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Zwei Punkte fehlen dem EC Bad Nauheim noch zum Viertelfinale

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Von: Michael Nickolaus

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Von Platz vier bis Rang acht ist für den EC Bad Nauheim in der DEL2 noch alles drin. Zwei Punkte fehlen zum direkten Viertelfinal-Einzug. Das letzte Heimspiel könnte zum »Endspiel« werden.

Platz vier mit Heimrecht im Playoff-Viertelfinale oder doch »nur« Rang acht und die Pre-Playoffs als Nervenkrimi? Grenzenlose Euphorie oder Stimmungsdämpfer nach einer zuletzt beeindruckenden Serie? Alles ist möglich. So spannend war’s für die Roten Teufel am abschließenden Hauptrunden-Wochenende der Deutschen Eishockey-Liga 2 seit ihrem Wiederaufstieg 2013 noch nie. Zu Platz sechs, dem aktuell realistisch anzustrebenden Ziel, fehlen dem EC Bad Nauheim zwei Punkte, um nicht von den Ergebnissen anderer Klubs abhängig zu sein. Am Freitag (19.30 Uhr) geht’s mit dem Selbstvertrauen aus zehn Siegen aus zuletzt elf Spielen nach Weißwasser, bevor es am Sonntag (18.30 Uhr) im Colonel-Knight-Stadion zu einem echten Endspiel um Platz sechs mit den Ravensburg Towerstars kommen könnte. »Wir haben es selbst in der Hand und schauen nur auf uns«, sagt Petri Kujala, der Trainer.

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Die personelle Situation: Fredrik Widen stand am Donnerstag erstmals mit auf dem Eis. Der Schwede, am Vortag aus Zell am See verpflichtet, wird heute seinen Einstand geben. Fehlen werden gegenüber der letzten Partie Verteidiger Marius Erk (während des Frankfurt-Spiels ausgeschieden) sowie die Stürmer Dominik Meisinger und Leon Niederberger (beide krank). Ob Garret Pruden als sechster Verteidiger die Roten Teufel im Fuchsbau unterstützen kann, ist aufgrund schulischer Verpflichtungen fraglich. Wieder dabei ist Stürmer Dennis Reimer.

Nachwuchs lizenziert: Die Roten Teufel haben - quasi zur Absicherung - zwei Verteidiger aus dem eigenen Nachwuchs lizenziert. Jan Wächtershäuser, der derzeit im Verein ein Freiwilliges Soziales Jahr absolviert und regelmäßig am Training der Profi-Mannschaft teilnimmt, sowie Janik Langer, der bereits beim DEL2-Team reinschnuppern durfte.

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Aufwind in Weißwasser: Die Lausitzer Füchse - von vielen bereits abgeschrieben - sind nach zuletzt drei Siegen in Folge bis auf drei Zähler an Platz zehn herangerückt. Mitte Januar hatte der Rückstand zwischenzeitlich 15 Zähler betragen. »Wir behalten den Kopf oben und gewinnen Spiele, die wir früher abgegeben hätten«, sagt Robert Hoffmann, der Hannu Järpenpää als Trainer beerbt hatte. Ersetzen müssen die Füchse den Schweden Anders Eriksson, ihren zweitbesten Scorer. Ein Wiedersehen feiern die Roten Teufel mit Marc Kohl, der vor wenigen Wochen aus der Wetterau an die deutsch-polnische Grenze gewechselt ist. Zwei der drei Saisonduelle mit den Füchsen hat Bad Nauheim gewonnen.

Frust in Ravensburg: Erst der Punktverlust gegen Bad Tölz, dann die Niederlage in Kaufbeuren und schließlich der Ausfall von Sören Sturm, vom drittbesten Scorer. Das vergangene Wochenende sorgte in Ravensburg für reichlich Frust. Anfang Februar noch hatten die Towerstars plötzlich gar Rang drei vor Augen. Jetzt werden Erinnerungen an die Vorjahres-Pre-Playoffs wach, als für den Meister von 2011 die Saison ungewohnt frühzeitig beendet war. Neben Sturm fehlen am Wochenende auch die langzeitverletzten Mathieu Pompej (hat in dieser Woche das Training wieder aufgenommen), Stefan Vogt (Schien- und Wadenbeinbruch) sowie Robin Just (Comeback nach Handverletzung verzögert sich). Alle drei bisherigen Saisonduelle wurden durch lediglich einen Treffer Unterschied entschieden. Einmal gewann Bad Nauheim.

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