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Eintracht in Freiburg: Die Bewertung der Eintracht-Spieler

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Von: Thomas Kilchenstein, Daniel Schmitt

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Fatal: Felix Brych zeigt Gelb-Rot für Gelson Fernandes.
Fatal: Felix Brych zeigt Gelb-Rot für Gelson Fernandes. © Patrick Seeger/dpa

Eintracht Frankfurt verliert das nächste Auswärtsspiel - diesmal in Freiburg. Die Bewertung der Spieler im Klassenbuch.

Wieder kein Sieg in der Ferne - und noch dazu zwei Spieler mit Rot verloren. Auch in Freiburg geht Eintracht Frankfurt leer aus. Die Einzelkritik der Spieler im Klassenbuch.

Gut dabei

Frederik Rönnow: Anfangs zweimal geprüft, von Grifo (7.) und Höler (8.), da parierte der Torhüter jeweils souverän. Hatte später mal ein zittriges Händchen beim Versuch von Sallai (28.), das fiel aber nicht weiter ins Gewicht. Beim 0:1 ohne Abwehrchance.

Martin Hinteregger: Statt mit dem Londoner Giroud oder dem Münchner Lewandowski – gegen diese beiden Weltstars hatte sich Hinteregger in näherer Vergangenheit schon als Libero bewährt – bekam er es diesmal mit dem Freiburger Petersen zu tun. Der Hasebe-Vertreter hatte den Torjäger lange Zeit im Griff, dann entwischte er ihm aber doch einmal beim Freiburger 1:0. Vorne war Hinteregger der gefährlichste Frankfurter. In der Schlussphase vergab er per Kopf die beste Frankfurter Ausgleichschance (84.).

Ganz okay

Evan Ndicka: Aufmerksam, sehr aufmerksam sogar. Der Abwehrmann stellte immer wieder seinen Körper geschickt in die Zweikämpfe hinein. Ein guter Auftritt des französischen Juniorennationalspielers.

Filip Kostic: Das Freiburger Spielfeld ist das kleinste der Bundesliga, gerade die fehlenden Meter hätte der Sprinter für seinen Spielstil durchaus gebrauchen können. Kam erst richtig ins Spiel, als Freiburg ihm in Überzahl mehr Räume nach vorne anbot. Im zweiten Durchgang derjenige Gästespieler mit dem meisten Offensivdrang.

So lala

Goncalo Paciencia: Viel in Bewegung, das wäre fast mit einem Elfmeter belohnt worden. Den Tritt in den Rasen wertet Schiedsrichter Brych aber zurecht nach Ansicht der Videobilder nicht als strafwürdig (29.). Er wurde in der Pause – und nach dem Feldverweis von Fernandes – etwas überraschend von Coach Hütter vom Rasen geholt. Da hätte es auch andere Kandidaten gegeben.

Dominik Kohr: Kam zur zweiten Hälfte, um den Verlust von Fernandes auszugleichen. Musste dann viel ackern im Mittelfeld, das kommt seinem Spiel ja generell entgegen. Die Torschüsse waren zu harmlos.

Erik Durm: In Lüttich am Donnerstag nicht mal im Kader, nun direkt in die Startelf rotiert. In der Anfangsphase auch ganz gut dabei, hatte hinten Ballgewinne und schoss vorne den Ball an die Latte (12.). Baute im Spielverlauf ab.

Djibril Sow: In Hälfte eins ein langer Lauf durchs Mittelfeld, dann ein unsinniges Foul an der eigenen Strafraumgrenze. In Hälfte zwei vor dem 0:1 einen Schritt zu spät. Ansonsten unauffällig.

Schwächelnd

Daichi Kamada: Hatte seine Momente, zum Beispiel, als er einen Frankfurter Konter mit einem klugen Pass einleitete (35.). Die Momente waren jedoch zu selten. Ging in den Zweikämpfen unter.

Bas Dost: Die langen, hohen Bälle verlängerte er fast alle mit dem Schädel, doch die Kugel landete dann zu selten beim Mitspieler. Ansonsten kaum ins Spiel eingebunden, nur einmal kurz vor Schluss selbst gefährlich. Zu wenig als Stürmer.

Gelson Fernandes: Ein Platzverweis mit Ansage – sah Mitte der ersten Hälfte Gelb, ließ sich davon aber nicht bremsen. Rauschte trotzdem ständig in die Zweikämpfe hinein, zu risikoreich. Sekunden vor dem Pausenpfiff kam er gegen Schmid zu spät und flog mit Gelb-Rot vom Rasen. Fast logisch bei dieser Spielweise, sollte einem so erfahrenen Mann nicht passieren.

David Abraham: Hinten in den Zweikämpfen solide, das war schon okay. Das Aufbauspiel jedoch – wie fast immer – ziemlich fehlerhaft. Völlig töricht, wie der Frankfurter Abwehrspieler den Freiburger Trainer Streich am Seitenrand umstieß. Sah dafür Rot. Bekommt jetzt mehrere Spiele Pause, über sein Verhalten nachzudenken. Das geht so nicht.

Zu spät gekommen

M. Gacinovic, A. Silva.

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