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Deshalb entschied sich Kevin-Prince Boateng gegen einen Wechsel zu Eintracht Frankfurt

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Von: Melanie Gottschalk

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Das Bild von Kevin-Prince Boateng mit dem Pokal in der Hand wird in die Geschichtsbücher der Frankfurter Eintracht eingehen.
Das Bild von Kevin-Prince Boateng mit dem Pokal in der Hand wird in die Geschichtsbücher der Frankfurter Eintracht eingehen. © dpa/Arne Dedert

2018 verließ Kevin-Prince Boateng als Pokalheld Eintracht Frankfurt. 2019 wurden Gerüchte laut, dass er wiederkommt. Dann ging er aber wieder nach Italien.

Frankfurt - Kevin-Prince Boateng wurde in der Saison 2017/18 zum Helden bei Eintracht Frankfurt. Als er an den Main wechselte, waren sich viele Fans unsicher, schließlich hatte er sich ein Bad-Boy-Image erarbeitet. Doch nur wenige Tage nach seiner Ankunft zeigte er, dass er erwachsen geworden ist. Schnell stieg er in Frankfurt zum Führungsspieler auf, peitschte die Mannschaft an und führte sie zum Sieg des DFB-Pokals. 

Legendär wird immer sein Spruch auf dem Balkon des Frankfurter Römers bleiben, als er den Fans erklärte, wie es zu dem Tor gekommen war, das er Ante Rebic aufgelegt hatte. "Bruda, schlag den Ball lang", hatte Rebic vor dem Spiel zu ihm gesagt. Boateng schlug den Ball lang – und konnte gemeinsam mit dem Kroaten jubeln. 

Eintracht Frankfurt: Kevin-Prince Boateng wechselt nach Pokalsieg zurück nach Italien

Anschließend verließ er Frankfurt, ging nach Italien, zu Sassuolo Calcio. Der Grund: Seine Frau und sein Sohn lebten in Italien, er wollte ihnen näher sein. Den Frankfurtern fiel der Abschied schwer, trotzdem ließen sie ihn gehen. 

Doch in Sassuolo kam er nie richtig an, in der Winterpause wurde er zum FC Barcelona verliehen, wo er fast nur auf der Bank saß. Einer der Gründe, warum er sich entschied, im Sommer 2019 erneut den Verein zu wechseln. 

Kevin-Prince Boateng will mit Franck Ribéry beim FC Florenz vieles besser machen

Schnell wurden Gerüchte laut, dass der 32 Jahre alte Mittelfeldspieler zu Eintracht Frankfurt zurückkommen könnte, die Frankfurter bestätigten ein Interesse an Boateng. Doch nur wenige Tage später wurde der Wechsel zum AC Florenz bekannt. "Das neue Projekt hier (Florenz, Anm. d. Red) ist gut, der Mix aus Jung und Alt. Letztes Jahr hat Florenz nicht so gut abgeschnitten, das ist für Franck (Ribéry, Anm. d. Red.) und mich eine coole Challenge. Wir wollen es alle zusammen besser machen. Es ist ein Riesen-Vorteil, dass der Klub so auf uns baut", begründete Boateng seinen Wechsel zur Fiorentina in der SportBild.

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Er hat also ein neues Projekt gefunden, ist weiterhin in der Nähe seiner Familie. In Frankfurt wird er den Fans auf jeden Fall immer in guter Erinnerung bleiben.

Von Melanie Gottschalk

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