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Eintracht: Gelson Fernandes fürchtet Konkurrenzkampf nicht

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Von: Daniel Schmitt

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Gelson Fernandes fürchtet Konkurrenzkampf nicht
Gelson Fernandes fürchtet Konkurrenzkampf nicht © Archivfoto: dpa

Der Frankfurter Mittelfeldkämpfer Gelson Fernandes fürchtet den größer gewordenen Konkurrenzkampf nicht - ganz im Gegenteil.

Frankfurt - Gelson Fernandes war ein paar Tage raus bei Eintracht Frankfurt, seine Frau brachte Tochter Sienna Harper zur Welt. Nun will der erfahrene Schweizer Mittelfeldspieler wieder voll angreifen und seinen Stammplatz trotz einiger Zugänge verteidigen. Gestern sprach er über ...

... den knappen 2:1-Sieg in der Qualifikation zur Europa League in Tallinn sowie das anstehenden Rückspiel am Donnerstag:  Ich habe das Hinspiel ehrlich gesagt gar nicht gesehen, da war ich im Spital bei meiner Frau. Aber es ist ein guter, wichtiger Sieg gewesen, zwei Tore auswärts sind in Ordnung. Jetzt warten wir auf Donnerstag, wir freuen uns auf das ausverkaufte Stadion und wollen daheim unseren neuen Europapokalweg beginnen.

Eintracht Frankfurt: Fernandes ist Vater geworden

... seine Vaterfreuden inmitten der Vorbereitung:  Ich habe über das Timing mit meiner Frau ja selbst entschieden, also mein Fehler (lacht). Leider bin ich jetzt nicht bei ihr, um sie zu unterstützen. Aber das ist nun mal mein Beruf, und ich denke, sie versteht das.

... über den Fortschritt bei der Integration der Neuzugänge:  Die Stimmung ist gut, so wie immer eigentlich. Natürlich müssen wir die neuen Spieler integrieren, außer Seppl Rode vielleicht, den kennen wir ja schon. Es werden aber hoffentlich noch ein paar weitere kommen.

... den gestiegenen Konkurrenzkampf im zentralen Mittelfeld:  Das ist kein Problem, wir haben auch viele Spiele. Ganz im Gegenteil. Mehr Konkurrenz hilft ja auch, um im Training das Niveau zu erhöhen. Die neuen Jungs sind zum Arbeiten hier und um Eintracht Frankfurt vorwärts zu bringen. Die älteren Spieler, wie ich, wollen aber natürlich auch angreifen.

... die teils wilden Spekulationen rund um mögliche Zugänge, speziell jenes Gerücht über den Ex-Münchner Franck Ribery:  Ich denke, Franck würde Spaß haben im Eintracht-Stadion, das ist sicher. Ich sage ihm: ‚Franck, es ist kein Problem, wenn du kommst‘. (lacht). Aber im ernst, egal, wer kommt, er muss die richtige Mentalität mitbringen, um mit uns zu arbeiten. Wir haben Spieler verloren und neue Spieler dazugewonnen. Das ist Fußball.

Eintracht Frankfurt: Besondere Mentalität bei der SGE

... die Mentalität der Eintracht: Wir spielen für einen Klub und seine Fans, die es gerne sehen, wenn wir Spieler kämpfen und alles geben auf dem Rasen. Das ist unser Weg. Wir werden wieder versuchen, Tempofußball zu spielen. Auch unser Pressingsystem wird es weiter geben. Dafür müssen wir bereit sein.

... seinen Schweizer Landsmann Djibril Sow, der aus Bern verpflichtet wurde:  Er ist ein richtig guter Achter. Er kann aus dem Mittelfeld heraus bis ganz nach vorne gehen. Aber ich habe schon zu ihm gesagt, dass er künftig mehr Tore erzielen muss – vor allem mehr als ich, das wäre besser für ihn (lacht). Natürlich ist er wegen seiner Verletzung (Sehnenriss im Oberschenkel; Anm. der Redaktion) enttäuscht, aber wir werden ihm helfen. Er wird zurückkommen, und wir werden Spaß mit ihm haben.

... den Konkurrenzkampf mit Lucas Torro, der wie Fernandes im defensiven Mittelfeld spielt und zurzeit top in Schuss ist:  Wir sind keine Konkurrenten, wir sind Mitspieler. Er ist ein junger Spieler, der ein schwieriges Jahr wegen des Todes seines Bruders und der langen Verletzung hinter sich hat. Lucas hat eine super Mentalität. Wir müssen ihn aufbauen, ich muss ihn aufbauen, das ist meine Aufgabe. Er ist einer für die Zukunft des Vereins. Aber natürlich werden wir beide alles für unseren Platz im Team machen.

Aufgezeichnet: Daniel Schmitt

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