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EC Bad Nauheim: Erste Vertragsunterzeichnung

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Von: Michael Nickolaus

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Die Schießbude der DEL2: Keine Mannschaft kassiert durchschnittlich mehr Gegentore als der EC Bad Nauheim. Hier freut sich Mathieu Lemay von den Eispiraten Crimmitschau über einen Treffer am vergangenen Sonntag gegen die Roten Teufel. FOTO: CHUC
Die Schießbude der DEL2: Keine Mannschaft kassiert durchschnittlich mehr Gegentore als der EC Bad Nauheim. Hier freut sich Mathieu Lemay von den Eispiraten Crimmitschau über einen Treffer am vergangenen Sonntag gegen die Roten Teufel. FOTO: CHUC © Andreas Chuc

Der EC Bad Nauheim erhält kurzfristig Unterstützung aus Köln. Langfristig wurde nun aber auch der erste Vertrag unterzeichnet.

Mehr als 7000 Kilometer Fahrtstrecke, fünf Punkte nur, noch kein Dreier aus bislang zehn Auswärtsspielen: Die Roten Teufel sind in den Stadien der Deutschen Eishockey-Liga 2 besonders herzlich willkommene Gäste. Und nach nur zwei Siegen aus den letzten zehn Hauptrunden geht’s bei vier Spielen in den kommenden gleich dreimal auf Reisen. Den Anfang macht am Freitag (19.30 Uhr) die Partie bei den Ravensburg Towerstars. Am Sonntag (17 Uhr) sind dann die Bietigheim Steelers im Colonel-Knight-Stadion zu Gast.

Wie ist die Ausgangslage? Matthias Baldys legt das Handy nur noch selten aus der Hand. Die aktuelle Talfahrt schafft Unruhe im Umfeld. Erklärungen sind gefragt, Lösungen gefordert. Und Verstärkungen solle am besten doch auch noch präsentiert werden. »Wir sind uns der Situation bewusst, aber wir müssen auch Geduld haben. Schließlich liegt noch mehr als die Hälfte der Hauptrunde liegt vor uns«, sagt Baldys und spricht - die Transferpolitik betreffend - von einem »schwierigen Markt.«

Immerhin: Seit Mittwoch ist Maxi Glötzl zurück in Bad Nauheim. Der Förderlizenz-Verteidiger hatte sich nach der U20-WM zunächst im DEL-Kader der Kölner Haie zeigen dürfen. Darüberhinaus ist nicht mit weiteren Ergänzungen aus dem Rheinland zu rechnen. Die PCR-Test-Rhythmen der DEL erschweren einen ursprünglich geplanten kurzfristigen Personal-Austausch.

Fehlen wird Mark Richardson. Der Brite dürfe inzwischen wieder leicht trainieren und könnte frühestens in der kommenden Woche in den Spielbetrieb zurückkehren.

Zu Hause bleibt am Freitag auch Stürmer Luis Üffing, der am Freitag vergangener Woche nach einem harten Check verletzt ausgeschieden war. Ein Einsatz am Sonntag ist nicht ausgeschlossen. Zum Heimspiel wird dann auch Angreifer Noureddine Bettahar wieder in den Kader rücken. Er ist am Freitag noch gesperrt. Voraussichtlich werden die Hessen also mit sieben Verteidigern und zehn Stürmern die Fahrt nach Oberschwaben antreten.

Vertrag verlängert: Marc El-Sayed hat es in einem Video-Interview auf den sozialen Kanälen des EC Bad Nauheim fast nebenbei verraten. »Ich werde nächste Saison und auch darüber hinaus für Bad Nauheim auf dem Eis stehen«, sagte der 30-Jährige. Der Kapitän war zur Saison 2019/20 nach rund 450 DEL-Spielen in seine sportliche Heimat zurückgekehrt. Aufgrund einer Herzmuskelentzündung fällt er bis Saisonende aus.

Wiedersehen in Ravensburg: Mike Card trägt die Rückennummer 42 bei den Ravensburg Towerstars. Zum Jahresende 2020 hatte der Verteidiger in Bad Nauheim unter Vertrag gestanden (elf Spiele, zwei Assists). Mit der Verpflichtung von Card hat Trainer Rich Chernomaz auf die Engpässe in der Defensive reagiert. Nach den Ausfällen von Pavel Dronia, James Bettauer und Killian Keller hatten zuletzt die Stürmer Vincenz Meyer und Oliver Hinse neben den 18-jährigen Tim Sezemsky und Eric Bergen verteidigt. Nach zwischenzeitlich sechs Niederlagen in Serie hatte sich der Tabellenzweite mit drei Siegen in Folge gefangen. In Heilbronn leistete sich Ravensburg in der Vorwoche einen Aussetzer (0:7), der durch 4:1-Erfolg gegen Bietigheim aber korrigiert werden konnte.

Bietigheim - seit fünf Spielen ohne »Dreier«: Ach, wie war das schön! Gleich zum Hauptrunden.Auftakt hatten die Roten Teufel im Heimspiel die Bietigheim Steelers mit 6:3 bezwungen und dabei glänzend unterhalten. Fast drei Monate sind seitdem vergangen. Und wie Bad Nauheim sind die auch Steelers von Ausfällen geplagt. Nikolai Goc fehlt, ebenso Max Renner, das zweite sportliche Schwergewicht in der Defensive. Cody Brenner, den Torwart, hatte es zwischenzeitlich ebenso erwischt. Aus den Offensiv-Planungen muss Benjamin Zientek gestrichen werden, immerhin sind Robert Kneisler und Alexander Preibisch wieder zurück. Zuletzt gab’s gegen Bayreuth (3:7) und Ravensburg (1:4) zwei Niederlagen.

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