Eintracht Frankfurt nur Remis: Rode allein genügt nicht

Rückschlag für Eintracht Frankfurt beim 1:1 gegen den VfB Stuttgart. Neapel-Generalprobe misslungen. Die Eintracht-Spieler in der Einzelkritik.
Nur wenige Tage vor dem wichtigen Champions-League-Achtelfinale gegen SSC Neapel muss Eintracht Frankfurt einen Rückschlag gegen den VfB Stuttgart in der Bundesliga hinnehmen. Die SGE kommt nicht über ein 1:1 hinaus. Die Spieler in der Einzelkritik.
Gut dabei
Kein Eintrag
Ganz okay: Sebastian Rode, Kevin Trapp und Makoto Hasebe
Sebastian Rode: Kapitän, Antreiber und Torschütze, bereits sein viertes. Das sei außergewöhnlich für ihn, sagte er hinterher. Auch da klar in der Analyse. Konnte das Spiel der Eintracht aber auch nicht entscheidend prägen. Aber: So lange er auf dem Platz war, hatte die Eintracht die Kontrolle. Sah seine fünfte Gelbe Karte, wird bei Union Berlin fehlen.
Kevin Trapp: Ereignisarmer Nachmittag für den Ballfänger. Musste nur Routinearbeit verrichten. Das tat er. Dann flog ein einziger Schuss auf sein Tor, der war drin. Da konnte er nichts mehr ausrichten. Dumm gelaufen
Makoto Hasebe: Solide, souverän, so wie man es vom Altmeister eigentlich gewohnt ist. Bereinigte in der ersten Halbzeit einmal eine brenzlige Situation, allein gegen den Stuttgarter Gil. Seine Pässe kamen nicht immer an. Konnte freilich auch kein Zu-Null garantieren.
So lala: Tuta, Evan Ndicka, Aurelio Buta, Randal Kolo Muani und Kristijan Jakic
Tuta: Lange Zeit eine ziemlich abgehangene Partie. Hatte fast alles im Griff, ließ wenig zu. Aktionen nach vorne waren nicht immer glücklich, aber folgenlos. Ließ sich dann vor dem Ausgleich herauslocken, machte da die Mitte auf, Silas nutzte das zum Ausgleich. Muss er lernen.
Evan Ndicka: Siehe Tuta, 70 Minuten okay. Aufmerksam, stets auf der Höhe. Mit dem Stuttgarter Dreifachwechsel bekam er es plötzlich mit Coulibaly zu tun, der ihm mehr Mühe bereite. Ließ sich da bisweilen leicht ausspielen.
Aurelio Buta: Durchwachsene Vorstellung. Versuchte wenigstens mal was in der ersten trägen Halbzeit, auch wenn wenig gelang. Konnte sich insgesamt aber kaum durchsetzen.i
Randal Kolo Muani: Weckte mit einem beherzten Solo in der 25. Minute das Publikum erstmals auf. War als Alleinunterhalter weitgehend wirkungslos, rannte sich fest, fand keinen, der ihm die Bälle in den Lauf spielte. Trotzdem einziger, der wenigstens einen Hauch Torgefahr versprühte.
Kristijan Jakic: 30 Minuten vor Schluss ins Spiel gekommen, sollte Löcher stopfen. Gelang mal mehr, mal weniger,
Schwächelnd: Mario Götze, Djibril Sow, Philipp Max, Rafael Borré und Daichi Kamada
Mario Götze: Unglücklicher Auftritt. Ungemein fleißig, ging ungemein weite Weg, aber wenig klappte. Tauchte in der ersten Halbzeit ziemlich ab, steigerte sich in der zweiten, ohne tragfähige Impulse geben zu können. Ohne Fortune. Wirkte zuweilen genervt wegen mancher Trikotvergehen der Gegenspieler, beschwerte sich, sah Gelb.
Djibril Sow: Mutloser Auftritt. Immer nur quer und zurück. Das war wenig inspirierend. Verlor vor dem Ausgleich im Mittelfeld den entscheidenden Zweikampf.
Philipp Max: Wo ist nur die Dynamik hin, die er bei seinen ersten Auftritten gezeigt hat? Pomadig, ohne Esprit. Kaum vernünftige Flanken, auch seine Standards, angeblich eine Spezialität, kommen nicht mehr. Enttäuschend.
Rafael Borré: Durfte endlich mal von Anfang an ran. Nutzte seine Chance nicht. Versuchte sich viel zu oft als Vorlagengeber, ließ sich zurückfallen, um das Spiel anzukurbeln. Das ist nicht seine Kernkompetenz. Komplett ohne Torgefahr, nicht gut für einen Stürmer.
Daichi Kamada: Kam eine halbe Stunde vor Schluss und schaffte es, völlig ohne jede Wirkung zu bleiben. Fast lustlos. Köpfte vor dem Ausgleich den Ball sinnfrei in die Füße eines Stuttgarters.
Zu spät gekommen
Christopher Lenz, Lucas Alario. kil/dur