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Rote Teufel melden sich zurück

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Von: Tim Hess

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Der EC Bad Nauheim hat einen wichtigen Sieg im Kampf um einen Pre-Playoff-Platz in der DEL2 gefeiert.

Kleine Kulisse, schmales Aufgebot, drei Punkte. Am Valentinstag hat der EC Bad Nauheim in der DEL2 einen wichtigen 2:0 (2:0, 0:0, 0:0)-Arbeitssieg vor 1480 Zuschauern gegen die Heilbronner Falken gefeiert. »Wir haben vielleicht nicht so gut gespielt wie am Freitag und am Sonntag. Im ersten Drittel haben wir das Spiel gewonnen, dann waren bei den zahlreichen Kranken auch die Akkus etwas leer. Jan Guryca hat uns in den wichtigen Momenten im Spiel gehalten«, bilanzierte EC-Trainer Petri Kujala bei der Pressekonferenz im Colonel-Knight-Stadion. Sieben Begegnungen verbleiben für die Roten Teufel im Rennen um einen Pre-Playoff-Platz.

Zu Andreas Pauli, Dusan Frosch und Nicklas Mannes gesellten sich am Dienstagabend die erkrankten Marc Kohl, Diego Hofland und Tom Pauker auf die Ausfallliste. Ales Kranjc, in den letzten Partien in der Rolle des überzähligen Kontingentspielers, kehrte ins Team zurück, im Tor stand Jan Guryca (für Mikko Rämö) und auch Marcel Pfänder fand sich nach anderthalbmonatiger Verletzungspause auf dem Spielberichtsbogen wieder. Bei Heilbronn feierte Keeper Stefan Ridderwall (nach einer Gehirnerschütterung) sein Comeback, der Finne Ville Järveläinen fiel der Ausländer-Regelung zum Opfer.

Die Kurstädter starteten schwungvoll, dominierten den Löwenanteil des ersten Durchgangs, ließen aber erneut gute Chancen liegen. Jonas Gerstung (4./alleine vor dem HEC-Kasten), Marcus Götz (5./abgefälschter Schuss), Dineen (13.) und Meisinger (17.) brachten den Puck nicht im Netz unter. Gestern belohnten sich die Wetterauer allerdings noch vor der ersten Sirene – und das gleich doppelt. Erst brach Kapitän Nick Dineen (18.) nach einem Schuss von Daniel Ketter den Bann, dann erhöhte Harry Lange bei angezeigter Gäste-Strafe exakt 19,9 Sekunden vor Drittelende. Leichtsinn bei Ales Kranjc und Jan Guryca zu Beginn des Mittelabschnitts ließen die Fans der Roten Teufel tief durchatmen. Als in der 28. Minute die Scheibe deutlich hörbar an Ridderwalls Maske krachte, wurden bei den Falken ungute Erinnerungen wach, aber der Schwede gab nach wenigen Augenblicken Entwarnung. Die Baden-Württemberger ergriffen mehr und mehr die Initiative. Jordan Heywoods Aluminium-Kracher (34.) war ein Warnsignal, und in der 39. Minute hielt Guryca mit einem tollen Schoner-Save gegen Tyler Gron. Als dann Bad Nauheims Dominik Lascheit den Heilbronner Schlussmann Ridderwall schon überwunden hatte (46.),

machte Schiedsrichter Lasse Kopitz sofort das bekannte Zeichen: Videobeweis. Auf den bewegten Bildern sah der langjährige DEL-Crack und Ex-Nationalspieler den Pfostentreffer von Bad Nauheims Nummer 26 – es blieb beim 2:0. Bis in die Schlussphase verteidigten die Roten Teufel konsequent. Gut 30 Sekunden in doppelter Unterzahl überstand man am Ende souverän.  

EC Bad Nauheim: Guryca – Johansson, Gerstung, Kranjc, Götz, Ketter, Erk – Meisinger, Dineen, Aab, Alanov, Sarault, Krestan, Lange, Slaton, Lascheit, Pfänder.

Heilbronner Falken: Ridderwall – Kurz, Heywood, Martens, Harty, Bär, Forster, Botzenhardt – Kirsch, Helms, Gron, Pem, Schwartz, Lavallee, Kircher, Stöber, Krüger, Bauhof, Gödtel, Eberhardt.

Steno: Tore: 1:0 (18.) Dineen (Ketter, Meisinger), 2:0 (20.) Lange (Kranjc, Götz). – SR: Lasse Kopitz. – Strafen: Bad Nauheim 6, Heilbronn 6. – Zuschauer: 1480.

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