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EC Bad Nauheim nach Niederlage vor irrem DEL2-Sonntag

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Von: Michael Nickolaus

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Bad Nauheim kann sich auf einen irren Eishockey-Zweitliga-Sonntag freuen. Am letzten Spieltag ist für die Roten Teufel zwischen Platz vier und Rang sieben noch alles möglich.

In Weißwasser hat die Mannschaft von Petri Kujala am Freitagabend den direkten Einzug in die Playoff-Runde verpasst. Mit 2:3 (1:1, 0:1, 1:1) unterlagen die Hessen. Cody Sylvester und Marcel Brandt hatten zweimal einen Rückstand ausgeglichen. »Wir waren nicht schlecht, aber offensiv nicht zwingend genug. Jetzt blicken wir auf Sonntag. Und am Ende bekommen wir das, was wir uns verdienen«, fasst der Coach zusammen. Zu Gast am Sonntag ist Verfolger Ravensburg.

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Beide Mannschaften boten unterhaltsame erste 20 Minuten. Auf beiden Seiten wurde in der offensive Zone nicht lange gefackelt, sondern der direkte Abschluss gesucht. Die Gäste - unterm Strich mit fünf Verteidigern und elf Stürmern (also ohne Sieben!) angetreten - kamen gut in die Partie, prüften Torwart Maximilian Franzreb, ließen den Hausherren nach gut zehn Minuten aber zu viele Spielanteile im eigenen Drittel und gerieten in Rückstand, als Anders Eriksson, der überraschend sein Comeback feierte, die Lücke fand (11.). Bad Nauheim hatte aber gleich eine passende Antwort; nämlich den Ausgleich nur 64 Sekunden später. Während der ersten Überzahl-Situation waren gerade einmal 35 Sekunden gelaufen, als Franzreb einen Brandt-Schuss nicht unter Kontrolle bringen konnte und Sylvester aus sehr spitzem Winkel zum Ausgleich traf (12.).

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Mit Beginn des zweites Durchgangs spielte nun die taktische Disziplin auf beiden Seiten eine größere Rolle. Die Partie verlor ein wenig an Tempo, die Zahl der Möglichkeiten reduzierte sich deutlich. Bad Nauheim verteilte zunächst ein Geschenk. Ausgerechnet Daniel Ketter, das Geburtstagskind - er wurde am Freitag 33 Jahre alt -, vertändelte im eigenen Drittel den Puck und konnte Jeff Hayes dann auch nicht mehr am Einschuss hindern (24.). Diesmal konnte Sylvester die umgehende Ausgleichschance nicht nutzen (26.). Offensiv rieben sich die Gäste an der zunehmend kompakt stehenden Füchse-Defensive auf, konnten durch Brandt und McNamee nur wenige Tormöglichkeiten erspielen. Auf der anderen Seite war Bick zur Stelle, wenn es nötig war, und verhinderte einen Rückstand.

Den Schlussabschnitt eröffnete Brandt mit dem Ausgleich (41.), doch nur vier Minuten später legte Weißwasser erneut vor. David Kuchejda fälschte einen Schlenzer unhaltbar ab. Diesem erneuten Rückstand rannten die Roten Teufel nun vergeblich wie glücklos hinterher.

Lausitzer Füchse: Franzreb - Bär, Owens, Geiseler, Mücke, Adam, Kania, Kohl, Hoffmann - Neuert, Hayes, Ranta, Tegkaev, Eriksson, Schmidt, Jahnke, Götz, Kuchejda, Hessler.

EC Bad Nauheim: Bick - Brandt, Mannes, Slaton, Widen, Ketter - Frosch, Sylvester, Reimer, Livingston, McNamee, Krestan, Pauli, Lange, Bettahar, Ratmann, Kolb.

Steno: Tore: 1:0 (11.) Eriksson (Schmidt, Mücke), 1:1 (12.) Sylvester (McNamee, Brandt - 5-4), 2:1 (24.) Hayes (Ranta, Owends), 2:2 (41.) Brandt (Frosch, Sylvester), 3:2 (45.) Kuchejda (Adam, Kania) - Schiedsrichter: Daniels/Schmidt. - Strafen:Lausitz 6, Bad Nauheim 4. - Zuschauer: 2325.

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