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Bad Nauheim auf Kurs

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Der EC Bad Nauheim ist in der Deutschen Eishockey-Liga 2 wieder auf Kurs Pre-Playoffs: Durch ein 5:3 in Crimmitschau und die Niederlage des SC Riessersee sind die Kurstädter wieder Zehnter.

56. Minute, Videobeweis, dann die erlösende Geste von Schiedsrichter Lasse Kopitz – Tor für den EC Bad Nauheim. Eugen Alanovs Führungstreffer zum 4:3 ebnete den Weg zu drei eminent wichtigen Zählern für die Roten Teufel im Crimmitschauer Sahnpark. Nach dem Empty-Net-Goal von Andreas Pauli zum 5:3 (2:1, 1:0, 3:1)-Auswärtssieg sind die Kurstädter am Freitagabend wieder auf Pre-Playoff-Tabellenplatz zehn in der Deutschen Eishockey-Liga 2 zurückgekehrt, weil der SC Riessersee zeitgleich mit 0:3 gegen die Wölfe Freiburg unterlag.

Bei den Gästen rückte Steve Slaton anstelle des zuletzt grippegeplagten Jonas Gerstung an die Seite Joel Johanssons in der ersten Verteidigungsreihe, und Andreas Pauli (Comeback nach fünfwöchiger Verletzungspause) agierte in der Offensivformation mit Harry Lange sowie Diego Hofland. Crimmitschau musste kurzfristig auf seinen Kanadier Mark Lee und auf Valerij Guts verzichten, »Goldhelm« Patrick Pohl kehrte wieder auf die angestammte Center-Position, nachdem der 27-Jährige zuletzt auf dem Flügel zum Einsatz gekommen war.

Aus der ersten Eispiraten-Strafe nach 18 Sekunden konnten die Wetterauer kein Kapital schlagen, effektiver zeigten sich die Westsachsen. Dominic Walsh traf zur 1:0-Führung (5.), die Joel Johansson im zweiten EC-Powerplay ausglich (8.). Vor der Drittelpause erzielte Andre Schietzold in Überzahl das 2:1 (17.) für Crimmitschau. Als Daniel Ketter in der »Kühlbox« saß, eroberte Radek Krestan die Scheibe, passte zu Dominik Meisinger, der Torwart Ryan Nie mit einem trockenen Schuss überraschte – 2:2 (28.). Im Schlussabschnitt brachte Marcus Götz die Bad Nauheimer in Front (45.). Daniel Bucheli (52.) glich erneut aus. Mit einer tollen Willensleistung brachte man den Sieg unter Dach und Fach.

»Am Anfang waren wir etwas nervös, weil wir jetzt jedes Spiel gewinnen müssen. Wir haben aber bis zum Schluss an uns geglaubt und sind endlich einmal belohnt worden«, bilanzierte EC-Trainer Petri Kujala.

Eispiraten Crimmitschau: Nie – Olleff, Pozivil, Schietzold, Bartek, Halbauer, Pyka, Tramm, Körner – Gollenbeck, Walsh, Keil, Ciernik, Pohl, Pinizzotto, Kabitzky, St. Jacques, Bucheli, Schlenker.

EC Bad Nauheim: Guryca – Johansson, Slaton, Kranjc, Götz, Ketter, Erk, Kohl, Gerstung – Meisinger, Dineen, Aab, Alanov, Sarault, Krestan, Pauli, Lange, Hofland, Lascheit, Pauker.

Im Stenogramm: Tore: 1:0 (5.) Walsh (Kabitzky, Gollenbeck), 1:1 (8.) Johansson (Sarault – 5-4), 2:1 (17.) Schietzold (Pohl – 5-4), 2:2 (28.) Meisinger (Krestan – 4-5), 2:3 (45.) Götz (Sarault, Alanov), 3:3 (52.) Bucheli, 3:4 (56.) Alanov (Krestan, Sarault), 3:5 (60.) Pauli (Krestan, Johansson). – SR: Lasse Kopitz. – Strafen: Crimmitschau 8, Bad Nauheim 6. – Zuschauer: 1116.

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