, ging immer wieder in die Räume nach vorne. Initiierte selbst die meisten Angriffe. Setzte sich auch gegen die körperbetont spielende Franzosen durch. Hatte nach dem Wiederanpfiff gleich zwei super Gelegenheiten (46., 50.), eine musste ein Tor sein.
Kevin Trapp: Im ersten Abschnitt wenig geprüft. Beim Gegentor aus kürzester Distanz ohne Chance. Trieb immer wieder seine Vorderleute an, die ihm zu wenig engagiert zu agieren schienen. Sehr sicher mit Ball am Fuß.
Filip Kostic: Versuchte vieles, setzte häufig zu seinen gefürchteten Sololäufen an. Das Problem: Auf der anderen Seite stand in Kenny Lala ein klasse Gegenspieler, der genauso schnell war. Brachte als Erster das Straßburger Tor mit einem Fernschuss aus gut 35 Metern in Gefahr (29.).
Makoto Hasebe: Hatte ein paar Wackler drin, die man beim Japaner eigentlich nicht gewohnt ist, schon nach elf Minuten vertändelte er an der Außenlinie einen Ball. War aber stets um einen vernünftigen Spielaufbau bemüht.
Goncalo Paciencia: Deutlich präsenter als Ante Rebic. War anspielbar, ging auf die Flügel, versuchte etwas, war gefährlich.
So lala
Martin Hinteregger: Solide bis unauffällig. Hatte doch einiges zu tun auf seiner linken Seite, Lala marschierte permanent nach vorne. Stemmte sich dagegen, bei seinen Offensivvorstößen nicht immer vom Glück verfolgt.
Sebastian Rode: Mit ihm kam nach der Pause deutlich mehr Schwung, ohne die ganz großen Glanzlichter setzen zu könnten.
David Abraham: Hatte defensiv seine liebe Mühe mit den schnellen, flinken Straßburger Angreifern. Musste viel ackern, tat das unermüdlich. Knöpft ganz langsam an bessere Tage an.
Danny da Costa: Unauffällige Partie. Hatte Pech, als ihm vor dem 0:1 der Ball an die Hüfte prallte und Lucien Zohi vor die Füße. Ansonsten: Bemüht, aber eher dünn. Nach vorne ging kaum noch etwas, bis auf eine Szene kurz nach Wiederanpfiff.
Gelson Fernandes: Lief wie immer ziemlich viel, auch viel vergebens. Versuchte, so viele Löcher zu stopfen wie möglich.
Schwächelnd
Ante Rebic: Er ist kein Mittelstürmer, im Zentrum fühlt er sich nicht wohl. Das merkt man mit jeder Faser. Dazu wieder schlampige Abspiele. Zur Pause trotz Rückstandes ausgewechselt.
Lucas Torro: Sprang vor dem 0:1 unter der Ecke durch. Auch sonst nicht richtig im Spiel. Fußballerisch sind ihm Grenzen gesteckt.
Mijat Gacinovic: Die ersten Bälle versemmelte er gleich, das verhieß nichts Gutes. Fand nie Bindung. Was er versuchte, missriet. Blieb zur Pause in der Kabine.
Zu spät gekommen
Dominik Kohr
(kil/dur)
Der Spielbericht
Eintracht Frankfurt verliert bei Racing Straßburg und muss um Gruppenphase fürchten. Die Eintracht hat sich selbst verloren.