Magath versteht lange Sperre gegen Abraham nicht: "Strafe ist viel zu hoch"

Nach einem Bodycheck gegen Freiburg-Trainer Christian Streich ist Eintracht-Kapitän Abraham lange gesperrt. Felix Magath findet die Strafe viel zu hoch.
Update vom Montag, 18.11.2019. 10.16 Uhr: Nach der Sperre von David Abraham hat sich Felix Magath im Doppelpass auf Sport1 zu dem Urteil geäußert: „Die Strafe ist viel zu Hoch. Christian Streich hat gesehen, dass Abraham auf ihn zugerannt kommt. Er kommt ja nicht heimlich von hinten“, sagt der 66-Jährige. Darüber hinaus ist sich der zweifache Double-Trainer des FC Bayer München sicher, dass Abraham nicht die Absicht gehabt habe, Streich umzurennen.
David Abraham war nach einem Bodycheck gegen Freiburg-Trainer Christian Streich vom DFB-Sportgericht für sechs Spiele gesperrt worden.
Eintracht Frankfurt: Einspruch gegen Strafe von Abraham verwundert
Update vom Freitag, 13.11.2019, 10.11 Uhr: DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann, in Personalunion auch Präsident des Badischen Fußballverbandes, hat sein Unverständnis für den Einspruch von Eintracht Frankfurt gegen die Strafe von David Abraham geäußert. Er findet das Verhalten des Vereins „komisch“, die Strafe „ein dickes Brett“ und zeigt sich trotzdem irritiert.
„Wenn was passiert, was den Rahmen sprengt und das hat es ganz sicher gemacht, dann wäre es schon schön, wenn auch die Akzeptanz bei dem Club da wäre. Wir reden immer über Werte, und das wäre eine gute Möglichkeit gewesen, zu sagen, wir stehen zu unseren Werten“, sagte Zimmermann.
Eintracht-Kapitän Abraham ist nach seiner Attacke im Bundesligaspiel gegen Trainer Christian Streich bis zum 29. Dezember gesperrt.
Abraham-Strafe: Einspruch legt Einspruch gegen Urteil ein
Update vom Mittwoch, 13.11.2019, 16.03 Uhr: Das ging schnell. Kurz nachdem das Strafmaß gegen David Abraham bekannt wurde, hat Eintracht Frankfurt angekündigt, Einspruch gegen dieses Urteil einlegen zu wollen. "Eintracht Frankfurt und der Spieler werden gegen diese Entscheidung Einspruch einlegen, um David Abraham die Möglichkeit zu geben, sich im Rahmen eines mündlichen Verhandlungstermins vor dem DFB-Sportgericht persönlich zu dem Geschehen in Freiburg zu äußern", heißt es in der Erklärung.
Nach Bodycheck gegen Streich: Strafe für Abraham steht fest
Erstmeldung vom Mittwoch, 13.11.2019, 15.51 Uhr: Frankfurt - Bitter für Eintracht Frankfurt. Die Hessen müssen nach dem Bodycheck von David Abraham gegen Christian Streich für den Rest des Jahres auf ihren Kapitän verzichten. Der DFB hat den 33 Jahre alten Verteidiger für sieben Wochen gesperrt.
Im Spiel gegen den SC Freiburg am vergangenen Sonntagabend rempelte Abraham den 54 Jahre alten Trainer der Breisgauer in der Nachspielzeit so stark an, dass dieser zu Boden ging. Es folgte eine Rudelbildung, in dessen Verlauf sowohl Abraham als auch der Freiburger Vincenzo Grifo die rote Karte sahen.
Eintracht Frankfurt: David Abraham erst 2020 wieder spielberechtigt
Nach dem Spiel führten Streich und Abraham zwar ein klärendes Gespräch, der DFB Kontrollausschuss stelle am Montag trotzdem Strafantrag. Am Mittwoch wurde nun die Entscheidung des Sportgerichts mitgeteilt. Das Urteil: Sieben Wochen Sperre und eine Geldstrafe in Höhe von 25.000 Euro.
Damit fällt der Kapitän von Eintracht Frankfurt für den Rest der Hinrunde aus. Adi Hütter hatte sich nach dem unrühmlichen Bodycheck hinter Abraham gestellt und klar gemacht, dass er Kapitän der Frankfurter bleibt. Abraham hatte sich in einem öffentlichen Post noch einmal bei Freiburg-Trainer Christian Streich entschuldigt.
Die Strafe gilt ab dem 10. November bis einschließlich 29. Dezember 2019. Abraham ist somit erst zum Rückrundenstart am 18. Januar 2020 in der Bundesliga spielberechtigt.
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Eintracht Frankfurt: Europa League nicht von Sperre betroffen – Auch Grifo gesperrt
Ein Einsatz in der Europa League ist von der Sperre des DFB-Sportgerichts nicht betroffen. Dort müssen die Hessen bis zur Winterpause noch zwei Mal ran. Bereits in zwei Wochen wartet das schwere Spiel gegen Arsenal London in der britischen Hauptstadt auf die Frankfurter.
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Vincenzo Grifo, der Abraham nach dem Bodycheck an Streich ins Gesicht gegriffen und für diese Tätlichkeit die rote Karte gesehen hatte, wurde vom Sportgericht zu drei Spielen Sperre verurteilt.
Gegen die Entscheidung des Richters kann innerhalb von 24 Stunden Einspruch beim DFB-Sportgericht eingelegt werden.
msb/dr
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