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Das sind die Gewinner und Verlierer der Vorbereitung bei Eintracht Frankfurt

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Von: Melanie Gottschalk

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Nicht alle Spieler der Frankfurter Eintracht können in der Vorbereitung überzeugen.
Nicht alle Spieler der Frankfurter Eintracht können in der Vorbereitung überzeugen. © dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Die Vorbereitung auf die neue Saison neigt sich dem Ende entgegen. Wer sind die Gewinner und Verlierer dieser Vorbereitung bei Eintracht Frankfurt?

Frankfurt - Die Vorbereitung auf die Saison 2019/2020 neigt sich dem Ende entgegen, ab dem 16. August rollt der Ball wieder in der Fußball-Bundesliga. Die Frankfurter Eintracht startet am Sonntag gegen die TSG Hoffenheim in die neue Saison. 

Für die Hessen wird es in dieser Runde bereits das sechste Pflichtspiel sein, da sie bereits zwei Qualifikationsrunden in der Europa League sowie die erste Runde des DFB-Pokals gespielt haben. Wir haben nochmal einen Blick auf die Mannschaft geworfen und uns gefragt: Wer sind die Gewinner und Verlierer der Vorbereitung bei Eintracht Frankfurt?

Daichi Kamada könnte bei Eintracht Frankfurt für Furore sorgen

Einer der großen Gewinner der Vorbereitung ist definitiv der Japaner Daichi Kamada. Der 23 Jahre alte Mittelfeldspieler, der in der vergangenen Saison nach Belgien ausgeliehen war, beeindruckt Trainer Adi Hütter seit seiner Rückkehr an den Main. "Für mich ist es ein ganz anderes Bild als letztes Jahr", sagt Hütter. 

Zwar wird es schwer für den jungen Japaner, sich einen Stammplatz zu ergattern, sein Standing hat sich bei der Frankfurter Eintracht aber deutlich verbessert. Mit Tempo, Technik und einem guten Auge bereichert er das Spiel der SGE. Im Pokalspiel gegen Waldhof Mannheim schoss er den Anschlusstreffer zum 2:1. Er könnte bei den Frankfurtern in dieser Saison für Furore sorgen. 

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Kann Goncalo Paciencia Luka Jovic und Sebastien Haller ersetzen? 

Der zweite Gewinner der Vorbereitung ist Goncalo Paciencia. Denn nach dem Abgang von Luka Jovic und Sebastien Haller umtrieb die Frankfurter Fans sicherlich die Frage, wer die beiden ersetzen soll? Der 25 Jahre alte Paciencia hat sich bisher erfolgreich um die Nachfolge beworben. In der vergangenen Saison stand der noch im Schatten der "Büffelherde", kam nur auf 461-Pflichtspielminuten – was auch an einer Verletzung lag. Doch als er fit war zeigte er schon, dass mit ihm zu rechnen ist. Fünf Pflichtspieltore erzielte er, traf im Schnitt alle 92 Minuten. 

In diesem Sommer schnürte er während des Testspiels gegen Wels einen Dreierpack binnen 45 Minuten, im Europa-League-Qualifikations-Rückspiel gegen Flora Tallin traf er doppelt. Das ist auch Trainer Adi Hütter aufgefallen: "In Tallin war ich nicht zufrieden mit ihm. Darauf hat er die richtige Reaktion gezeigt. Es war ein gutes Spiel von ihm", sagte Hütter nach dem Rückspiel gegen die Esten. Es ist also gut möglich, dass Paciencia jetzt häufiger von Anfang an an der Seite von Ante Rebic stürmt. 

Frederik Rönnow sollte sich nach der Rückkehr von Kevin Trapp einen neuen Verein suchen

Einer der großen Verlierer der Saison ist sicherlich Frederik Rönnow. Der 27 Jahre alte Keeper wollte sich in Abwesenheit von Kevin Trapp eigentlich als Nummer eins im Frankfurter Tor empfehlen. Doch er hinterließ in den Testspielen trotz einiger guter Paraden einen wackeligen Eindruck, konnte viele Bälle nicht festhalten und konnte sich so nicht in den Vordergrund spielen. 

Seine Schulterverletzung hat ihr übriges getan. Er verletzte sich nur wenige Tage vor dem ersten Pflichtspiel in der zweiten Qualifikationsrunde der Europa League gegen Tallinn und konnte sein Können nie unter realen Bedingungen unter Beweis stellen. Mittlerweile ist Kevin Trapp zurück bei der Frankfurter Eintracht, sein Trikot ziert die Nummer 1. Das bedeutet für Rönnow: Wenn er spielen möchte, muss er sich einen neuen Verein suchen. 

Mehrere Spieler von Eintracht Frankfurt auf dem Abstellgleis – Was wird aus Müller und Stendera?

Neben Rönnow gibt es noch mehrere Spieler, die bei den Frankfurtern aussortiert wurden. Nicolai Müller, der in der vergangenen Saison nach Hannover verliehen wurde, wirkte nach seiner Rückkehr an den Main wie ein Fremdkörper, zog im ersten Trainingslager in der Schweiz seine eigenen Runden. Im Kader für die Testspiele stand er nicht. Ein klares Signal von Frankfurt, dass er sich einen neuen Verein suchen kann. 

Ähnlich ist es bei Jetro Willems, der mittlerweile auf Leihbasis zu Newcastle United gewechselt ist, und Marc Stendera, der sich auch einen neuen Verein suchen soll. Zuletzt waren mehrere Zweitliga-Vereine an dem Frankfurter Eigengewächs interessiert, passiert ist bisher allerdings noch nichts. 

Von Melanie Gottschalk

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